Aufruf gegen die Sprachlosigkeit – Fremdenführer erzählen lieber vom im Zweiten Weltkrieg bombardierten Dom als von der Nazikunst in der Mozartstadt
Während Reinhart von Gutzeit, der Rektor der Universität Mozarteum das künstlerische Projekt seiner Studenten vor der Kopernikus-Statue am Zauberflötenspielplatz eröffnet, kraxeln zwei seiner Studenten schon auf die Skulptur des Nazi-Bildhauers Josef Thorak. Sie befestigen eine Armbinde mit Hakenkreuz an seinem Oberarm. Und dann gehen die Wogen hoch. „Das ist Wiederbetätigung und keiner unternimmt etwas“, empört sich ein älterer Herr. „Nein, alleine schon, dass die Statue da steht, ist...