Wetter

Beiträge zum Thema Wetter

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In Zeiten wie diesen
Lustige Dorfgeschichten aus dem Burgenland anno 1940

Auf einmal wurde Karl bewusst, wie sehr ihm sein einstiger bester Freund Franz Leitner fehlte. Wie oft hatten sie sich gehaxelt und wie oft hatten sie mit Fußbällen gegazt (gespielt). Wie viele Buimstückln (Streiche) hatten sie zusammen ausgeführt. Stets war Franz Leitner der Rädelsführer (Anführer). Unter seiner Anordnung bliesen sie Frösche auf, steckten ein Strohgrandl (einen Strohhalm) von hinten in die Frösche hinein und bliesen diese auf, bis sie explodierten. Oder sie machten eine...

Das nostalgisch verklärte Burgenland
Zeitzeugen erzählen vom Brauchtum

Auch an jenem Dezember 1914 war wie üblich das Brauchtum gepflegt worden. Die Barbarazweige waren am 4. abgeschnitten und eingefrischt worden, am 13., zu Luzia waren die Buben von Haus zu Haus gegangen, um ein Eierglück zu wünschen, wofür sie Geld bekamen und abends hatte eine als Pudl Nahl verkleidete Frau Nüsse in die Häuser pudeln lassen. Am 28.12., dem Fest der unschuldigen Kinder gingen die Buben mit ihrem Krawatsch auffrischen :“Frisch und g´sund, frisch und g´sund, Geld her, Birnen her,...

In Zeiten wie diesen
Lustige Dorfgeschichten aus dem Burgenland anno 1960

Im Jahre 1960 sassen einige Heimkehrer im Uhudler Weinbaugebiet im Gasthaus, warfen mit ihren Dollars herum, bestellten den billigen Wein und erzählten einander ihre Erlebnisse aus Amerika. „In meiner Firma habe ich einen depperten Vorarbeiter gehabt. Aber ich habe mich gerächt bei ihm. Vom Misthaufen habe ich das verdreckte Stroh genommen, es getrocknet und ihm mit schönen Grüßen geschickt. Nach kurzer Zeit kam sein Brief in dem er sich hiefür bedankte und schrieb: „Der Tee hat komisch...

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Reise ins nostalgisch verklärte Südburgenland
Burgenland Mitte des 19. Jahrhunderts

Besuchen Sie das nostalgisch verklärte Südburgenland. Durch die Familienromane „Der Lenzl Hof“, „Bittersüße Jugend“, „Vergängliche Schatten in den Uhulder Bergen“ der Autorin Christine Feichtinger, durch Zeitzeugen unterstützt, erfahren die Leser mehr über die Sitten und Gebäuche, menschliches Unvermögen, vielfach belächelte, unvergessliche Legenden mit List, Bauernschläue und Humor gewürzt - alles aus dem überliefernswerten Leben unserer Vorfahren im südburgenländischen Uhudlergebiet. Die...

Besuchen Sie das nostalgische Burgenland.
"Sollen wir nach Amerika gehen oder bleiben?"

Mit Artikel über erfolgreiche Leute wie Vanderbilt und Rockefeller, die ihr Kapital horteten und vergrößerten, über Stiefelputzer, welche als pfenniglose Jungen zum Millionär wurden, über Leute, welche durch glückliche Spekulationen an der Börse zu Reichtum kamen, warben die gewieften Schifffahrtsgesellschaften geschäftstüchtig in den Zeitungen genauso, wie mit eindrucksvollen Reiseberichten, mit dem Abdrucken von mündlichen Erzählungen und Originalbriefen der glücklichen Auswanderer, ebenso...

"Sollen wir gehen oder bleiben?"
Burgenland Mitte des 19. Jahrhunderts

„Die Auswanderung blieb das größte Diskussionsthema im Dorf. Als der im Jahre 1861 wegen der Sklaverei als Grundkonflikt zwischen den Nord- und Südstaaten begonne Bürgerkrieg, wo Einwanderer sofort nach der Ankunft für die Streitkräfte der Nordstaaten angeworben wurden, 1865 beendet war, verstärkte sich die Auswanderung in unserer Heimat. So wie jeder Bauer im Dorf mit sich täglich rang, ob er weggehen oder bleiben sollte, rang auch euer Großvater Mozl ständig mit sich. Nachdenklich betrachtete...

Weihnachtsgrüße aus dem Südburgenland
Besuchen Sie das nostalgisch verklärte Südburgenland.

A Dischkur zwischen dem Christkindl und Santa Claus Schon loang hobn as Christkind a poar Sorgen plogt, ausgerechnet auf den Santa Claus hot`s an Zorn ghobt. Do hot das Christkind aomol den Santa Claus o´gfoangan, um von ihm a poar Antworten zu verloangen. "Du kimmst oanfach daher, und willst mi verdrängen va mein Plotz obwohl i als erstes da war," sogts. "Daweil i alloan war, waren die Wünsche der Zwutschkerl bescheiden. Heint kriang´s soviel Geschenke und san trotzdem net zum beneiden. Ihre...

Zeitgenössische und historische Erzählungen
Auf den facettenreichen Spuren unserer Vorfahren

In einer Zeit, in der die bigotten Dorfbewohner den alten, seit Generationen überlieferten Traditionen und Sitten, sowie den Dogmen der katholischen Kirche untergeordnet waren, wo gottgefällige Werke, Keusch-heit und Tugenden als Währung galten, mieden viele Dorfbewohner Helga noch immer, obwohl die ihr vorgeworfene, sündhafte Vergangenheit schon so lange zurücklag. Während andere Tratschereien öfters über Nacht zu Märchen verblühten, oder angesichts eines größeren, schwerwiegenderen...

Reise ins nostalgisch verklärte Südburgenland
Südburgenländisches Leben und Auswanderung Mitte des 19. Jahrhunderts.

Sein geheimnisumwitterter Blick traf sie wie eine Prophezeihung. Von diesem Mann ging eine geheime Botschaft aus, welche sie irritierte. Wird dieser Mann mein Fundament der Keuschheit und der Einsamkeit erschüttern und mein künftiges Leben ändern? Nein, das wird ihm nicht gelingen, denn ich habe mein Herz vor langer Zeit vor unerwünschten Eindringlingen mit tausend Schlössern verschlossen. Der Fremde hatte ihre Erschrockenheit und ihre Unsicherheit bemerkt. „Ich heiße Istvan Farkas, bin ein...

Reise ins nostalgisch verklärte Südburgenland
Südburgenländisches Leben und Auswanderung Mitte des 19. Jahrhunderts.

Als Vater vergnügt, rotgesichtig und leicht tiankelnd (torkelnd) zurückgekommen war, zwinkerte er Mutter, in der Hoffnung auf eine Liebesnacht, wieder zu: „Gehen wir schlafen, Mutter!“ Erneut war die Wut in Isolde aufgeflammt, wie immer, wenn er sich als guter Ehemann, als Moralapostel und Heiliger darstellen und hervortun wollte, in der Kirche mit seinem Beten und Singen alle übertönte, selbst, wenn er nur zum Kappl Aufsetzen (zum Schluß) vom Wirtshaus zur Messe gekommen war, Cäcilia und seine...

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