Ärztetipp

Beiträge zum Thema Ärztetipp

Ernst Rechberger ist Leiter der Abteilung für Innere Medizin und Ärztlicher Direktor am LKH Schärding. | Foto: gespag

Ärztetipp: Mundgeruch

Kennen Sie das unangenehme Gefühl, einem Menschen mit Mundgeruch gegenüber zu stehen? Meist sind sich die Betroffenen dessen bewusst, wissen aber nicht, warum sie daran leiden bzw. wie sie ihn vermeiden können. Der unappetitliche Geruch entsteht durch Bakterien, die z.B. Speisereste oder Eiweiß zersetzen und dabei Azeton oder Sulfit freisetzen. Getränke, Rauchen oder Medikamenteneinnahme können den Geruch noch verstärken. Oft liegt die Ursache in der Mundhöhle oder im Nasen-Rachen-Raum. Dazu...

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Oberarzt Christoph Ausch | Foto: gespag

Ärztetipp: Behandlung von Hämorrhoiden

Erkrankte Hämorrhoiden erkennt man meist an Blutungen während des Stuhlgangs. Je nach Hämorrhoiden-Erweiterung unterscheidet man vier Grade, wobei diese nicht bestimmend für die Schmerzstärke sind: Bei Grad 1 lassen sich die Hämorrhoiden kaum erkennen (Diagnose nur mittels Darmspiegelung). Bei Grad 2 treten die Knoten während des Stuhlgangs nach außen und ziehen sich selber wieder zurück. Nicht so bei Grad 3, er kann mit viel größeren Schmerzen verbunden sein. Bei Grad 4 liegen die Hämorrhoiden...

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Christoph Ausch | Foto: gespag

Ärztetipp: Ursachen von Hämorrhoiden

Jeder Mensch hat Hämorrhoiden. Sie sind fixer Bestandteil des Körpers und befinden sich als eine Art Schwellkörper oberhalb des Afters, um gemeinsam mit den Schließmuskeln den Darmausgang abzudecken. Somit sind sie keine Krankheit, sondern erfüllen eine wichtige Funktion. Häufige Ursachen für eine Erkrankung der Hämorrhoiden sind zum Beispiel das starke Pressen während des Stuhlgangs, durch den sich der Druck auf die Hämorrhoiden vergrößert. Dabei kann es zu einem Blutrückstau kommen....

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Franz Roithmeier ist Leiter des Beckenboden-Zentrums. | Foto: BHS Linz

Ärztetipp: Sommerlichen Harnwegsinfekten vorbeugen

Um ohne Blasenentzündungen durch den Sommer zu kommen, gilt es ein paar einfache Regeln zu beachten: Wechseln Sie nach dem Schwimmen Ihre Badebekleidung, da Nässe die Entstehung von Harnwegsinfekten begünstigt. Menschen, die besonders infektanfällig sind, bietet das Ansäuern des Harns einen gewissen Schutz, denn ein saurer ph-Wert hemmt das Bakterienwachstum. In diesen Fällen haben sich Hausmittel wie das Trinken von Preiselbeersaft oder eines verdünnten Apfelessigs (ein bis zwei Esslöffel...

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Daniela Wesonik ist Internistin und hygienebeauftragte Ärztin am LKH Schärding. | Foto: gespag

Ärztetipp: Durchfall – ein lästiges Reisesouvenir

Jeder freut sich auf den lang ersehnten Urlaub. Nichts ist unerwünschter, als sich als erstes Reisesouvenir einen Durchfall einzufangen. Am häufigsten tritt Durchfall bei Reisen in tropischen oder subtropischen Regionen auf, in denen die Hygienestandards zu wünschen übrig lassen. Auch macht es einen Unterschied, ob man seinen Urlaub in einem Hotel verbringt, oder ob man eine Rucksacktour querfeldein vorzieht. Um dem Risiko eines Durchfalls vorzubeugen, ist es ratsam, nur gekochte Nahrungsmittel...

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Josef Oswald | Foto: BHS Linz

Ärztetipp: Auch Knaben gegen HPV impfen

Humane Papillomaviren spielen in der Entstehung von Tumoren des Gebärmutterhalses, der Scheide, des Anus sowie des Mund- und Rachenraums eine entscheidende Rolle. Da es sich bei der HPV-Infektion um eine Geschlechtserkrankung handelt, gelten Männer als die primären Überträger. Eine neue Studie, an der auch unsere kinderurologische Abteilung beteiligt war, untersuche die Vorhäute von 250 Knaben und Männern auf HPV-Viren. Die höchsten Infektionsraten wies die Gruppe der sexuell aktiven...

