Brückl: Die Marterln strahlen jetzt schöner denn je

Marterl-Offensive in Brückl: In einer gemeinsamen Feier wurden alle neun restaurierten Marterl feierlich enthüllt | Foto: KK
  • Marterl-Offensive in Brückl: In einer gemeinsamen Feier wurden alle neun restaurierten Marterl feierlich enthüllt
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BRÜCKL. Das ist wahrer Einsatz an den wunderbaren Kleinoden: Eine Marterl-Offensive hat nämlich der Pfarrgemeinderat sowie einige Familien in St. Filippen gestartet. "Gleich neun Marterln wurden saniert, renoviert, restauriert. Das ist lebendige Kultur", sagt Landesrat Christian Benger, der die Martel vor Ort in St. Filippen begutachtete. Alle neun Marterln wurden in einer gemeinsamen Feier enthüllt, die von Benger unterstützt wurde.

Marterln sind Flurzeichen

Marterln sind Flurzeichen, die der Erinnerung an einen Toten, der durch Unglücksfall oder Gewalt sein Leben einbüßte, dienen. Das Marterl hilft der Seele der Verunglückten sich aus dem Fegefeuer zu erlösen, indem es die Vorübergehenden zu einem Gebet für den Dahingeschiedenen auffordert. Marterl sind im gesamten Alpengebiet verbreitet.
Und offensichtlich ganz viele davon rund um St. Filippen, die heuer und zum Teil schon im Vorjahr mit viel Einsatz der Eigentümer und des Pfarrgemeinderates saniert worden sind. Die Marterln waren teils in sehr desolatem Zustand. Viele Besitzer haben in Eigenregie und mit eigenen Mitteln ohne Förderdung die Sanierung vorangetrieben. Jetzt wird die Erhaltung der Marterln der Pfarrgemeinderat übernehmen.

Die mitwirkenden Personen

Mitwirkende Personen und Helfer im Pfarrgemeinderat waren der Obmann und Antragssteller Felix Dragy, Wilhelm Karlbauer, Hans Jandl, Marion Wogrin und Maria Kreuch-Dreier. Weiters mitgewirkt haben Anton Kurath sen. und jun., Heinrich Kriessmann, Doris und Karl Kurath, Siegried und Florian Stippich. Als Helfer agierten Andreas Samitz, Werner Stöffl, Gerald Polzer und Herbert Tscherk.

Die „Marterlförderung"

Auf Bengers Initiative wurde heuer erstmals die sogenannte „Marterlförderung“ ins Leben gerufen. 50.000 Euro liegen vorerst im Topf. Mit dieser Förderung soll volkskulturelles Gut im öffentlichen Raum erhalten bleiben. Gemeint sind Wegkreuze, Marterln, aber auch Mühlen.
Diese dürfen aber nicht unter Denkmalschutz stehen. Die Förderung für eine Sanierung beträgt 25 Prozent, maximal jedoch 3.500 Euro.

Die renovierten Marterln im Überblick

"Mautnerbildstock" wurde zum Teil renoviert und die Bilder erneuert.

"Streicherbildstock" – es wurde lockerer Putz entfernt.

"Tomaschebildstock" wurde erneuert, da er heruntergekommen war.

"Steirerkreuz" auf der Christofberg-Gemeindestraße wurde vor einem Jahr renoviert und restauriert.

"Pfarrerkreuz", etwa 400 Meter weiter am Straßenrand; wurde vor mehr als 50 Jahren zum 25-Jahr-Priesterjubiläum des Ortspfarrers Hermann Mößlacher errichtet.

"Kulnigbildstock": Wegkreuzung zur Kirche Christofberg – Abzweigung Magdalensberg wurde total saniert, Bilder wurden erneuert.

"Kulnig-Wegkreuz" östlich des landwirtschaftlichen Anwesens Kulnig, zum Teil renoviert.

"Taferlkreuz": Wegkreuz Richtung Osterwitz und Apetschnig. Das Holzkreuz wurde renoviert. Für Jäger und Wanderer ein beliebter Treffpunkt.

"Uschnigkreuz" befindet sich auf einem Wanderweg zwischen St. Filippen und Christofberg. Es wurde total erneuert sowie ein neues Kreuz errichtet.

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