alte Zeitung Korneuburg

Beiträge zum Thema alte Zeitung Korneuburg

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Wussten Sie, dass…

…Graf Hans Wilczek als Präsident der Wiener Rettungsgesellschaft 1908 nach dem verheerenden Erdbeben von Messina den österreichischen Hilfstransport zu den Opfern begleitete? Dieses Erdbeben war nach der Opferzahl die größte Naturkatastrophe Europas im 20. Jahrhundert. Die, je nach Bericht bis zu über 100.000 Toten, waren zum Teil auch auf den anschließenden Tsunami zurückzuführen.

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Vor 100 Jahren: 21. Juni 1918

Vor 100 Jahren schrieb die Wochen-Zeitung für das Viertel unter dem Manhartsberge: "Oberrohrbach, Einbruch. Eine hüsche Beute an Kleidungs- und Wäschestücken machten bisher unbekannte Gauner, die am 10. Juni nachmittags bei der Kleinhäuslerin Johanna Schretzmaher in Oberrbach eindrangen. Gestohlen wurden eine ganze Reihe von Gebrauchssachen des alltäglichen Lebens, außerdem Schmucksachen, Schmalz usw. im Werte von über 1500 K. Die Einbrecher hatten mit einer Hacke die Türen und Kästen...

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Vor 100 Jahren: 31. Mai 1918

Vor 100 Jahren schrieb die Wochen-Zeitung für das Viertel unter dem Manhartsberge: "In der Kajüte tot aufgefunden. Am 22. Mai 1918 fand man den Kapitän des in der hiesigen Schiffswerfte vor Anker liegenden Schiffes "Well", namens Karl Manurer, in seiner Kajüte tot auf. Da von innen verriegelt u. eine Verletzung am Körper durch den Arzt nicht feststellbar war, sowie  auch sonstige Spuren eines fremden Eingriffes nicht bemerkt werden konnten, liegt die Annahme nahe, daß der Kapitän an Herzlähmung...

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Vor 100 Jahren: 3. Mai 1918

Vor 100 Jahren schrieb die Wochen-Zeitung für das Viertel unter dem Manhartsberge: "Geistesgestört. Vor kurzem versuchte in den Abendstunden ein Soldat in den hiesigen Pfarrhof einzudringen. Dies gelang ihm jedoch nicht und er entwendete bloß einen Sessel. Ein Dienstmädchen, das ihm den Sessel abnehmen wollte, bedrohte er mit einem Rasiermesser. Ein Korporal, der ihn dingfest machen wollte, bedrohte er in gleicher Weise. Erst Sicherheitswachmann Mattausch konnte ihn mit Hilfe seines Hundes...

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Vor 100 Jahren: 26. April 1918

Vor 100 Jahren schrieb die Wochen-Zeitung für das Viertel unter dem Manhartsberge: "Interessante Statistik. Unser amtliches Verzeichnis der Sterbefälle in diesem Jahre weist für die Stadt Korneuburg bis zum 18. April die hohe Zahl von 220 Verstorbenen auf, eine Ziffer, die im Jahre 1917 erst am 7. Juni erreicht war. Von dieser Ziffer entfallen 85 auf das Militär (eigene Soldaten und Kriegsgefangene) und 135 Sterbefälle auf die Zivilbevölkerung. Von den 135 Zivilpersonen entfallen wieder 74 auf...

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Vor 100 Jahren: 12. April 1918

Vor 100 Jahren schrieb die Wochen-Zeitung für das Viertel unter dem Manhartsberge: "Spionage durch Brieftauben. Verlautbarung. Es ist vorgekommen, daß Brieftauben aufgefunden wurden, die in einem geflochtenen Körbchen, wahrscheinlich von feindlicher Seite zu Spionagezwecken aus größeren Ballons mit Fallschirmen abgesetzt worden sind. Die Tauben nebst Fallschirmen und den ihnen sonst zur Nachrichtenübermittlung beigegebenen gedruckten Anweisungen usw. sind von den Findern abgeliefert worden. Für...

