LJ-Präsident Sebastian Laßnig: "Wir ticken alle gleich"

Präsident von 500.000 Landjugend-Mitgliedern: S. Laßnig | Foto: KK
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WOCHE: Was sind die Aufgaben des Präsidenten der europäischen Landjugend?
LASSNIG: Das teilt sich in zwei große Bereiche: Einerseits vertrete ich gemeinsam mit meinen Vorstandskollegen die Interessen der ländlichen Jugend in Europa nach außen. Auf der anderen Seite organisieren wir Veranstaltungen auf europäischer Ebene für alle Mitglieder, um den interkulturellen Austausch zu stärken.

Wann sind Sie der Landjugend beigetreten? Was war die Grundmotivation?
Im Jahr 2006 habe ich mich der Ortsgruppe Brückl angeschlossen. Damals wusste ich noch nicht, was die Landjugend alles bietet. Deshalb war es in erster Linie die Gemeinschaft mit Gleichaltrigen. Auch meine Eltern waren bei der LJ Brückl und haben mir davon erzählt. Dann habe ich immer mehr kennengelernt, wie viele Möglichkeiten die Landjugend abseits der Zeltfeste am Wochenende bietet.

Wie kommt man von der Landjugend Brückl in den europäischen Vorstand?
Ich habe mich innerhalb der Landjugend von Beginn an sehr für die Bereiche Allgemeinbildung und "Young & International" interessiert. Über die Funktion als Kassier, Obmann-Stellvertreter und Obmann der Ortsgruppe Brückl bin ich schließlich in den Bezirksvorstand gekommen. Dort habe ich dann einige Seminare der europäischen Landjugend als Teilnehmer besucht. 2011 haben wir mit dem Landesvorstand in Kärnten das Internationale Komitee der Landjugend gegründet. Von der Landjugend Österreich wurde ich schließlich zum Vertreter für Zentraleuropa nominiert, war die letzten zwei Jahre Vizepräsident und bin jetzt zum Präsidenten gewählt worden.

Was wird Ihre erste Amtshandlung sein? Was wollen Sie in dieser Funktion bewirken?
Ich habe einen ganz klaren Fokus für die nächsten zwei Jahre gesetzt: Die Stimme der ländlichen Jugend innerhalb Europas soll laut sein und noch lauter werden. Jugendliche am Land sollen gleiche Bedingungen und Möglichkeiten haben wie jene im urbanen Raum.

Inwiefern unterscheiden sich die Landjugend-Gruppen in ganz Europa?
Natürlich gibt es in den einzelnen Mitgliedsländern große kulturelle Unterschiede – das ergibt sich schon aus der geografischen Lage. Aber: Der Kern, also das "Landjugendliche" und wie wir ticken, ist überall gleich. Ich habe schon jedes Mitgliedsland mindestens einmal besucht und viele Leute kennengelernt. Alle Ortsgruppen haben denselben Charakter.

Wie sieht der Kontakt zur Landjugend im Bezirk St. Veit aus?
In Brückl bin ich immer noch Mitglied und immer wenn sich die Möglichkeit bietet, bei Veranstaltungen dabei. Mein Bruder Florian ist derzeit der Obmann der Ortsgruppe in Brückl. Da gibt es also noch eine enge Verbindung. Auch mit der Landjugend Kärnten bin ich regelmäßig in Kontakt. Ich bin auch oft als Referent bei Weiterbildungen in Kärnten zu Gast.

Landjugend muss aber nicht unbedingt Landwirtschaft sein, wie man an Ihrem Beispiel sieht ...
Ganz und gar nicht. In Österreich haben über 60 Prozent der Landjugend-Mitglieder keinen landwirtschaftlichen Hntergrund. Ich habe in der Familie einen indirekten landwirtschaftlichen Hintergrund – mein Onkel hat eine Landwirtschaft. Daher ist mir auch das Thema sehr wichtig. Ich selbst bin aber in der Wirtschaftsberatung tätig.

Was machen Sie in der Zeit abseits der Landjugend?
Ich bin ein passionierter Jäger und auch dadurch sehr mit der Natur verbunden. Als Kärntner habe ich auch das Singen im Blut und spiele Harmonika und Schlagzeug.

Worauf freuen Sie sich in Ihrer neuen Funktion am meisten?
Auf die Herausforderungen, die vor mir und meinen Vorstandskollegen liegen. Wir wollen das Interesse an der Landjugend vorantreiben.

Interview: Stefan Plieschnig

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