Hantel oder Huhn - Strongman und Kleintierzüchter Martin Hoi
Martin Hoi aus Goggerwenig/St.Veit an der Glan ist nicht nur der stärkste Mann Kärntens, sondern auch ein sehr erfolgreicher Kleintierzüchter unseres Landes.
Der mehrfache Weltrekordhalter im Kraftsports konnte sich auch in der Geflügelzucht über Landes, Bundes und Alpen Adria Meistertitel freuen.
Damit aber nicht genug, denn Hoi verfolgt seit mittlerweile 10 Jahren die Erzüchtung einer neuen Hühnerrasse, welche auf die regionalen Ansprüche abgestimmt ist.
Ich halte seit 33 Jahren Geflügel und dabei habe ich festgestellt, dass die Rassenvielfalt in der modernen Nutztierhaltung völlig an Bedeutung verloren hat.
Die privaten Kleintierzüchter sind oft jene, welche die genetische Vielfalt unserer Hühner, Enten und Gänse aufrecht erhalten. Auf Standards, die optischen Merkmale wird in der Zuchtein hoher Wert gelegt, aber leider wird oftmals dabei auf die Legeleistung der Rasse vergessen.
Ein Faktor, der alte Nutztierrassen eigentlich zu jenen wertvollen Ressourcen entstehen ließ.
Ich habe die besten Eigenschaften vieler so genannter alter Rassen versucht zu vereinen und dabei auf regionale Anforderungen hohen Wert gelegt, erzählt Hoi.
Das“ Mittelkärntner Nackthalshuhn“ erzüchtet von Martin Hoi ist derzeit noch keine anerkannte Rasse, aber die Eigenschaften von diesen Hühnern sprechen jetzt schon für sich. Eine hervorragende Legeleistung die sich durch grünschalige Eier und hohem Fleischansatz der Tiere auszeichnet. Die Hühner sind frohwüchsig, vital, kommen mit heißen Sommern sowie kalten Wintern bestens zurecht und suchen bei entsprechenden Auslauf ihr Futter selbst. Der starke Bruttrieb war ebenso wie die Haubenbildung und das Farbenspiel des Gefieders erwünscht.
In den nächsten Jahren werden nun Preisrichter bei diversen Kleintierausstellungen darüber entscheiden müssen, ob das Mittelkärntner Nackthalshuhn, als eigene Rasse, in der Zukunft geführt werden darf.
Den Hühnern wird es wohl egal sein, ob aus dem regionalen Landschlag mal ein Rassesieger hervor gehen wird.
Foto © Dieter Kulmer
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