Anschlag auf die Neuen Mittelschulen!

So bezeichnet Direktor Hubert Kobler der Neuen Mittelschule Weißbenbach das Vorgehen der Gemeinde, den Posten der Sekretärin, welche für insgesamt 20 Stunden beschäftigt und für beide Mittelschulen zuständig ist, ab Mitte Mai zu streichen. Es ärgert ihn auch die Vorgehensweise: „Man wird einfach vor vollendete Tatsachen gestellt. Es hat sich niemand im Vorfeld erkundigt, welche Aufgaben die Sekretärin innehat, und wie man in Zukunft die Mehrarbeit bewältigen könnte. Ich arbeite jetzt schon 50 Stunden pro Woche.“, so Kobler. Begründet wird die Entscheidung damit, dass es an anderen Neuen Mittelschulen ebenfalls keine Sekretärinnen gäbe. Diese Angabe ist jedoch schlichtweg falsch, da beispielsweise in Innsbruck ebenfalls an jeder neuen Mittelschule eine Sekretärin beschäftigt ist. An anderen Schulen, wo dies nicht der Fall ist wie beispielsweise in Axams oder Seefeld, gibt es zumindest einen Schulwart, der voll beschäftigt ist. Aber auch diesen muss man sich in Telfs mit zwei weiteren Schulen teilen. Hintergrund ist, wie immer, das liebe Geld, da der Direktorposten vom Land, und die Sekretärin von der Gemeinde bezahlt wird. Die Einsparungsmassnahme an den Neuen Mittelschulen mag eigenartig anmuten, da Bürgermeister Härting in der letzten Ausgabe des „telferblatt“ vom 13. April gegen den Bund wetterte: „Wenn man schon eine ‚Neue Mittelschule‘ schafft, muss sie auch die Möglichkeit zum Überleben bekommen.“

Wo: Neue Mittelschule Dr.-Aloys-Weissenbach , Weißenbachgasse 30, 6410 Telfs auf Karte anzeigen
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