Mehr Gewicht dem Gedicht

Diese Seite wurde vom Bezirksblatt Pinzgau initiiert. Sie soll eine Plattform für Gedichte aller Art sein.Wir Redakteure finden es nämlich sehr schade, dass Verse und die Lyrik meistens viel zu kurz kommen. Und wir sind davon überzeugt, dass wir mit dieser Meinung nicht alleine sind. Daher: Mehr Gewicht dem Gedicht!

Wenn Sie also zuweilen gerne zur „Feder“ greifen - und wir meinen, dass Sie sich damit in guter Gesellschaft befinden - so lassen Sie uns doch daran teilhaben! Uns, unsere Leser und die Besucher dieser Plattform. In einer kleinen Pause vom Alltag. Oder vielleicht auch mittendrin im Trubel.

Alles ist willkommen!

Ob kürzer oder länger, tiefsinnig oder leichtfüßig, ob witzig, traurig oder zum Nachdenken anregend. Ob schön oder schaurig, ob in Schriftsprache oder im Dialekt… Alles erfreut die Herzen, alles ist willkommen!

Veröffentlichung in unserer Printausgabe

Natürlich werden wir so viele Gedichte wie möglich auch in unsererem Bezirksblatt Pinzgau veröffentlichen. Dieses wird jede Woche allen hiesigen Haushalten per Post zugestellt.

So einfach gehts! Um ein Gedicht hochzuladen, ist es notwendig, sich mir Ihrem Account anzumelden oder sich neu zu registrieren! Aber keine Angst - das Mitmachen auf meinbezirk.at ist kostenlos! Einfach rechts oben auf "Registrieren" klicken, mit E-Mail-Adresse und Passwort anmelden, Bestätigungslink per Mail aktivieren und schon kann es los gehen! Damit Ihr Gedicht auf unserer Seite www.meinbezirk.at/mehrgewichtdemgedicht erscheint ist es notwendig, bei der Beitragserstellung die Stichworte "Mehr Gewicht dem Gedicht" anzugeben.

Zur Einstimmung gibt‘s hier ein kleines Gedicht aus der Redaktion. Viel Spaß!



Mehr Gewicht dem Gedicht

Beiträge zum Thema Mehr Gewicht dem Gedicht

Helene

Helene ist Anfang dreißig und nicht besonders froh mit ihrer Arbeit im Büro. Und daher nicht sehr fleißig. Helene hat wenig Interessen. Während andere Schwammerl suchen oder backen Torten, Kuchen, schaut sei auf ihr Handy ganz besessen. Helene ist, und das will was heißen, außergewöhnlich schön. Darum ist zu verstehn, dass sich die Männer um sie reißen. Helene hat einen riesigen Kasten mit Kleidern, Schuhen, Taschen und versteckt: was zum Naschen (denn eigentlich tut sie fasten). Helene führte...

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Won neit stent

Sie saß in einer Bar und seufzte bloß. Er kam und lud sie ein. Sie roch nach Irisch Moos und er roch nach herben Wein. Er machte ihr ein Kompliment. Es war etwas verstaubt. Sie brauchte das im Moment und hat es ihm geglaubt. So ging der Abend weiter... er redete und trank recht viel. Sie tat, als wär sie heiter - das gehört so zum Spiel. Später fuhren sie Heim. Es endete nicht an der Tür. Sie wollte nicht alleine sein und er bekam Sex dafür. Am nächsten Tag ließ er sich bekochen (klar, nach so...

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Unter demselben Ahorn

Wir ließen die Vögel in den Bäumen und den Wind in den Blättern. Wir ließen die Wolken am Himmel und die Sonnenstrahlen auf den Wiesen und Feldern. Wir ließen die Zeit auf der linken Seite liegen und nahmen sie erst auf dem Heimweg wieder auf.

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Für Unbekannt

Selten strahlte Schönheit so unbekümmert und rein - wie abendlicher Sonnenschein nach tagelangem Regenschauer. Dieser Anblick lädt dich ein und wie Sie dir liebevoll entgegenschimmert wird dir der Himmel blauer, wärmt dich die Sonne mehr, hörst du die Vögel lauter, schlägt dein Herz voll Poesie. Die Welt wird dir vertrauter, du weißt: ohne Wiederkehr. Worte finden sich dafür nie.