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Vor 100 Jahren: 29. März 1918

Vor 100 Jahren schrieb die Wochen-Zeitung für das Viertel unter dem Manhartsberge: "Das Raucherelend. Das Rauchen ist heute für viele ein Bedürfnis geworden. Ein Bedürfnis nicht nur aus dem Grunde, weil sie der Nerven-Anregung zu gesteigerter geistiger und physischer Arbeit bedürfen, sondern weil das Rauchen über böse Stimmungen und manche Entbehrung hinweghilft, soll doch das Rauchen auch den Hunger vertreiben. Die Raucher Korneuburgs hatten deshalb es in der Vorwoche sehr bitter empfunden,...

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Vor 100 Jahren: 22. März 1918

Vor 100 Jahren schrieb die Wochen-Zeitung für das Viertel unter dem Manhartsberge: "Harmannsdorf. Die Fleischnot. In der Nacht zum 13. März durchbrachen unbekannte Diebe die Mauer eines Schuppens des hiesigen Tischlermeisters Karl Gschwindl und stahlen daraus ein Schwein im Werte von 400 K. Dem Landwirte Johann Dötzl wurden in derselben Nacht 8 Hühner gestohlen. Man glaubt, daß in beiden Fällen dieselben Diebe in Betracht kommen." "Bisamberg. Das Verkaufspult als Totenbett. Auf eine merkwürdige...

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Vor 100 Jahren bewegte Korneuburg die Anschaffung einer Schulfahne für das Gymnasium und ein hinterlistiger Einbruch.

Vor 100 Jahren: 15. März 1918

Vor 100 Jahren schrieb die Wochen-Zeitung für das Viertel unter dem Manhartsberge: "Fatale Entdeckung. Am Nachmittage des 5. März wurde die für einige Zeit leer gestandene Wohnung des hiesigen Hausbesitzers Johann Heinz von unbekannten Dieben erbrochen und aus der Wohnung Leintücher, Schuhe, Selchfleisch, Schmalz, Brot usw. im Werte von etwa 600 K gestohlen. Sämtliche Koffer und Kästen der Wohnung sowie die Betten waren durchwühlt worden. Jedenfalls suchten die Einbrecher nach Geld." "Eine...

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Vor 100 Jahren: 8. März 1918

Vor 100 Jahren schrieb die Wochen-Zeitung für das Viertel unter dem Manhartsberge: "Wäschediebstahl. In der Nacht vom 17. auf den 18. Februar wurden dem hiesigen Gastwirte Karl Wagner vielerlei Wäsch- und Kleidungsstücke sowie sonstige Sachen im Gesamtwerte von etwa 3000 K gestohlen. Man vermutet mehrere Soldaten als Diebe, die sich einige Tage vorher im erwähnten Gastlokale befanden und die Hausräumlichkeiten auf verdächtige Weise in Augenschein nahmen. In derselben Nacht wurde auch die...

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Die Bezirksblätter stöberten im Zeitungsarchiv des Museumsvereins Korneuburg.

Vor 100 Jahren – 15. Februar 1918

Vor 100 Jahren schrieb die Wochen-Zeitung für das Viertel unter dem Manhartsberge: "Finstere Nächte. Der Not gehorchend, muß die öffentliche Beleuchtung auf das unumgängliche Maß eingeschränkt werden. Das Firmament umwölbt so herrscht nach 10 Uhr abends oft egyptische Finsternis in unserer Stadt. Wer gezwungen ist zu solcher Zeit die Straße zu betreten, der sieht nicht einen Schritt weit und weiß nicht, wohin er tritt. Bald hat man das Gefühl, in ein großes Loch zu treten, bald steht man wieder...

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Vor 100 Jahren – 8. Februar 1918

Vor 100 Jahren schrieb die Wochen-Zeitung für das Viertel unter dem Manhartsberge: "Großer Diebstahl. Achtung für Vermieter. Einen schweren Schaden hat die hier, Probstberhardstraße wohnhafte Frau Josefine Schaller durch zwei ihr unbekannte Mieter erfahren. Am 13. Jänner mieteten bei ihr ein jüngerer Mann und eine Frau ein Zimmer, das sie am 29. Jänner heimlich verließen. Gleich darauf entdeckte Frau Schaller, daß ihr die feinen Herrschaften verschiedene Bettwäsche, eine Lampe, aus einem Kasten...

