Bettler

BEZIRK. Lustig geht es zu in der Kremser Landstraße. Da ein Gaukler in Gold oder Silber, der zwar nicht unbedingt lange still hält, so wie es von Pantomimen eigentlich erwartet würde, aber dafür redselig um Spenden bittet. Oder die Knienden - nein, nicht nur am Straßenrand, sondern als Stolperfalle für den unaufmerksamen Passanten- mitten am Weg. Nicht zu vergessen ist der Ohrenschmaus, den ein Wildwuchs an "Musikanten" in der Kremser Innenstadt zum Besten gibt. Ob diese jemals ein Instrument...

Nächstenliebe und ein Herz für arme Mitbürger, alles gut und schön. Aber was zuviel ist, ist zuviel. Ein rumänischer Bettler attackierte kürzlich in der Kremser Innenstadt einen 66jährigen Passanten, als dieser ihn fotografieren wollte. Mit seiner Krücke, mit der er vorher Mitleid schinden wollte. Ein Jesus-Wunder mitten in der Wachaumetropole ? Keineswegs, denn dieser "arme" Bettler ist Teil einer skrupellosen rumänischen Bande, die seit Wochen Schüler, Pensionisten und Geschäftsleute...

Am Valentinstag gab es für einen 66-Jährigen Krückenschläge von einem rumänischen Bettler. Bürgermeister Resch reagierte mit Sicherheitsgipfel. Polizei, Magistrat und Politik sind um Schadensbegrenzung in der Bettlerproblematik bemüht. KREMS. Die Fußgängerzone, aber auch Straßen, Gassen, Plätze oder Geschäftsportale im Umfeld ziehen Bettler offenbar an. Die scheinbar steigende Zahl an Bettlern, stößt auf Unmut bei Teilen der Bevölkerung, gehen die Almosenbittenden doch häufig aktiv auf...

Die Bettlerproblematik in der Kremser Fußgängerzone sorgt derzeit für viel Gesprächsstoff. Im Bemühen um ein friedliches Miteinander von Passanten, Tierschützern, Geschäftsleuten und Bettlern sucht Bürgermeister Dr. Reinhard Resch das Gespräch mit allen Seiten. Als erste Maßnahme hat er für Anfang April einen Runden Tisch einberufen, um das Betteln mit Hunden in den Griff zu bekommen.. In einem weiteren Schritt hat er nun den stadtbekannten Augustin-Verkäufer Reinhard Lastufka ins Rathaus...

Immer mehr Bettler säumen Landstraße und Supermarkt-Portale. In Wien ist es zu ungemütlich für sie. ¶KREMS (sg). „Sie sind schon wieder da, 14 sind es heute“, Reinhard Lastufka ist wie immer erbost, wenn fremde Bettler und Straßenmusikanten ihre „Geschäfte“ in der Landstraße machen wollen. Der Verkäufer einer Obdachlosenzeitung erzählt: „Wenn man mich früher in Wien beim Betteln erwischt hat, musste ich all meine Einnahmen für den Stephansdom spenden. Aber hier haben die Bettelbanden scheinbar...