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Gedicht von der aufgehenden Sonne

Und wenn ich nicht schlafen kann, nehm ich eine Pille ein. Und wenn ich nicht brav sein kann, nehm ich eine Pille ein. Und wird mir alles zu viel, trinke ich ein Bier. Wirkt´s nicht, so wie ich will, dann trinke ich halt vier. Und will ich nicht denken, setz ich mich vor dem Schirm. Der tut mich schön ablenken und benebelt mir mein Hirn. Und spüre ich ein Loch, kauf ich mir was ein. Und spüre ich ein Loch, dann muss es halt auf Kredit sein. Und ist es einmal still und ich hör sogar die Vögel...

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In guter Begleitung

Die Autos drängen auf den Straßen. Die Leute laufen, das Handy stets bereit. Es hudeln die Kühe beim Grasen, selbst der Wind hat keine Zeit. Wir gehen am Südufer spazieren ohne Ziel... und sehen und hören und spüren nicht viel. Langsam ziehn die Bäume an uns vorüber im wolkenlosen Sonnenschein, freundlich grüßt Zell am See herüber... die Zeit hängt sich bei uns ein.

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Die Landschaft vor meinem Fenster

Die Landschaft vor meinem Fenster ist durchwachsen von Hausstaubmilben Monokulturbäumen hineingepressten Asphaltstraßen surrenden Stromautobahnen und einem Bruder. Gebrüll lastwagenlaut fast den ganzen Tag sie kennt keine Ruhe Niemals ist sie unsichtbar immer muss man sie sehen- sie arbeitet. Sie tut Tag und Nacht Werk. Sie ist werkwürdig. Unbrauchbar ist hier fast nix. Dort wird noch geträumt.

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Gedicht: Es ist.

Es war da was. Einfach so - so zwischen uns. Und weil es war.. ..so war´s halt da - so zwischen dir und zwischen mir. Es war da was - weil wir es wollten und wir nicht anders konnten als dies zu fühlen - was da war. Es war da was und es war sehr schön. Es war halt einfach. NEIN - nicht einfach - kompliziert.. ..süchtig machend ..Sehnsucht schürend ..Liebe schmachtend ..Irre führend ..Herz berührend ..still verführend ..tief beschwingend ..um den Verstand uns bringend ..Traum erfüllend ..uns...

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Das Gedicht "Arkadien" von Albert Etschmaier aus Bruck

Arkadien Da waren nur Bäume um uns und Äste lagen auf dem nassen Boden und nur Ruhe und etwas Sonne mit ein bißchen Wärme. Wir nahmen die Äste und taten sie zusammen. Ansonsten taten wir nichts. Die Vögel zwitscherten. Der Wald roch. Ich träume noch heute davon. Von Albert Etschmaier

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"Ein Hirtengedicht" von Alfred Fuchs aus Zell am See

Das folgende Gedicht hat die Bezirksblatt-Redaktion per Post erreicht. Ein Hirtengedicht Ich laufe, weil alle laufen, doch ich sehe keine Gefahr. Ich juble, weil alle jubeln und sagen, das ist ein Star. Ich kaufe, weil alle kaufen. Das Ding ist der letzte Schrei. Ich hab mich bei Facebook angemeldet und bin jetzt auch dabei. Ich weiß, was alle wissen und das ist nicht viel. Ich töte täglich an die 20 Menschen (aber nur im Spiel). Ich lebe, wie alle leben - individuell und verbünde mich mit dem...

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BROT

A Brot därf ma nia wegschmeissn, hot insa Muatta oiwei gsogg, sie hot woi oft no zruckdenkt an de Zeitn voia Not. Nochn Kriag, wo’s nit vü gebn hot, woar ois noch Koartn rationiert, do hots müassn oft erfindarisch sein, daß a jedes Kind oi Tog sott wird! A heint leidn no gonz vü Menschn unta a großn Hungasnot, wia freiatn sie dia, wonns kriagatn oanmoi am Tog a Stücke Brot! Drum san ma froh und donkboar, daß ins oinan so guat geht, und dia scho z’vü homb, soin hoit toaen, damits a bissl...