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Vor 100 Jahren – 1. Februar 1918

Vor 100 Jahren schrieb die Wochen-Zeitung für das Viertel unter dem Manhartsberge: "Eisenbahner des Ruhestandes, Achtung! Eisenbahner des Ruhestandes sowie Witwen- und Waisen nach Eisenbahnbediensteten sind zufolge eines Erlasses des k.k. Eisenbahnministeriums berechtigt, freiwillig an dem Lebensmittelbezuge bei einer bahnseitigen Abgabestelle teilzunehmen. Die Lebensmittelabgabe beschränkt sich auf die bei der Abgabestelle rationierten Waren und hinsichtlich der Menge auf das für andere...

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Vor 100 Jahren – 25. Jänner 1918

Vor 100 Jahren schrieb die Wochen-Zeitung für das Viertel unter dem Manhartsberge: "Der Streik. Auch bei uns ist in sämtlichen Betrieben infolge des ausgegebenen Losungswortes die Arbeit und zwar bis Dienstag, den 22. Jänner eingestellt gewesen. In Wien wurde die Arbeit schon Montag aufgenommen, hier fand Montag noch eine Versammlung statt, die lange dauerte und, wie man hört, einen bewegten Verlauf nahm. In Brünn war nur an einem Tage ein Demonstrationsstreik. Es herrschte offenbar in der...

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Vor 100 Jahren – 11. Jänner 1918

Vor 100 Jahren schrieb die Wochen-Zeitung für das Viertel unter dem Manhartsberge: "Hamsterei ohne Ende. Es ist noch nicht gar so lange her, daß die Kartoffelhamster aus Wien, Klosterneuburg u. a. O. im Bezirk Korneuburg ihr Unwesen trieben. Neuestens verlegen sich diese Hamster auf Ergatterung von Schmalz, Milch, Hülsenfrüchte etc. Es ist nichts ungewöhnliches, daß sie dem Bauern für 1 kg Fett sage und schreibe 40 K, für 1 l Milch 1 - 2 Kronen anbieten und auch bezahlen. Um diese Lebensmittel...

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Vor 100 Jahren – 19. Oktober 1917

Vor 100 Jahren schrieb die Wochen-Zeitung für das Viertel unter dem Manhartsberge: "Ein Lob für die hiesige Aerzteschaft. In den ersten 2 Wochen dieses Monates hatte der Heldenfriedhofe keinen Zuwachs zu verzeichnen, das heißt, kein Soldat ist während dieser Zeit gestorben. Bei dem andauernden starken Belage unseres k. u. k. Reservespitales ist dies mit ein Zeichen und Beweis, wie die dem k. u. k. Reservespitale zugeteilten Zivil- und Militärärzte mit Eifer, Ausdauer und Hingabe ihren schweren...

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Vor 100 Jahren – 12. Oktober 1917

Vor 100 Jahren schrieb die Wochen-Zeitung für das Viertel unter dem Manhartsberge: "Temperatursturz. Auf den heißen Sommertag des 5. Oktober folgte mit plötzlichem Umschwunge ein kalter Herbsttag. Kalt insoferne, als ein eisiger Nordwestwind wehte, der bis ins Mark schnitt. Wie lange wird es noch dauern und die kalte Jahreszeit bricht mit voller Wucht herein. Der vierte Kriegswinter bricht an! Die Kohlenversorgung ist trotz der in den Vorjahren genommenen Erfahrungen noch immer nicht geregelt....

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Vor 100 Jahren – 5. Oktober 1917

Vor 100 Jahren schrieb die Wochen-Zeitung für das Viertel unter dem Manhartsberge: "Der Hühnerdieb mit dem Kartoffelrucksack. Als kürzlich der Nachtwächter Heider seinen Rundgang machte, betrat er einen mit einem schweren Rücksack beladenen Mann, der abseits der allgemeinen Verkehrswege durch die Stadt zu kommen trachtete. Er nahm ihn auf die Sicherheitswachstube mit, woselbst bei Durchsuchung des Rucksacks außer einer entsprechenden Menge Kartoffeln auch 10 tote Hühner vorgefunden wurden. Der...

