"Paintball ist mehr als nur ein Kriegsspiel"

ST. VEIT, KLAGENFURT (stp). Seit Juli gibt es den Paintball-Verein "Dream Catcher". Als erster Verein dieser Art in St. Veit will man nicht nur den Sport bekannter machen, sondern auch mit Vorurteilen aufräumen und Interessierten eine gesellschaftliche Plattform bieten. 

Gründerin und Obfrau Katharina Janz hat den Stein vor etwas mehr als einem Jahr ins Rollen gebracht. "Ich habe meiner Frau Jacueline einen Tag am Paintball-Feld geschenkt. Das hat uns beiden dann so getaugt, dass wir den Sport jetzt regelmäßig ausüben", sagt Janz. 

In der Paintball-Arena in Klagenfurt wird seitdem fast jeden Sonntag und manchmal auch Samstag gespielt. Obwohl es derzeit im Verein nur drei Mitglieder gibt, sind an manchen Tagen bis zu 40 Leute bei den von Katharina Janz organisierten Spielen dabei. "Wir wollen jeden aufnehmen und niemanden ausschließen", sagt sie.

Jeder wird aufgenommen

So ist der Verein Dream Catcher Kärntens erster Paintball-Verein, in dem auch Frauen mitspielen und auch beeinträchtigte Personen eine Chance bekommen. "Es geht um die körperliche Bewegung, aber auch um richtiges Denken und Handeln in Drucksituationen. Es soll nicht nur ums Schießen gehen", betont Janz. 

Mit dabei sein kann man ab 12 Jahren, bis zur Volljährigkeit ist eine Unterschrift bzw. das Beisein der Eltern erforderlich. "Der Altersdurchschnitt liegt zwischen 17 und 34 Jahren. Wir haben aber auch Kinder und Leute über 60 dabeigehabt", sagt Katharina Janz. Oberste Priorität hat das Einhalten der Regeln. Ansonsten folgt der Ausschluss aus dem Spiel. "Da sind wir streng, da sonst Verletzungsgefahr herrscht."

Eigene Szenarien am Wochenende

Die Möglichkeit den Sport kennenzulernen gibt es regelmäßig bei sogenannten Szenarien, die in der Klagenfurter Paintball-Arena vom Betreiber organisiert werden. "Dabei werden einzelne Missionen mit einer bestimmten Hintergrundgeschichte durchgeführt. Es geht nicht immer darum, das gegnerische Team zu eliminieren", sagt Janz. So könne es zum Beispiel auch sein, dass Sanitäter im Laufe eines Szenarios ihre Kenntnisse üben können. 

Künftiges Ziel des Vereins ist es, bei Turnieren besser zu werden und vielleicht auch in der österreichischen Paintball-Bundesliga mitzumischen.