Althofen: Ein neues Buch erläutert die 120 Straßennamen
Christian Worofka hat in einem Buch alle 120 Straßen seiner Heimatstadt Althofen beschrieben.
ALTHOFEN. Schulrätin Elfriede Amberger, Mitglied des Straßenbenennungsausschuss, hat die erste Broschüre zu den Straßennamen von Althofen verfasst. 1970 wurde das Verzeichnis an jeden Haushalt versendet. "Fast 50 Jahre später liegt eine neue Darstellung in Wort und Bild vor, welche ein wertvollen Beitrag zur vielfältigen Geschichte unserer Stadt ist", sagt Bürgermeister Alexander Benedikt anlässlich der Buchpräsentation "Die Geschichte der Straßennamen von Althofen".
Gelungenes Erstlingswerk
Im 77 Seiten starken Werk hat Autor Christian Worofka alle 120 Straßennamen von Althofen erfasst und erläutert. Das Erstlingswerk von Worofka entstand im Laufe der letzten zwei Jahre: Worofka, gemeinsam mit Robert Auer Protagonist der Facebook-Gruppe "Treibach-Nostalgie", begann vor zwei Jahren auf der Facebookseite Beiträge zu den Straßennamen zu verfassen. "Sie sollten eine Abwechslung zu den geposteten Fotos sein", kamen die Beiträge sehr gut an.
Immer mehr Fragen
"Zugleich tauchten mit jeder Beschreibung immer mehr Fragen der Gruppen-Mitglieder auf", sagt Worofka. Sein Interesse war geweckt, er begann mit der Recherche zu den Hintergründen der Straßenbezeichnungen.
Nach 70 Abhandlungen mit historischem Bildmaterial und Texten, die Worofka aus diversen Quellen zusammengetragen hat, legte er dem Bürgermeister seine Sammlung vor. "Dieser zeigte sich begeistert und riet, alle Straßennamen der Stadt zu beschreiben", erinnert sich Worofka. So sei aus einem einfachen Fotoalbum ein umfangreiches Buch entstanden.
Das Buch der 120 Straßennamen
Im Buch liest man beispielsweise, dass der Name Bleichhügelstraße daher rührt, dass früher Althofens Frauen ihre Wäsche am Hügel bleichten.
Die Namensgebung "Salzburger Platz" erinnert daran, dass Althofen von 953 bis 1803 im Besitz des Erzbistums Salzburg war. Als sich das Geschehen hauptsächlich noch im Oberen Markt abspielte, wurde dieser Platz im Volksmund als Hauptplatz bezeichnet.
In der Nähe der Cäcilienkirche im Unteren Markt befand sich der Meierhof des Bürgerspitals St. Nikolai – so kam die Nikolaistraße zu ihrem Namen.
Der "Vorpachweg" erinnert an eine Stiftung: Die Bürger Georg und Katahrina Vorpach stifteten 1424 das Bürgerspital und 1441 die Kaplanei.
Herausgeber des Buches "Die Geschichte der Straßennamen von Althofen. Eine Legende zu den Straßen-, Weg- und Platzbezeichnungen" ist die Stadtgemeinde Althofen. Das Buch ist um 15 Euro auf der Stadtgemeinde erhältlich.
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