Mit dem Sonderthema „Oberösterreich 80–70–30“ werfen wir einen Blick auf drei prägende Ereignisse der österreichischen und europäischen Geschichte: das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 80 Jahren, die Unterzeichnung des Staatsvertrags vor 70 Jahren und den EU-Beitritt vor 30 Jahren.

Diese historischen Meilensteine stehen nicht nur für Umbrüche und Neuanfänge, sondern auch für den Weg Oberösterreichs in Frieden, Freiheit und europäische Gemeinschaft. Wir ordnen ihre heutige Bedeutung für unser Bundesland ein und zeigen, wie eng Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft miteinander verbunden sind.

Unsere Leser:innen erwartet eine spannende Zeitreise, die nicht nur informiert, sondern auch zum Nachdenken anregt – über unsere Geschichte, unsere Verantwortung und unsere gemeinsame Zukunft in Europa.

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Oberösterreich 80-70-30

Beiträge zum Thema Oberösterreich 80-70-30

Die 90-jährige Anneliese Ratzenböck, Gattin von Alt-Landeshauptmann Josef Ratzenböck, schilderte für MeinBezirk Oberösterreich ihre Erinnerung an die Zeit nach Kriegsende. Im Jahr 2024 hatte sie die MeinBezirk-Auszeichnung "Oberösterreicherin von Herzen" im Rahmen des Regionalitätspreises für ihr soziales und kulturelles Engagement erhalten. | Foto: MeinBezirk/Pils
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80 Jahre Kriegsende, 70 Jahre Staatsvertrag
Zeitzeugin Anneliese Ratzenböck: "Jetzt kann ein neues Leben beginnen"

Mit dem Ehrenpreis "Oberösterreicherin von Herzen" wurde Anneliese Ratzenböck von MeinBezirk OÖ 2024 für ihr kulturelles und soziales Engagement – unter anderem als langjährige Obfrau der OÖ. Goldhaubenfrauen – ausgezeichnet. Chefredakteur Thomas Winkler bat die 90-Jährige anlässlich der Jubiläen zu 80 Jahre Kriegsende und 70 Jahre Staatsvertrag zum Gespräch, um mit der Gattin von Alt-Landeshauptmann Josef Ratzenböck über ihre Erinnerungen zu reden. LINZ. Als Kind, das "im idyllischen...

Ausweiskontrolle der US-Amerikaner auf der Nibelungengbrücke am Checkpoint vor dem Betreten der US-Besatzungszone im Zentrum von Linz südlich der Donau – im Hintergrund das Schloss. | Foto: Franz Michalek, zur Verfügung gestellt von OÖLA, Allgemeine Fotosammlung
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Oberösterreich nach Kriegsende in 20 Bildern
Geteiltes Land, Armut, russische Gewalt – aber Aufbruchsstimmung

Nach Kriegsende war Oberösterreich in eine russische Besatzungszone nördlich der Donau und die amerikanische südlich davon geteilt. Trotz Bombenschäden, Armut und Überbevölkerung durch rund eine Million Flüchtlinge verfiel Oberösterreichs Bevölkerung nicht in Resignation. Stattdessen entwickelte sich eine Aufbruchsstimmung, in der man auch gegen die drohende dauerhafte Teilung des Landes kämpfte. OBERÖSTERREICH. Gerhard Steininger und Josef Goldberger vom Oberösterreichischen Landesarchiv haben...

Von links: Freistädter Bürgermeister Christian Gratzl, Zeitzeugin Helga Holly und Geschichtsarbeiter Franz Steinmaßl. | Foto: SPÖ Freistadt
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Kurz vor Kriegsende 1945
Als die Nazis den Vater von Helga Holly ermordeten

Am 24. April 1945 wurden in Freistadt fünf Männer – vier Freistädter und ein Pole – von Nationalsozialisten ermordet. Die Zeitzeugin Helga Holly, Tochter eines der Opfer, war damals acht Jahre alt und erinnerte sich an die Gräueltat zurück. FREISTADT. Am 24. April 1945 wurden in Freistadt fünf Männer – vier Freistädter und ein Pole – von Nazis ermordet. Die Opfer waren Alois Miesenböck und Richard Gold, beide ausgewiesene Sozialdemokraten, sowie Jakob Smal, Johann Zeilinger und der Pole Stefan...

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