Mehr Gewicht dem Gedicht

Diese Seite wurde vom Bezirksblatt Pinzgau initiiert. Sie soll eine Plattform für Gedichte aller Art sein.Wir Redakteure finden es nämlich sehr schade, dass Verse und die Lyrik meistens viel zu kurz kommen. Und wir sind davon überzeugt, dass wir mit dieser Meinung nicht alleine sind. Daher: Mehr Gewicht dem Gedicht!

Wenn Sie also zuweilen gerne zur „Feder“ greifen - und wir meinen, dass Sie sich damit in guter Gesellschaft befinden - so lassen Sie uns doch daran teilhaben! Uns, unsere Leser und die Besucher dieser Plattform. In einer kleinen Pause vom Alltag. Oder vielleicht auch mittendrin im Trubel.

Alles ist willkommen!

Ob kürzer oder länger, tiefsinnig oder leichtfüßig, ob witzig, traurig oder zum Nachdenken anregend. Ob schön oder schaurig, ob in Schriftsprache oder im Dialekt… Alles erfreut die Herzen, alles ist willkommen!

Veröffentlichung in unserer Printausgabe

Natürlich werden wir so viele Gedichte wie möglich auch in unsererem Bezirksblatt Pinzgau veröffentlichen. Dieses wird jede Woche allen hiesigen Haushalten per Post zugestellt.

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Zur Einstimmung gibt‘s hier ein kleines Gedicht aus der Redaktion. Viel Spaß!



Mehr Gewicht dem Gedicht

Beiträge zum Thema Mehr Gewicht dem Gedicht

Frühsommerlust

Wenn Ferkel hinter Muttertieren auf buntem Wiesenrain flanieren, wenn Entenküken Schnabelwäsche betreiben und im Nest der Esche der Lockruf einer Amsel flötet, kann’s sein, dass just ein Mann errötet, erwischt beim Wunsch nach einem Tänzchen mit Vogelbrut und Amselschwänzchen.

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Albtraum des Moschusochsen

Sommersonnenhitzetage, Weizenbauernkirmestage, Seebadrutschenkinderlärmen Dickfellhummelblütenschwärmen, Brauhausgartenplätzemangel, Bierzelteifersuchtsgerangel, Heidelerchendididül, Moschusochsenangstgefühl.

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Sommerfrühnebel

Der Sommer zeigt Lust sich dem Herbst zu ergeben, schon sendet er Schwadengrau. Nassschleier heben sich zögernd nur. Äsende Rehe verwischen zu Schemen, das tauschwere Spätgras dazwischen birgt Blumen und Blüten, doch Augen erfassen die Schönheit der Farben nicht. Morgen-Erblassen wird mehr in dem Wandel der kommenden Tage, doch falsch und zu früh wäre jegliche Klage. Viel bunter als Juni und Juli es machen, ermuntert September die Farben zum Lachen.

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Sommerspiele

Der Sommer lässt den Schelm nicht missen, hält Dorf und Stadt im Ungewissen, ob Himmelblau in seinem Sinne, vielleicht ein Lied der Regenrinne, genehm ist heute. Nebelfahnen verdecken, ziehen Tropfenbahnen und spielen „Siehst mich nicht“. Das Necken währt gar nicht lange, Büsche, Hecken erscheinen schon in Festgewändern. An blumenfrohen Maisfeldrändern stimmt eine Grille Geigensaiten und Klarblick öffnet Sommerweiten.

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Ein Sommertag beginnt

Die Sonne blinzelt durch die Zweige, ihr Zwinkern siebt der Morgendunst. Die Grille streicht noch keine Geige, ein Falter nützt der Stunde Gunst und saugt sich voll mit Morgentau. Es ist zu früh zur Blütenschau. Im Licht erblonden Haferfelder, von Feldrandbäumen tropft es leicht. Die Amsel singt als Tagesmelder ihr Lied, das Flötenweisen gleicht. Am Raine ordnet Mohn das Kleid zum Reigen in der Sommerzeit.

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2

Es käfert

Rosig, mistig, prächtig, läufig käfert es zum Juli hin. Gelbzitronig, schillernd häufig, faltert es im Wiesengrün. Distlig, buchig, grünlich, bergig finkt es dem Hollerbusch. Hänschen, Käthchen, Sepp und Herwig kindeln fröhlich husch, husch, husch.

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sommerbild

kleegrüne striche rapskupferstiche erdbraun im felde sommergemälde blondes getreide rübe und weide buschheckenzäune katzengesträune buntblumenraine schotterwegsteine herrlich die farben land ohne narben land ohne mauern handfleiß der bauern

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Ein Sommertag

In sanfter Rundung wächst ein Hügel hinauf zum Wäldchen, das ihn krönt. Ein Sperber rüttelt seine Flügel, der Wattewolkenbausch verwöhnt das Auge, tiefes Himmelblau verlockt dich so zur Schäfchenschau auf grenzenlosen Ätherweiden. Die Wiese rollt, wie Meereswogen sich Täler formen, Berge auch. Der Sommer ist ins Land gezogen und Perlen trägt der Hollerstrauch. Die Lerche singt, ein Roggenfeld zeigt Grannenhaar - blond aufgehellt. Man wird dich um die Sicht beneiden.

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Mohnblumen

Mohnblumen Mit roten Feldmohnblumen Hatt`ich dein Haar geschmückt, Die roten Blumenblätter Die sind nun alle zerdrückt. Du bist zu mir gekommen Beim Abendsonnenschein, Und als die Nacht hereinbrach, Da ließest du mich allein. Ich höre die Stille rauschen Und sehe die Dunkelheit sprühn, Vor meinen träumenden Augen Purpurne Mohnblumen blühn. Hermann Löns, 1866-1914

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sommerstimmung

stieglitzgezwitscher feldblumenzeit lärchengejubel mohnseidenkleid amseloboen rotkleegefleck zaunkönigflüstern erdbeergedeck blütenpracht frohgesang seelenhoch – sommerlang

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