Alles geht in die Herzogburg ...

Burgkultur St. Veit: Obmann Roman Kobald und Burgherrin Astrid Panger | Foto: Lehner
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ST. VEIT (chl). Die Anfänge des Vereins Burgkultur gehen zurück ins Jahr 1997, als Herzogburg-Besitzerin Astrid Panger und Künstlerin Hemma Erian erstmals in die Herzogburg luden: zu Ausstellung und Konzert "Alles geht in die Herzogburg, alles sieht Renate Ganz, Anna Magnet, Heinrich Walcher und alles hört Oulabula und Michael Erian". So richtig los ging’s dann im Jahr 2000, mit diversen Konzerten und den "1. Burgkulturtagen" im September, den legendären Open-airs in der Herzogburg.
Zu den musikalischen Gästen der ersten fünf Jahre zählten die Welken Nelken, Primus Sitter & Gert Jonke, die Bluesbreakers, Sabine Neibersch, Roland Neuwirth mit seinen Extremschrammeln, die Ontörner, Harry Stojka, Leo Kysèla und viele mehr.

Erste Superstars

2005 eröffneten Panger und der Bildhauer Andres Klimbacher die "Galerie Herzogburg", der Verein konzentrierte sich von da an auf seine Kernkompetenzen: Jazz, Blues, Rock.
Ebenfalls 2005 enterten die ersten internationalen Superstars die Herzogburg: Colosseum. Deren viele in den folgenden Jahren folgten: Al di Meola, Eric Burdon, Jack Bruce, Bob Geldof, Marla Glen, Jeff Beck und viele mehr.
"Wer bei mir schon am Küchentisch gesessen ist, weiß ich schon gar nicht mehr", verweist Panger darauf, dass bei den großen Open-airs ihre Wohnung, insbesondere die Küche, als Backstagebereich der Künstler fungierte.

Viel Arbeit und Idealismus

"Man muss es gerne machen, denn es steckt enorm viel Arbeit und Idealismus dahinter", spricht Obmann Kobald den immensen Einsatz aller Vereinsmitglieder an sowie die Bereitschaft der Burgherrin, nicht nur den Hof, sondern auch Privatgemächer zur Verfügung zu stellen. "Man macht es gerne, weil man Konzerte liebt, die Musik einem Freude bereitet, man interessante Menschen kennenlernt und weil der Verein eine eingeschworene Gemeinschaft ist und jeder mithilft, wo er nur kann", ergänzt Kobald.
"Der Kick für die Gründung des Vereins war: Wir müssen Leben in die Stadt bringen. Was uns gelungen ist. Und als wir begonnen haben, waren wir nicht nur Ortskaiser auf diesem Gebiet, sondern die einzigen weit und breit, die sich ein Festival zutrauten", blickt Panger zurück.

Open-air-Dacapo 2019

2015 ging das (vorerst) letzte Herzogburg-Open-air über die Bühne, und zwar das 50-Jahre-Jubiläumskonzert der Kärntner Rock’n’Roll-Urgesteine Rouletts.
Zu groß wurde der Aufwand, zu lange die Tage, die die Burg mit Technik und Menschen belegt war. "Es war eine tolle Zeit, die ich auf keinen Fall missen möchte. Aber ich muss auch Rücksicht auf meine Familie und meine Mitbewohner nehmen", erklärt Panger.
Dazu kam, dass die öffentlichen Förderungen immer weniger wurden. Zu den treuen Unterstützern bis heute gehören die Stadt St. Veit, die Kelag und die St. Veiter Kaufmannschaft.
Ein Open-air allerdings, im nächsten Jahr, muss noch sein: Anlässlich 40 Jahre Woodstock, zwei Tage lang mit den Woodstock-Veteranen Miller Anderson’s Keef Hartley Band sowie Paul Lamb & The King Snake, der Latvian Blues Band und der CCR-Revival-Band (6. und 7. September 2019).

Monsieur Pierre im Fuchsalast

Aber auch ohne Open-airs wird den Burgkultur-Aktivisten und dem St. Veiter Publikum nicht langweilig: sieben Konzerte und ein Kabarett-Abend stehen heuer am Programm, dazu kommen elf Kino-Abende.
Der Saal im Fuchspalast, wo die Filmvorführungen, stattfinden: "Der Saal sieht jetzt richtig nach Kino aus", freut sich Kobald. Nächster Kino-Abend: am 19. April, 19 Uhr, der französische Kino-Hit "Monsieur Pierre geht online"; erstes Konzert in der Herzogburg: Meena Cryle & The Chris Fillmore Band, 28. April, 20 Uhr. Sehr gespannt sind die beiden schon auf die holländischen Bluesbreakers am 29. Juni.

Der Verein Burgkultur St. Veit besteht aus 16 Mitgliedern.
Vorstandsmitglieder 2018:
Roman Kobald, Obmann
Andres Klimbacher, Obmann-Stv.
Herwig Bauernfeld, Kassier
Elke Kobald, Kassier-Stv.
Tina Klimbacher, Schriftführerin
Delia Zelloth, Schriftführerin-Stv.

Spielorte:
Veranstaltungssaal in der Herzogburg,
sowie im Fuchspalast (Kino), und bei Bedarf Rathaus-Innenhof, Blumenhalle

Kino-Abende 2018:
im Kunsthotel Fuchspalast, jeweils 19 Uhr
19. 4.: Monsieur Pierre geht online
3. 5.: Die göttliche Ordnung
7. 5.: Die Migrantigen
7. 6.: Happy Burnout
10. 10.: Wer hat uns bloß so ruiniert?
24. 10.: Die Insel der besonderen Kinder
14. 11.: Mein Mann Picasso
21. 11.: Meine Zeit mit Cézanne
4. 12.: Der wunderbare Garten der Bella Brown
18. 12.: Mein Herz tanzt

Konzerte 2018
Herzogburg/Saal, jeweils 20 Uhr
28. 4.: Meena Cryle & The Chris Fillmore Band
26. 5.: Bluespumpm
9. 6.: Steve Hackett & Djabe
29. 6.: Bluesbreakers (Niederlande!), Lady Bones
9. 9.: Hamburg Blues Band
20. 10.: Raphael Wressnig & The Soul Gift Band

Kabarett:
1. 12.: Thomas Maurer, "Zukunft" (Rathaus!)

Infos, Vorverkauf: www.burgkultur.at

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