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Foto: BB
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Das Gedicht "Frühlingsgefühl?" von Roswitha Langmeier-Gruber

Frühlingsgeühl? Bist du mein - es wäre schön und all meine Sehnsucht nicht umsonst gewesen. Tausend Melodien schwingen im Raum und ein Lied auf den Lippen liegt. An Regentagen- Sonnenglanz den Tag erhellt, zaubert leuchtend Augen. Ein Geheimnis ruht in mir - nicht auf meinen Lippen. Möcht' Allen kund tun , was mein Herz erwärmt. Doch- das Geheimnis ruht in mir. Verschlossen Roswitha Langmeier-Gruber 5760 Saalfelden, Lenzing

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Das Gedicht von Herrn Moser im Original - so eine schöne Schreibschrift! | Foto: Repro BB
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Das Gedicht "Mal anders" von Karl Moser aus Piesendorf

Dieses Gedicht erreichte uns auf dem Postweg. Mal anders Die Salzach muss fließen Das Herz muss schlagen Die Worte müssen aufs Papier und das Papier - wohin muss das Papier? Der Zug fährt nur auf den Gleisen Das Auto ohne Treibstoff nicht Der Mond darf um die Erde kreisen und genießt doch auch das Sonnenlicht Die Wolken ziehn am Himmel Wohin zieht es sie? Meine Nadel zeigt gen Westen Dorthin, wo die Freiheit ist. Karl Moser, Piesendorf

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Es geht auch "ohne" - ein Gedicht von Herbert Waltl aus Saalfelden

Es geht auch "ohne" Da sprach der Herr: "Es werde Licht!", denn er fand sein Smartphone nicht. (Luzifer, der falsche Hund, der hat's versteckt ganz ohne Grund) - "So steh' ich da, ganz ohne App und fühl' mich wie der letzte Depp!" Ja, nicht einmal der Chef im Himmel kann leben ohne ständiges Gebimmel. Erzengel Gabriel sagt zu ihm: "Mein Gott, ich weiß, Du hast das letzte Wort, das kommt sogar noch vor dem Sport! Aber anstatt am Bildschirm auf und ab zu wischen, geh'n wir lieber einen zischen!"...

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Sonnenaufgang über dem Tennengebirge, rechts das Dachsteinmassiv
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Gedicht: Dem Licht unterm Horizont

Dem Licht unterm Horizont In kleine Tümpeln des geschmolzenen Schnees spiegelt das eigene Antlitz im ersten Morgenlicht. Die ersten Laute der Birkhühner wecken die hellhörigen Schläfer. Im Versteintes redet Gesang. Zugetan sind die Ströme im Ozean der Gedanken, die süßen und die bitteren. Die Weile, in der die Liebe das geliebt werden überdauert, ist Heimkehr in das Gesetz. Mit dem Stern der aufgehenden Sonne beginnt die Messe der Amseln. Rudi Roozen

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"Schlaganfall" - ein Gedicht von Roswitha Langmeier-Gruber

Dieses Gedicht von einer Saalfeldnerin erreichte die Redaktion per Post. Schlaganfall Des Wahnsinn - Geist zum Schutze der Seele Verletzlichkeit. Bunte skurrile Welt eingetaucht in Finsternis. Das Licht der Erde hinabgetaucht in den Untergrund. Schlummert die Vergangenheit, die Blüten des Gartens, das Blau des Firmaments, im ewigen Abseits im Hier und Jetzt. Dem äußeren Auge für immer verborgen bleibt, die wandelbare Jahreszeit. Roswitha Langmeier-Gruber, Saalfelden/Lenzing

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"Stiefmütterchen" - ein Gedicht von Roswitha Gruber-Langmeier

