Ab Juni 2012: Eiszeit in Telfs!

Die Abstimmung im Telfer Gemeinderat ging mit 13:7 Stimmen für das Ganzjahres-Eishallenprojekt in Telfs aus.
  • Die Abstimmung im Telfer Gemeinderat ging mit 13:7 Stimmen für das Ganzjahres-Eishallenprojekt in Telfs aus.
  • hochgeladen von Georg Larcher

TELFS. Mit dem Votum der Telfer Gemeinderats-Mehrheit im Hintergrund steht einer Realisierung der IceArtArena beim Telfer Sportzentrum nichts mehr viel im Wege, erklärt Projektbetreiber und Eislauf-Mäzen, der hauptberufliche Rechtsanwalt Dr. Georg Ganner auf die BEZIRKSBLATT-Anfrage, wie es nun weiter geht. Für ihn ist die mehrheitliche Zustimmung im Gemeinderat ein Geschenk an die Tiroler und an die Telfer Jugend und den Eislaufsport insgesamt. Noch stehen einige Entscheidungen aus, die Marktgemeinde Telfs muss ihre Hausaufgaben machen, zum Beispiel für das betroffene Gemeindegrundstück das außerbücherlich eingeräumte Pfandrecht eines Dritten löschen. Ebenso muss der Gemeinderat einer Bebauungsplanänderung zustimmen. Sollte es nach dem Plan von Ganner gehen, dann müsste das im Februar passieren, um rechtzeitig die weiteren Schritte wie Einreichplanung und Baubescheid (im März) durchführen zu können. „Mein sportliches Ziel wäre es, am 1. Juni 2012 die Eishalle zu eröffnen. Wenn ich und alle um mich herum sehr ambitioniert daran arbeiten, wäre das möglich“, so der Innsbrucker Anwalt: „Realistisch sollte in jedem Falle der 1. Juli 2012 sein.“ Den Befürwortern dankt Ganner herzlich, den Gegnern will er beweisen, dass eine Ganzjahres-Eishalle in Telfs seine Berechtigung hat.

Ganner viel Kritik ausgesetzt
Der Kritik vieler Gemeinderäte und Bürger war Ganner an zwei drauffolgenden Tagen ausgesetzt: Bei der Info-Veranstaltung im Hotel Munde und viele Besucher fanden sich auch zur entscheidenden Sondersitzung im Kleinen Rathaussaal in Telfs ein. Ein knappes Abstimmungsergebnis wurde erwartet. Der Energieverbrauch und was passiert, wenn die Ganzjahres-Eishalle zum Flop wird, wurden eingehend diskutiert. Für die Gemeinde geht das Risiko gegen Null, wie Bgm. Härting mehrmals betont.

Eckdaten zur Eishalle
Der Betreiber baut auf dem Grundstück der Gemeinde, zahlt pro Jahr € 100,- Miete und trägt alle Kosten, die für Bau und Betrieb dieser € 1,45 Mio. teuren Einrichtung anfallen, auch das Risiko verbleibt beim Projektanten. Zuschüsse kommen von Öffentlicher Hand, dem Land (€ 300.000,-) und dem Tourismusverband (€ 200.000,-), auch für den Ausfall des Projektes wird finanziell von Landesseite vorgesorgt, die Gemeinde wird nicht belastet. Und sollte die Eishalle floppen und dem Erdboden gleich gemacht werden, stellt das Land die nach oben gedeckelte Summe von € 300.000,- für die Wiederherstellung des Urzustandes in Aussicht.

Zur Sache:

330 Tage im Jahr, sieben Tage die Woche und 16 Stunden pro Tag (7 - 23 Uhr) soll die Ganzjahres-Eishalle in Telfs für alle Arten des Eissport zur Verfügung stehen. Mit 13:7 Stimmen (1 Enthaltung: GR Sepp Köll, TN) wurde dem Projekt zugestimmt. Dagegen: GV Herbert Klieber (VP), GR Angelika Mader (PZT), Dr. Peter Larcher (TN), GV Mag. Dieter Schilcher (FP), GR Wolfgang Härting (FP), GR Christoph Walch (Grüne), GR Vinzenz Derflinger (Du und Wir).

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