Brisante Themen beim Ortsteilgespräch in Eigenhofen
Benachteiligung und Vorrang

Der Verkehrslärm,  Parkplatzmangel und fehlende Gehsteige waren Themen des Gesprächs | Foto: Lair
  • Der Verkehrslärm, Parkplatzmangel und fehlende Gehsteige waren Themen des Gesprächs
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EIGENHOFEN/ZIRL. Im Vorlauf zur Gemeinderatssitzung am 10.10. gab es ein Ortsteilgespräch in Eigenhofen zu aktuellen Themen. Fast 60 Bewohner der Zirler Weiler Eigenhofen und Dirschenbach nahmen kürzlich am Ortsteilgespräch mit Bgm. Thomas Öfner und den Gemeinderäten Josef Gspan und Wolfgang Graf teil.

Viel Diskussionsstoff 

Drei Stunden lang wurde im Mehrzwecksaal der Kulturarena intensiv über die Bürgeranliegen diskutiert. Alexander Peer von der Dorfgemeinschaft als Moderator sorgte für einen disziplinierten und emotionsfreien Verlauf. Im Mittelpunkt stand eine geplante Sozialwohnanlage am westlichen Ortsende von Eigenhofen. „Wenn dieser Wohnbau kommt, fürchten wir, dass wir beim nächsten Hochwasser untergehen“, so eine besorgte Nachbarin. Auch die Straßenlärmsituation und die beengte Zufahrt kamen zur Sprache: „Es gibt nur eine Sackgasse, auf der die Baumaschinen kaum die Kurven passieren können, ohne Schaden anzurichten“, so eine andere Anwohnerin. Ein Bürger meinte: „Man kann in Eigenhofen zwar günstig bauen, aber nicht günstig wohnen. Meine Frau musste mit unseren vier Kindern oft sechsmal am Tag nach Zirl fahren, um Kindergarten, Schule und Freizeiteinrichtungen zu erreichen und die Einkäufe zu erledigen!“

Vielfältige Bürgeranliegen

Raumausschussobmann Gspan und Bgm. Öfner versprachen, die Argumente der Anrainer bei der kommenden Gemeinderatssitzung zu berücksichtigen: „Dieses Mal geht es darum, ob wir einen gemeinnützigen Wohnbauträger finden. Es muss erst geprüft werden, ob man an dieser Stelle überhaupt sozialen Wohnbau errichten kann!“ Ausführlich diskutiert wurde auch über die Forderungen der Eigenhofer und Dirschenbacher, die sie im Rahmen einer Agenda-21-Umfrage im Jahr 2016 eingebracht hatten. Moderator Peer hatte eine Power-Point-Präsentation vorbereitet und Punkt für Punkt wurden die Bürgeranliegen diskutiert. Unter anderem ging es um den Verkehrslärm, den Parkplatzmangel, die fehlenden Gehsteige und die vielen Barrieren auf den Spazierwegen.

Benachteiligung und Vorrang

Eine Radwegverbindung nach Zirl, aber auch zum Bahnhof Inzing wurden gefordert. Ein Bürger meinte: „Ich hab das Gefühl, dass wir Eigenhofer bei allen Anliegen deshalb nicht zum Zug kommen, da es immer wieder wichtigere Projekte im Zirl gibt.“ Der Bürgermeister konterte: „Die Gemeinde verlegt in Eigenhofen gerade Glasfaser und verbindet die Wasserleitungen mit der Zirler Wasserversorgung. Bis in zwei Jahren wollen wir hier den Hochbehälter erneuern. Solche Anliegen sind mir besonders wichtig und da werdet ihr auch vorrangig behandelt!"

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