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Vor 100 Jahren – 28. September 1917

Vor 100 Jahren schrieb die Wochen-Zeitung für das Viertel unter dem Manhartsberge: "Fahrplanverwirrnisse. Ob anläßlich des Oktobertermines auch bei der Landesbahn Korneuburg-Mistelbach eine Fahrplanänderung eintrifft, ist ungewiß, es ist aber doch sehr wünschenswert, daß ein leicht behebbarer Mangel des jetzigen Fahrplanes in kurzem Wege beseitigt werde. Es handelt sich um folgendes: der Morgenzug von Korneuburg nach Ernstbrunn soll offiziell um 7.06 abgehen; um 7.14 kommt in Korneuburg ein...

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Vor 100 Jahren – 7. September 1917

Vor 100 Jahren schrieb die Wochen-Zeitung für das Viertel unter dem Manhartsberge: "Die Kartoffelfrage – eine Lebensfrage für Korneuburg. Vor kurzem kündeten Maueranschläge neuerlich, daß der freihändige Verkauf der Kartoffeln verboten ist und Dagegenhandelnde streng bestraft werden. Der Effekt ist eine noch größere Massenwanderung der Wiener in unseren Bezirk als bisher und weit mehr Kartoffel noch als bisher werden nach Wien geschleppt. Gendarmerie und Polizei sind zu schwach, um den...

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Vor 100 Jahren – 24. August 1917

Vor 100 Jahren schrieb die Wochen-Zeitung für das Viertel unter dem Manhartsberge: "Tresdorf, Feuer. Am Nachmittage des 14. August entstand im Gasthause des Josef Thürl Feuer, wodurch der an das Haus angebaute Schuppen gänzlich, das Wohnhausdach zum größten Teile ein Raub der Flammen wurde. Im Schuppen waren Geräte, wie Bänke, Tische, weiters Brennholz und etwas Stroh eingelagert. Die Ortswehre, von den Wehren von Leobendorf, Klein-Rötz und Seebarn wacker unterstützt, löschte trotz der...

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Vor 100 Jahren – 27. Juli 1917

Vor 100 Jahren schrieb die Wochen-Zeitung für das Viertel unter dem Manhartsberge: "Der Erdäpfelschreck. In letzter Zeit haben es die Lebensmitteldiebe insbesondere auf die Kartoffeln am Felde abgesehen. Allenthalben müssen viele Besitzer solcher Felder zu ihrem Leidwesen feststellen, daß ihnen von unbefugten Elementen die Kartoffelstauden herausgerissen werden, wodurch große Schäden entstehen. Denn zuweil kennen die Diebe den Unterschied zwischen Früh- und Spätkartoffeln nicht, so daß sie...

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Vor 100 Jahren – 20. Juli 1917

Vor 100 Jahren schrieb die Wochen-Zeitung für das Viertel unter dem Manhartsberge: "Preistreiberei ins endlose. Höchstpreise – Richtpreise – Preisprüfungsstellen – Wirtschaftsräte – Ernährungsinpektoren – Verordnungen, die auf übermäßige Preise schärfste Strafen setzen; lauter Einrichtungen, die die Preistreiberei steuern sollen. Kein Mensch kehrt sich danach. Außer den staatlich rationierten Artikeln ist nichts zu den festgesetzten Höchstpreisen erhältlich und die Preistreiberei geht unter den...

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Vor 100 Jahren – 18. Mai 1917

Vor 100 Jahren schrieb die Wochen-Zeitung für das Viertel unter dem Manhartsberge: "Brand (Korneuburg). Am Montag, den 14. Mai 1917 um 1/2 3 Uhr nachmittags entstand in einer Militär-Baracke unweit des hiesigen Bahnhof-Stationsgebäudes ein Brand, welcher diese Baracke, in der sich alte Monturen und Entlaufungsapparate befanden, zu Gänze einäscherte. Dem raschen Eingreifen der Freiw. städtischen Feuerwehr und der Schiffswerfte-Feuerwehr im Verein mit der Militärmannschaft gelang es zu...

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