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Iris Lomio ist Allgemeinmedizinerin in Lohnsburg. | Foto: Privat

Ärztetipp: Sommerzeit ist Trinkzeit

Gerade im Sommer braucht der Körper viel Flüssigkeit, denn die Absonderung von Schweiß ist enorm. Wer von Haus aus schon wenig trinkt, kann vor allem im Sommer vermehrt an Kopfschmerzen oder Konzentrationsschwäche leiden. Daher gilt „trinken, trinken, trinken!“ – das gilt aber nicht für den Konsum von Limonaden oder anderen gesüßten Säften. Der beste Durstlöscher in den heißen Tagen ist Leitungswasser. Wem der Geschmack zu langweilig ist, kann dieses mit ein paar Blatt Minze und...

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Ärztetipp: Schutz gegen Infektionskrankheiten

Bin ich gegen Infektionskrankheiten ausreichend geschützt? Antwort auf diese Frage geben Antikörpertests, die aus Blutproben durchgeführt werden. Wenn bei diesen Tests auch die Höhe der Antikörperkonzentration bestimmt wird, spricht man von einer Titerbestimmung. Dadurch kann für manche Infektionskrankheiten geprüft werden, ob durch die Impfung ein ausreichender Schutz erreicht wurde, und wann der nächste Impftermin ansteht. Diese Untersuchungen werden besonders Menschen mit geschwächtem...

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Ärztetipp: Herpes – einmal ist keinmal

Kommt es zum ersten Mal zu einer Herpesinfektion, kann die Inkubationszeit drei bis neun Tage dauern und ist für den Erkrankten meist nicht erkennbar. Erst bei Entwicklung einer Fieberblase verspürt man Schmerzen und Spannung an den Lippen, gefolgt von kleinen, nässenden Bläschen, die aufplatzen und zur Kruste werden. Sie können sich auch bakteriell superinfizieren. Herpesbläschen können auch an der Nase und auf der Hornhaut im Auge symptomatisch werden. Leider kann eine Infektion mit Herpes...

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Ärztetipp: Fieberblasen – einfach unangenehm

Das Auftreten von Fieberblasen (Herpes labialis) ist sehr unangenehm, aber im Grunde harmlos und wird durch eine Infektion mit dem Herpes-simplex-Virus (HSV) verursacht. Dieses Virus wird von etwa 90 Prozent der Bevölkerung in sich getragen – daher ist es realistisch, dass ca. 20 bis 40 Prozent aller Menschen im Laufe ihres Lebens an dieser Erkrankung leiden. Die Ansteckung passiert meist mit einer Schmierinfektion, zum Beispiel durch Küssen oder der Benutzung von gemeinsamem Geschirr....

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Ärztetipp von Gynäkologin Martina Zauner. | Foto: privat

Ärztetipp: Bakterielle Infektion

Chlamydien sind Bakterien, die Auslöser verschiedener Krankheiten – meist Geschlechtskrankheiten, Atemwegs- oder Augenerkrankungen – sind. Sie vermehren sich über menschliche Körperzellen. Die häufigste Chlamydien-Infektion ist die Chlamydia trachomatis, die durch Geschlechtsverkehr übertragen wird und Geschlechtskrankheiten hervorruft. Eine Infektion kann bei Frauen aber zu Unfruchtbarkeit und erhöhtem Risiko einer Eileiterschwangerschaft führen. Eine Infektion während der Schwangerschaft kann...

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Wolfgang Raus ist Allgemeinmediziner in Wels | Foto: privat

Ärztetipp: Bellender Husten und Atemnot

Bei einer Kehlkopfentzündung geht man von einer Entzündung des Kehlkopfes und meist auch der Bronchien und der Luftröhre aus. Sie wird auch Pseudokrupp genannt. Dagegen kommt der echte Krupp, auch Diphterie genannt, der durch die gleichnamigen Bakterien verursacht wird, heutzutage fast nicht mehr vor. Hauptsächlich von Pseudokrupp betroffen sind Kinder in den ersten drei Lebensjahren, eine Erkrankung über 6 Jahre ist sehr selten, kann aber nicht ausgeschlossen werden. Die Ursache für den...

