Mehr Gewicht dem Gedicht

Diese Seite wurde vom Bezirksblatt Pinzgau initiiert. Sie soll eine Plattform für Gedichte aller Art sein.Wir Redakteure finden es nämlich sehr schade, dass Verse und die Lyrik meistens viel zu kurz kommen. Und wir sind davon überzeugt, dass wir mit dieser Meinung nicht alleine sind. Daher: Mehr Gewicht dem Gedicht!

Wenn Sie also zuweilen gerne zur „Feder“ greifen - und wir meinen, dass Sie sich damit in guter Gesellschaft befinden - so lassen Sie uns doch daran teilhaben! Uns, unsere Leser und die Besucher dieser Plattform. In einer kleinen Pause vom Alltag. Oder vielleicht auch mittendrin im Trubel.

Alles ist willkommen!

Ob kürzer oder länger, tiefsinnig oder leichtfüßig, ob witzig, traurig oder zum Nachdenken anregend. Ob schön oder schaurig, ob in Schriftsprache oder im Dialekt… Alles erfreut die Herzen, alles ist willkommen!

Veröffentlichung in unserer Printausgabe

Natürlich werden wir so viele Gedichte wie möglich auch in unsererem Bezirksblatt Pinzgau veröffentlichen. Dieses wird jede Woche allen hiesigen Haushalten per Post zugestellt.

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Zur Einstimmung gibt‘s hier ein kleines Gedicht aus der Redaktion. Viel Spaß!



Mehr Gewicht dem Gedicht

Beiträge zum Thema Mehr Gewicht dem Gedicht

Affinität zur Trichine

Trichine Kurt im Bauch des Schweines, dort liegt und ruht er, ein gemeines Verhalten, denkt man, denn er wartet im Speck der Sau komod verschwartet - damit auch dieses noch erwähnt wird – auf einen hominiden Endwirt. Bei trichinösem Erdenwandeln würd ich kein Jota anders handeln.

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Der Bergfink

Der Bergfink, Höhenwandervogel, erklettert jeden Hügel, Kogel, besteigt die Grate, Gipfel, Kämme, gerät nur selten in die Klemme, ist gut zu Fuß und ich vermute, der Gute kann gar nicht fliegen.

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Galgenhumor

Es trug ein Mann die Hanfseilschlinge, damit sie ihn ins Jenseits bringe in größter Heiterkeit . Er lachte, sodass der Galgenbalken krachte. Ein Fall von echter Normabweichung so kurz vor ewiger Verleichung. Richtstattpflichtige Gestalten kichern meistens sehr verhalten.

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Zu großes Vertrauen

Ein Hase in der Hasensasse, gewissermaßen Sassenhase, traut dieser im Rundumverlasse vom Weißflaumschwänzchen bis zur Nase vollkommen - auch blind. Doch findet man auch Hasensassen mit Spuren eines Fuchsbesuches. Fünf Weißflaumschwänzchenhaare lassen die Zeugen des Vertrauensbruches leicht zittern – im Wind.

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Unzulässiger Vergleich?

Krokodile haben Zähne, mehr als Viktor Klima sie hatte. Das ist irgendwie sehr beachtlich. Ich erwähne dies jedoch nur nebenbei, fern abstruser Spöttelei.

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Vorsicht beim Tigerpflücken

Reife Tiger tragen Streifen, dann erst sollte man sie pflücken. Vorsicht aber beim Ergreifen und nicht stoßen, kanten, drücken. Tiger führen, wundgeschlagen, oft zu Konsumentenklagen.

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Kein Nest im Schnee

Die SchwanzmeisE, die SchwanzmeisE sitzt hudernd in dem lockren Schnee, als ob sie nackte Junge hätte. Ich glaub das gar nicht, ja, ich wette, es gibt im lockren, neuen Schnee kein Junges dieser SchwanzmeisE.

