Redewendungen

Beiträge zum Thema Redewendungen

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Einige Redewendungen zum Thema Wasser!

Stille Wasser sind tief: Sagt man, wenn jemand etwas getan hat, was man von ihm nicht erwartet hatte. Die Herkunft des Sprichwortes ist nicht geklärt, es wird jedoch vermutet, dass es aus dem Lustspiel "Stille Wasser sind tief" (1786) von Friedrich Ludwig Schröder stammt. Dabei ist die Metapher naheliegend: Flache Gewässer sind oft turbulent, während man tiefen Gewässern nicht ansieht, was sich in der Tiefe verbirgt. Ins kalte Wasser springen: Das Unangenehme, das man bei einem Sprung ins kalte...

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Lexikon des unnützen Wissens: Warum der Toast ins Glas kam

Am Donnerstag habe ich die Herkunft von ein paar gastronomischen Redewendungen erklärt. Hier gibt es mehr davon: Jemand, der nur mit Wasser kocht, ist nicht unbedingt jemand, von dem man zwangsläufig Höchstleistungen erwartet. Die Redewendung kommt aus dem Mittelalter. Wohlhabendere Menschen kochten ihre Speisen auch mit Brühe oder Wein - ärmere Menschen konnten sich das nicht leisten. Sie kochten nur mit Wasser. Eigentlich kann man Toastbrot ja nur essen - oder es aussprechen. Genauer gesagt:...

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"Menschliche" Redewendungen!

Ein Bäuerchen machen! Bedeutung: Meist bei Babys: aufstoßen, rülpsen Herkunft: Diese Redensart kommt aus dem Mittelalter, als es noch üblich war, in aller Öffentlichkeit zu schmatzen, rülpsen oder auch einmal einen fahren zu lassen. Martin Luther (1483-1546) sagte einmal: „Warum rülpset und furzet ihr nicht? Hat es euch nicht geschmecket?“ Doch irgendwann begann man, sich vornehmer zu verhalten. Um sich von den groben, ungeschliffenen Bauern abzugrenzen, begannen im 19. Jahrhundert die...

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Eine nicht nur nach Wahlen gerne benutzte Redewendung: Das Zünglein an der Waage!

Bedeutung: Ein relativ unbedeutender Sachverhalt, der jedoch den Ausschlag in einer wichtigen Sache gibt. Eine Entscheidung hängt von einem Votum ab! Herkunft: Das „Zünglein“ war früher der kleine Zeiger an einer Waage, die besonders Apotheker benutzten. Die Waage hatte zwei Schalen, in denen in der einen der zu wiegende Gegenstand gelegt wurde, während in der anderen Schale ein Gegengewicht für die Balance der Waagschalen sorgte, so dass das Gewicht ermittelt werden konnte. Für ein präziseres...

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"Hölzerne" Redewendungen!

Das schlägt dem Fass den Boden aus! Bedeutung: Das ist ungeheuerlich/ein Skandal/eine Unverschämtheit! Herkunft: Diese Redewendung fand schon früh Anwendung. In Nürnberg wollten im 14. Jahrhundert einige Brauer verdorbenes Bier verkaufen und um dies zu verhindern, schlugen städtische Beamte den Fässern den Boden aus, so dass das Bier auf die Erde lief und nicht mehr verwendet werden konnte. Im Jahr 1516 wurde in Bayern von den streng herrschenden Wittelsbachern das Reinheitsgebot erlassen....

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Weitere bekannte Redewendungen!

Den Faden verlieren! Bedeutung: Den Faden verlieren – nicht mehr weiter wissen, vergessen, was man eigentlich sagen wollte. Herkunft: Bei der Herkunft gibt es zwei unterschiedliche Theorien: 1. Theorie Zum Ursprung dieser Redensart gibt es eine nette Geschichte aus der griechischen Mythologie. Ariadne, die Tochter vom König Minos auf Kreta, und Theseus waren verliebt. Aber der Vater hatte eine fiese Aufgabe für jeden, der Heiratspläne mit seiner Tochter schmieden wollte. Der Freier musste in...

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Tierische Redewendungen!

Wie von der Tarantel gestochen! Bedeutung: Jemand zeigt eine überraschende und äußerst heftige Reaktion, wie besessen und überraschend reagieren, wild mit den Armen fuchteln und herumrennen. Herkunft: Wenn die Tarantel sticht, dann bricht ihr Opfer in einen übertrieben wilden und unkoordinierten Tanz aus – so sagt es jedenfalls der Volksglaube. Und darauf geht diese Redewendung zurück. Die Europäische Taranteln verfügen je nach Art entweder über gar kein Gift oder ihr Gift ist so schwach, dass...

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