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Ärztetipp: Sonne geht uns alle an

Sonnensünden in der Jugend machen sich häufig erst im Alter bemerkbar. Da wir länger leben, ist das Risiko, im Alter an Hautkrebs zu erkranken immens hoch. Vor allem der weiße Hautkrebs tritt bei älteren Menschen häufig auf. Das maligne Melanom, geläufig als schwarzer Hautkrebs bezeichnet, ist die gefährlichste Art des Hautkrebses und kann auch im Alter auftreten. Das durchschnittliche Erkrankungsalter liegt je nach Subtyp zwischen 51 und 68 Jahren. Daher ist es unbedingt ratsam, auch im Alter...

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Foto: Land OÖ/Kraml

Ärztetipp: Es ist zum Haare raufen!

Beim Waschen, beim Föhnen, beim Bürsten – überall verliert man Haare. Oft kommt es einem so vor, dass man gar keine mehr auf dem Kopf haben kann bei den Massen, die am Boden liegen. Haarausfall ist grundsätzlich natürlich, da der Mensch täglich bis zu 300 Haare verliert. Massiver Haarausfall kann zwei unterschiedliche Ausprägungen haben: der umschriebene und der generalisierte bzw. diffuse Haarausfall. Letzterer kann hormonell bedingt sein (z.B. bei Schwangerschaft, Wechsel, oder...

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Lukas Hefler | Foto: Barmherzige Schwestern Linz

Ärztetipp: Wie funktionstüchtig ist die Blase?

Die Urodynamik ist eine Funktionsmessung der Blase. Mit dieser Form der Untersuchung lassen sich wertvolle diagnostische Daten für Blasenstörungen gewinnen, wie beispielsweise Drang- und Stressinkontinenz, Harnverhalten oder nächtlicher Harndrang. Bei einer typischen Urodynamik handelt es sich um eine Druckmessung. Dafür wird ein dünner Messkatheter durch die Harnröhre in die Blase eingeführt. Die Blase wird dann über diesen Messkatheter mit Flüssigkeit langsam gefüllt. Während der Füllungs-...

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Franz Roithmeier ist Leiter des Beckenbodenzentrums der Barmherzigen Schwestern in Linz. | Foto: Barmh. Schwestern Linz

Ärztetipp: Ein wichtiges "Muskelpaket"

Der Beckenboden zählt zu den wichtigsten Muskelgruppen unseres Körpers. Bestehend aus drei übereinander gelagerten Muskel- und Bindegewebsschichten, grenzt der Beckenboden den Bauchraum nach unten hin ab und bildet einen wichtigen Schutz sowie eine Stütze für unsere Verdauungs- und Fortpflanzungsorgane. Durch das Anspannen wird die Kontinenz der Blase bei Frau und Mann gesichert. Die Beckenbodenmuskulatur wirkt dabei unterstützend auf die Harnröhre sowie die Schließmuskeln der Blase und des...

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Gallenblase: wichtiges Organ unserers Körpers

Ein wichtiges Organ unseres Körpers ist die Gallenblase. Sie ist für die Löslichkeit der Fettstoffe und deren Aufnahme in den Darm zuständig sowie für die Ausscheidung von Cholesterin, Medikamenten oder Giftstoffen. Die Gallenblase ist Speicher für die Gallenflüssigkeit, durch deren Veränderung so genannte Gallensteine entstehen können. Meist sind sie harmlos und verursachen keine Beschwerden. Sie fallen nur dann unangenehm auf, wenn sie sich im Gallenblasenausgang oder in den...

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Ärztetipp: Das geht unter die Bindehaut!

Die Bindehaut stellt eine wichtige Barriere zwischen Augenhöhle und Außenwelt dar. Sie schützt das Auge vor Umwelteinflüssen. Viren, Bakterien, Allergene (Pollen, Hausstaub …), auch grelles Licht (Schweißer oder Gletschertourengeher) können die Bindehaut in Mitleidenschaft ziehen und zu Entzündungen aller Schweregrade führen. Auch ein Übergreifen auf die angrenzende Hornhaut ist möglich. Grundvoraussetzung für eine widerstandsfähige Bindehaut ist ein gut benetzender Tränenfilm. Trockene...