Dieses Gedicht aus Saalfelden erreichte die Redaktion per Post Stiefmütterchen Stiefmütterchen, dein Name mir Rätsel aufgibt. Ob deiner Schönheit sondergleichen, in Farben, Formen und vieles mehr. Ein Blümchen ganz bescheiden, sich nicht streckt in Himmelshöh', fast zu ebner Erd' ein fröhlich bunter Reigen. Tausend kleine Gesichter ich seh - mich in Erstaunen versetzen. Nach des Winters weißem Einerlei, ein Farbenspiel - herzerfreuend! Roswitha Langmeier-Gruber, Saalfelden/Lenzing

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DES FRUAHJOAHR IS DO

De Sunn scheint hiatz stoarch und de Dochrinn, de tropft, ‘s werd Zeit, daß da Winta geht o! Wonn da Boch kriag a Lebn und si d’Eisplottn hebn, Do merkt ma, des Fruahjoahr fong on! Berg und Toi sand boid aper, d’easchtn Bleame zan segn, aufn Misthaufn kraht laut da Hohn. Da Guggu im Woid schreit grod wiara ko, jo Leitl, des Fruahjoahr is do! San de Bam scho im Soft, kriag da Mensch a sei’ Kroft, is voi Lebnslust, heita und froh. Bist im Herzn voi Freid, is de Liab neama weit, Leitl glabs ma’s,...

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Gedicht: ..mein Wunsch..

..mein Wunsch.. Ich behalt sie für mich.. ..diese Sehnsucht nach Dir. Ich zeig sie Dir nicht und behalt sie bei mir. Ich lass ihr - keinen - freien Lauf ich halt sie im Zaum.. ..nehme Schmerzen in Kauf und ich höre auch auf Zukunft zu schau´n. Manchmal.. ..da sehne ich mich sehr doch kümmere Dich nicht. Und sieh auch nicht her und lies nicht.. dieses Gedicht.. ..weil.. ..ich behalt sie für mich diese Sehnsucht nach Dir. Deshalb.. ..spüre sie nicht.. ..das wünsche ich mir. ©Kathrin Nothdurtfter

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Gedicht: Es gluckert ...

Noch ist das Wasser gefangen im Schnee und im Eis doch es weiß die Wege! Bald lockt es der Frühling dann singt es wieder im Bach rauscht, glitzert und tropft es läuft über Berg, Feld und Stein! Das Wasser rinnt fort, fort ist dort, wo alles endet - und alles wieder beginnt! trau-pe/wü 2015

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Fasching

Lachen - Alltag vergessen - Leichtigkeit des Seins - in eine andere Haut - schlüpfen

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Ein Gedicht aus Saalfelden-Lenzing: "Winterspiel"

Die folgenden Zeilen stammen von Roswitha Langmeier-Gruber. Winterspiel Majestätisch in den Himmel ragt des Berges Gipfel im Sonnenschein. Gleichzustellen der arktischen Schönheit an den Polen der Erde. Zu Füßen liegend, nicht minder ein Zauber aus Eiskristallen eingehüllt Baum für Baum - Hell- und Dunkelblau, Türkis, ein bisschen weiß. Des Malers Herz sich würd' erfreu'n am Farbenspiel des Firmaments. Hörst du eiliger Wanderer, die Musik der Kälte? Nicht jeden freut dies Winterspiel. So...

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Das Gedicht "Über Nacht" von Rosi Hoffmann aus Thumersbach

Folgendes Gedicht hat die Redaktion per E-Mail erreicht. Über Nacht Grau is da Himmel die Welt is so stad. De Vögei vschloffn, eah Liadl vawaht. De Bam stehnand da uhne Blattl und Zier. Boatnd voi Demuat aufs schneeige Blüah- Und da über Nacht is’s auframoi hell, tagg oiss auf da Erdn a weißglanzats Fell. Es glitzert und leucht vabroat ins a Ruah, deckt fi a Boisl de Sorg und s’Load zua. Ganz liacht is de Welt und oiss is so stad, da Himmel hat fein sein Segn ausgstraat. Rosi Hoffmann,...

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