BB vor Ort Obernberg
Große Brocken strapazieren Gemeindebudget
Nicht nur die Erweiterung des Ortsfriedhofs samt Errichtung einer neuen Aufbahrungskapelle stellt eine immense finanzielle Herausforderung dar.
OBERNBERG. Weil die denkmalgeschützte Pfarrkirche auf einem eiszeitlichen Schotterhügel steht, hat sich die Vorlaufzeit für die dringend notwendige Friedhofserweiterung samt Bau einer neuer Aufbahrungskapelle deutlich verlängert (wir berichteten). Das Projekt wurde inzwischen komplett umgeplant und ist einreichfertig. "Wir haben alles hinbekommen, nur die Bauzufahrt ist noch abzuklären. Ich hoffe, dass die Arbeiten heuer starten können", informiert Bgm. Josef Saxer.
Ausgaben steigen, Einnahmen nicht
Dem Ortschef bereiten nun eher die gestiegenen Kosten Kopfzerbrechen: "Laut Schätzung stehen wir jetzt bei 2,3 Millionen Euro. Mit 1,6 Millionen Euro ist das Vorhaben gut gefördert, aber eigentlich ist der Rest für uns auch noch immer zuviel." Der großen Brocken für die kleine Gemeinde nicht genug, musste auch der Gemeindetraktor für 240.000 Euro ausgetauscht und eine neue Gehsteigfräse angeschafft werden. Im nächsten Jahr erwartet man dann noch ein neues Feuerwehrauto im Wert von einer halben Million Euro – Obernberg beteiligt sich hier mit 30 Prozent. Das Ergebnis der Entwicklungen: Eine schwarze Null im Budget war heuer schon nicht mehr herbeizuführen. "Wir überschiessen mit 235.000 Euro. Von den genannten Investitionen ist aber keine entbehrlich", so Saxer.
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