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Foto: Raimo Rudi Rumpler

Ärztetipp: Magnet-Resonanz-Tomographie

Die Magnet-Resonanz-Tomographie, kurz MRT genannt, ist in der Medizin zu einer wichtigen und unverzichtbaren Untersuchungsmethode geworden. Mittels dieses bildgebenden Verfahrens können Organe und Gewebe hochauflösend untersucht und eventuelle Veränderungen dargestellt werden. Das MRT wird vor allem zur Untersuchung des Bewegungsapparates und des zentralen Nervensystems (Rückenmark, Gehirn) eingesetzt – mit derzeit (noch) Einschränkung der Lunge. Die schmerzfreie Untersuchung erfolgt in einer...

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Ärztetipp: Weihnachtsrisiko Verbrennung

Kerzen, Sternspritzer, heißes Fett im Fonduetopf: Zu Weihnachten und Silvester sind die Gelegenheiten sich im Haushalt zu verbrennen besonders zahlreich. Kleine, lokale Verbrennungen sollte man zur Schmerzlinderung mit kühlem (nicht kaltem!) Leitungswasser kühlen. Verwenden Sie kein Eis, da lokale Erfrierungen möglich sind. Anders sieht es bei größeren Verbrennungen aus: Holen Sie sofort ärztliche Hilfe, denn es handelt sich um eine schwere Verletzung, die den ganzen Organismus beeinträchtigen...

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Heinrich Kobler ist HNO-Facharzt in Steyr.

Ärztetipp: Schwerhörigkeit im Alter

Heinrich Kobler, HNO Facharzt in Steyr: Rund ein Drittel der über 65-Jährigen zeigt einen relevanten Hörverlust. Meist beginnt die Altersschwerhörigkeit damit, dass man hohe Frequenzen nicht mehr hören oder Gesprächen bei Hintergrundgeräuschen kaum folgen kann. Die Ursachen sind vielfältig: die Alterung der Hör- und Nervenzellen; häufige Lärmbelastung und Verzicht auf Gehörschutz; Schädigung des Innenohrs durch Medikamente, Chemikalien oder hohen Alkohol- bzw. Nikotingebrauch; Infektionen oder...

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  • Nina Meißl

Einreise mit Medikamenten

Weltweit gültige Bestimmungen zur Mitnahme von Medikamenten auf Reisen gibt es nicht. Im Schengen-Raum braucht es in der Regel keine Einfuhrgenehmigung für den persönlichen Bedarf, allerdings sind die Sicherheitsbestimmungen im Flugverkehr zu beachten – etwa hinsichtlich der Mitnahme von Flüssigkeiten. Strengere Ausnahmen gibt es für Arzneien, die Suchtmittel enthalten. Außerhalb der Schengen-Staaten gelten die Einreisebestimmungen des Ziellandes. Erkundigen Sie sich bei der jeweiligen...

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Bewegung gegen Knochenschwund

Wenn die Knochenmasse im Alter überdurchschnittlich zurückgeht, spricht man von Osteporose. Vor allem Frauen nach den Wechseljahren sind betroffen. Wenn die Knochenmasse im Alter überdurchschnittlich zurückgeht, spricht man von Osteporose. Vor allem Frauen nach den Wechseljahren sind betroffen. Die Knochen werden brüchiger, die Folgen von Stürzen schwerer, bis hin zur Bettlägerigkeit. Obwohl weit verbreitet, ist das Bewusstsein für Osteoporose noch mangelhaft, dabei könnte rechtzeitige Vorsorge...

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  • Oliver Koch

Raucherlunge ist weit verbreitet

Die „chronisch obstruktive Lungenerkrankung“ (COPD) trifft zwar nicht ausschließlich, aber überwiegend Raucher, weshalb man sie oft als „Raucherlunge“ bezeichnet. Andere mögliche Faktoren sind eine Veranlagung oder Umweltbelastungen, wie erhöhter Feinstaub am Arbeitsplatz. Kennzeichen der COPD sind jahrelanger Husten mit Auswurf, zunehmende Atemnot (anfangs nur unter Belastung), manchmal auch ein Engegefühl im Brustkorb oder pfeifende Atemgeräusche. Die Erkrankung führt zu Entzündungsreaktionen...

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  • Oliver Koch

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