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Das Perückenhuhn (16 - 22)

Ball der Perückenhühner Beim Balle der Hennen entzückten Perücken. Ein Stoßen und Rennen, ein suchendes Bücken nach Hauben entfachte Gelächter – doch brachte der Daktylus* Freude ins Festsaalgebäude. Verlorene Hauben, die Tanzstimmung rauben, vergaß man beim Dreischritt schon bald. *Versmaß dieses Gedichtes Mensch und Perückenhuhn Perückenhühner setzen Logik nur äußerst selten sinnvoll ein. Das hat das Tier – ja welche Trogik – mit Zweibein Sapiens gemein. Das Aufrechtgehperückenhuhn war...

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Das Perückenhuhn (10 - 15)

Perückenhuhnhaiku Perückenhenne mäßig begnadetes Huhn kraftsuppentauglich Perückenhuhnheiku 2 Witzfederhaube Lächeln erzwingender Hut Kleinzirkusauftritt Perückenhuhnlimerick Perückenhuhn Gerda zu lynchen, Das planten sechs Hennen in München. Der Neid wurd zum Hasse, Man stürmte die Gasse, Doch floh samt Perücke das Hühnchen. Perückenhuhnlimerick 2 Perückenhuhn Gerda zu lynchen, Das planten sechs Hennen in München. Der Neid wurd zum Hasse, Man stürmte die Gasse, Doch floh samt Perücke das...

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Neue Serie - Das Perückenhuhn (1 -9)

Das Perückenhuhn Es fragte sich ein kahles Huhn, was soll ich tun, ja, was denn nun? Es dachte hin und dachte her, was kleidend und bedeckend wär. Da kam ihm, Zufall oder nicht, Frau Elke Moser zu Gesicht. Die trug Vinyl statt echtem Haar, doch schmückte dieses wunderbar. Die Naherfahrung – wie ich’s nenn, erleuchtete die nackte Henn. Sie trägt Perücke – Tag und Nacht, genauso, wie’s Frau Moser macht. In Gabun Es lebte ein Perückenhuhn in einem Dörfchen in Gabun. Dort war es heiß, der...

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In Marrakesch im Orient (26 bis 30)

In Marrakesch, so kurz nach vier, erscheint am Markt ein Trampeltier, das asiatische Kamal mit streng gerader Höckerzahl. Nun hält sich mancher für dement in Marrakesch im Orient. In Marrakesch, da sind die Leut nicht anders als in Schneizlreuth. Den Gamsbart aber sieht man selten auf Hüten. Lederhosen gelten als streng haram und undezent in Marrakesch im Orient. Um Marrakesch herum liegt Sand, der dringt auch durch die dickste Wand ins Haus, bedeckt die Nebenstraßen und Ali - Layla...

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In Marrakesch im Orient (25)

In Marrakesch jault ein Schakal als hinge er am Marterpfahl. Doch ist Apachenquälkultur dort nicht bekannt, so preist wohl nur ein wilder Hund mit Temp’rament Stadt Marrakesch und Orient.

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In Marrakesch im Orient (24)

In Marrakesch am Palmengrund gab‘s kürzlich einen Leichenfund. Das Aas vergrub man, die Debatte war kurz, die Leich‘ war eine Ratte. Man fand kein Gegenargument in Marrakesch im Orient.

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In Marrakesch im Orient (23)

In Marrakesch im Orient, wo sich das Land zum Atlas dehnt, da schätzt man Kuskus wirklich sehr, fährt mit dem Busbus hin und her und jedermann, der Mischmisch kennt, dem schmeckts gugut im Orient.

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In Marrakesch im Orient (22)

In Marrakesch im Orient isst niemand Schwein, die Frage brennt warum zum jüdischen Gebot - nur koscher sei das täglich Brot - sich hier der Muselman bekennt. Nun, Marrakesch ist Orient.

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Bel(i)ebter Schneemann

Bel(i)ebter Schneemann Es haucht Frau Flocke, eine Fee, dem Kugelmann aus jungem Schnee - befristet mit der Neujahrsnacht - Belebung ein. Der Schneemann lacht, mit seinem roten Schnürlsamtmund und auch des Holzgeäuges Rund zeigt einen Schalk. Die Riechkarotte vermeldet ihm Silvesterpunsch, der schmeckt ihm auch. Des Weißlings Bauch wird dann gefüllt, kein kleiner Wunsch bleibt offen und wir alle hoffen, er isst die Speisen nicht zu heiß, sonst schmilzt er schon vorm Morgengrau, der Zeitpunkt...

