"Unterwasserflimmern" mit Neo-Autorin Katharina Schaller
Ein Interview zum Debütroman der Tirolerin Katharina Schaller

Die Tiroler Autorin Katharina Schaller im Interview zu ihrem ersten Roman "Unterwasserflimmern".  | Foto:  ©Emanuel Aeneas Photography
  • Die Tiroler Autorin Katharina Schaller im Interview zu ihrem ersten Roman "Unterwasserflimmern".
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  • hochgeladen von Sabine Schletterer

MIEMING (bine). Katharina Schaller veröffentlichte soeben bei Haymon ihren Debütroman „Unterwasserflimmern“. Die Autorin ist Tirolerin, kommt aus Mieming, wohnt und arbeitet in Innsbruck. Sie wird im April mit dem Literaturpreis der Uni Innsbruck geehrt und stand dem Bezirksblatt Telfs zum Interview zur Verfügung.

Sie arbeiten als Literaturscout und Text- und Konzeptentwicklerin für Löwenzahn und Haymon, wie kam es dazu, auf die Seite der AutorInnen zu wechseln?
KATHARINA SCHALLER: Das war keine bewusste Entscheidung. Ich liebe die Arbeit mit Autor*innen, egal ob es sich um literarische Texte, Sachbücher oder Ratgeber handelt. Und ich produziere gern selbst: an Konzepten feilen, lektorieren, Werbetexte verfassen … und irgendwann war er da, der Drang zum eigenen Schreiben.

Wie kam es zur Idee von "Unterwasserflimmern"?
Es gab kein Konzept für „Unterwasserflimmern“, auch keine richtige Idee oder einen festgesetzten Startschuss. Irgendwann habe ich zehn Seiten geschrieben. Von da an gehörte die Geschichte zu meinen Abenden. Sie ist mit jedem Tag neu entstanden, an jedem Tag gewachsen. Meine Stimmungen haben die Figuren beeinflusst, ihre Entscheidungen, den Fortgang. Für mich war es ein bisschen wie das Binge-Watching einer Serie, nur dass ich sie selbst schreiben durfte.

Enthält der Roman Autobiographisches?
Nein, es ist ein fiktionaler Roman. Aber ich glaube, kein*e Autor*in kann ohne die eigene Erfahrungswelt schreiben. Gefühle, Geschehnisse, Verarbeitung – das alles wirkt auf einen Menschen ein. Und so auch auf das, wie er sich entwickelt, wie sich ein Text entwickelt. Ich nehme auf eine bestimmte Art und Weise Dinge wahr, und ich denke, diese Art spiegelt sich in meinem Schreiben wider.

Gibt es schon Pläne für weitere Projekte?
Es gibt einige Themen, die mich beschäftigen und über die ich gerne schreiben würde. Und es gibt ein Projekt, das schon etwas weiter gediehen ist. Damit habe ich angefangen, gleich nachdem ich die erste Fassung von „Unterwasserflimmern“ fertig hatte. Dazwischen kamen noch einige Überarbeitungsphasen des aktuellen Romans. Das Schreiben am neuen Projekt und das Überarbeiten des jetzigen Buches haben sich abgewechselt. Und ich freue mich darauf, bald wieder intensiver darin eintauchen zu können.

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