Schlüsselbeinbruch in Mairist: Jetzt muss Isopp pausieren!
Straßburger kam bei Heimrennen schwer zu Sturz. In vier Wochen will er aber wieder starten.
STRASSBURG, MAIRIST (stp). Für den 25-jährigen Straßburger Manuel Isopp verlief das ACC Rennen vor zwei Wochen in Mairist alles andere als nach Plan. (Rennbericht!)
Schon in der zweiten Runde kam Isopp schwer zu Sturz, zog sich dabei einen Bruch des Schlüsselbeins zu. Im Friesacher Krankenhaus wurde der Knochen wieder eingerichtet und mit einer Platte und sieben Schrauben fixiert. Die Enduro-Saison ist für Isopp aber nicht vorbei. "Der Heilungsverlauf geht recht schnell. In 3-4 Wochen habe ich meine nächste Untersuchung. Je nach Heilungsfortschritt will ich dann wieder in die Staatsmeisterschaft einsteigen", berichtet der 25-jährige.
"Abwärts überschlagen"
Besonders bitter waren die Umstände, unter denen der Ausfall passierten. Denn für die Staatsmeisterschaftswertung war das Rennen in Mairist nicht relevant. "Ich bin nur gefahren, weil es ein Heimrennen war." Der Sturz passierte abseits der von den Zusehern einsehbaren Strecke im Wald. "Ich habe mich bei relativ hohem Tempo abwärts überschlagen. Ich war vorne dabei, es gab Positionskämpfe und dann habe ich eine schlechte Spur erwischt. Niemanden trifft eine Schuld", so Isopp, der seit acht Jahren Enduro fährt.
Eine gute Platzierung in der Gesamtwertung der österreichischen Enduro-Staatsmeisterschaft ist durch die Verletzung kein Thema mehr. Vielmehr will sich Isopp nach seiner Rückkehr auf Einzelresultate konzentrieren, wie er betont: "Ich habe in den bisherigen Rennen gemerkt, dass ich vorne mithalten kann. Jetzt geht es noch um Tagesergebnisse."
Die EM ist das große Ziel
Erst vor dieser Saison hat Isopp das Werner Müller Racing Team verlassen und fährt seitdem für das Husquarna Team Obereder aus Oberdrauburg. Sein langfristiges Ziel ist die Enduro-Europameisterschaft. Schon letztes Jahr wollte er bei einem EM-Lauf in Holland dabei sein, musste dieses Vorhaben aus finanziellen Gründen jedoch absagen. "Ich bin 28 Rennen gefahren. Da ich die Kosten dafür großteils selbst tragen muss, wäre sich das nicht mehr ausgegangen", erklärt der Straßburger. Sollte es sowohl körperlich als auch finanziell machbar sein, will er im Oktober beim EM-Finale in der Slowakei am Start sein.
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