"Flache Bälle" sorgen in Treibach für Erfolg
Aufwärtstrend beim SK Treibach bleibt aufrecht. Nach Sieg gegen Maria Saal trifft man auf Wolfsberg.
ALTHOFEN (stp). Nach nur drei Punkten in den ersten vier Spielen fanden sich die Kicker des SK Treibach auf dem vorletzten Tabellenrang der Kärntner Liga wieder. Seitdem sind sieben weitere Runden vergangen und die Truppe von Coach Martin Kaiser hat einen ordentlichen Sprung nach vorne gemacht.
Denn nach dem 1:0-Sieg im Spitzenspiel gegen den Tabellenführer aus Maria Saal am Samstag liegt der SK Treibach auf Rang 2 in der Tabelle. "Die Mannschaft hat sich schnell an meine taktischen Vorgaben angepasst. Ich habe nicht damit gerechnet, dass das so rasch gehen wird", resümiert Kaiser die letzten sieben Ligaspiele, in denen man nicht verloren hat. Dennoch tritt der Trainer auf die Bremse: "Man darf unseren Tabellenrang nicht überbewerten. Die Liga ist sehr knapp beisammen."
Visier ist jetzt eingestellt
Weniger hohe Bälle und mehr kurze, flache Pässe im Spielaufbau – das hatte Kaiser zu Beginn der Saison vom Team gefordert. Nachdem man in den ersten Spielen "das Visier noch nicht eingestellt" hatte, konnte man zuletzt gerade gegen die vermeintlich "Großen" der Liga voll punkten.
Die Innenverteidiger Florian Wieser und Hanno Wachernig seien das Zentrum der neuen taktischen Auslegung. "Unsere Abwehr ist extrem stabil. Zudem gelingt es uns sehr gut, die Bälle ruhig und flach von hinten nach vorne zu spielen. Es gibt auch in Drucksituationen keine hohen Bälle mehr", lobt Kaiser seine Defensive. Nicht ohne Grund ist Treibach die Mannschaft mit den wenigsten Gegentoren der Liga, nämlich 12. Auch die Chancenauswertung sei im Vergleich zu den ersten Saisonspielen deutlich besser geworden. 19 Treffer stehen am Konto des SK Treibach. Kapitän Arno Kozelsky ist mit acht Toren der Topscorer.
Geht die Serie weiter?
Auch am Freitag (19 Uhr) ist Kozelsky wieder gefordert. Für Martin Kaiser ist das Auswärtsspiel gegen den ATSV Wolfsberg trotz der aktuellen Tabellensituation ein "Freispiel". Obwohl man seit neun Spielen ohne Niederlage ist, müsse man keinen Druck verspüren: "Der ATSV ist in dieser Konstellation auf lange Sicht Top-Favorit auf den Titel. Es wird ein interessantes Spiel, da beide Mannschaften spielerisch sehr stark sind."
In Wolfsberg nicht mit dabei sein werden die Stammkräfte Lukas Rabitsch (Sperre/5. Gelbe) und Michael Groinig (Patellaspitzensyndrom).
Eine Woche später (Freitag, 19 Uhr) empfängt der SK Treibach im nächsten Heimspiel den – ebenfalls aktuell punktegleichen – Tabellenfünften Gmünd. "Wir haben zu Hause eine super Serie. Gmünd wird sicher defensiv gut stehen", meint Kaiser.
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