St. Veit startet mit einem großen Sanierungsprogramm des Kanalnetzes
Knapp 800.000 Euro investiert die Stadtgemeinde St. Veit.
ST. VEIT. Die Stadtgemeinde St. Veit/Glan startete ein großangelegtes Kanalsanierungsprogramm. Sechs Abwasserkanäle mit einer Gesamtlänge von 1,2 Kilometer sind durch die jahrzehntelange Benützung sanierungsbedürftig.
Knapp 800.000 Euro werden bis zum Frühjahr 2018 investiert. Teilweise besteht die Kanalisation in diesen Bereichen noch aus Betonrohren, deren Bausubstanz bereits in die Jahre gekommen ist.
Grabungsfreies Verfahren
Wer allerdings davon ausgeht, dass in der Herzogstadt nun die Bagger auffahren und umfangreiche Bauarbeiten mit Verkehrsbehinderungen anstehen, liegt falsch. Denn die Stadtgemeinde setzt auf ein grabungsfreies Verfahren mit der sogenannten Inliner-Technologie.
Dazu wird ein überdimensionaler Kunststoffschlauch mit Druck in das Kanalsystem eingeblasen. Auf den Schlauch wird Expoxidharz aufgebracht, das nach acht Stunden aushärtet. „Dadurch entsteht bei den bestehenden Rohren eine durchgehende dichte Schicht. Dieses Verfahren ist weit kostengünstiger als der komplette Tausch der Rohre", erklärt Stefan Hassler vom Bauamt der Stadtgemeinde.
Die weiteren Vorteile dieses Verfahrens: Durch Umschaltungen im Kanalnetz können die sanierungsbedürftigen Kanalstränge ohne Einschränkungen für die Hausbesitzer erneuert werden.
Die Klagenfurter Straße
Auch die Auswirkungen auf den Straßenverkehr sind minimal, wie derzeit in der Klagenfurter Straße sichtbar ist. „Dieses Straßenstück ist auch das größte und längste im gesamten Sanierungsprogramm", so Hassler. Über 700 Meter lang ist die jetzt in Betrieb genommene Sanierungsstrecke zwischen dem Kreisverkehr beim Herzog-Bernhard-Platz und der Glangasse.
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