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K+M+B

Kathi, Mari, Bernadett brechen auf nach Paderborn, denn dort ist ein Kind geborn. Diesem schenkt man Mankeifett, Bittersalz und sonst noch was. War’s nicht etwa Kiffergras? Aber weit vor Paderborn haben sie den Weg verlorn, landen so in Wanne Eickel und das macht die Sache heikel, denn das das Kind im Krippenbett, wartet ja aufs Mankeifett. Doch man darf auf weise Frauen, nicht in jedem Fall vertrauen.

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Über die geringfügige Ähnlichkeit zwischen Dackel und Spulwurm

Hin und wieder muss ein Gedicht natürlich sich nicht nur dem Reim unterwerfen, sondern auch Fragen der philosophischen Art aufwerfen und eventuell auch beantworten. Wie etwa dieses hier: Es ist ein dicker Spulwurm weder in Länge, Höhe noch in Breite - ich sag es, denn das weiß nicht jeder – mit einem Dachshund zu vergleichen. Der Hund geruht leicht abzuweichen, betrachtet man ihn von der Seite. Der Dackel wedelt zwar verächtlich, doch gleicht sein Schwanz dem Wurm beträchtlich.

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Ein Pantoffeltierchen als Haustier

Es hat Pantoffelform, das Tier ist einmal dort und einmal hier - von einem Wimperkranz bewegt - und wirkt ein bisschen aufgeregt. Es ist kein Er und keine Sie, bricht auseinander irgendwie, dann gibt’s vom Paramecium ein zweites Individuum. Als Hausgenosse wär es fein. Ich hielte es nicht ganz allein, denn hunderttausend passen gut in einen kleinen Fingerhut.

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Der Geier ist mir nicht geheier

Ein Geier sitzt – und eigt ins Weite – eif einem Ast, er sucht nach Beite, die frischverstorben, also Aas ist, weil er nur eisnahmsweise Gras frisst. Ansonsten macht er sich‘s bequem, doch hat er ein Diphthongproblem.

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Untröstlicher Truthahn

Ein Truthahn sagt vor WeihnachtEN, zu einer Gans: „Was machst du denn, um diese Zeit der trauten Stille zu überleben? Das Gekille zum Fest des Friedens ist bedrohlich und stimmt mich nicht besonders frohlich“. Die Gans, nicht sehr genau betrachtet, liegt schon gerupft und längst geschlachtet vor diesem Puter, sagt kein Wort, so geht der ungetröstet fort.

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Edeltraud oder Wie der Weihnachtsmann Salzburg erobern konnte

Edeltraud, die Küchenschabe oder Wie der Weihnachtsmann Salzburg erobern konnte Edeltraud, die Küchenschabe, saß auf einem Lebkuchen, dessen Honiggeruch sie auf den adventlich gerichteten Küchentisch gelockt hatte. Dieses Honiggebäck der pfefferkuchigsten Sorte war für das Schabenmädl ein Weihnachtsgeschenk der Extraklasse. Ja, wir sehen es schon, es geht um die Nacht vor dem Abend der Abende, als dies geschah. Das Christkind hatte alle Hände (und Flügel) voll zu tun, denn Salzburg kannte für...

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Der Weißhandgibbon (oder Lar)

Es stammt (der schlanke) Weißhandgibbon (des Reimes wegen) nicht aus Nippon. Er turnt (auf Inseln) weiter südlich (und westlich auch)ganz unermüdlich. Er liebt Geklammer und Gehangel. (An Klammern ist auch hier kein Mangel).

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Spatium et tempus

Sieben Tag‘ für dreizehn Meilen brauchen Käfer, wenn sie eilen. Zählten sie in Kilometern oder schneller rennen tätern, kämen’s weiter - diese Heiter.

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