Mini Med-Vortrag
Diabetes Mellitus braucht Eigenverantwortung

- Dr. Maxmilian Zimmermann und Dr. Christian Ciardi informierten über Diabetes mellitus.
- hochgeladen von Julia Scheiring
TELFS. "Alle 50 Minuten stirbt ein Mensch an den Folgen von Diabetes." Dieses Eingangsstatement von Dr. Maximilian Zimmermann machte schnell klar, wie gefährlich diese chronische Stoffwechselkrankheit ist. Kein Wunder also, dass der Mini Med-Vortrag "Diabetes mellitus" von Dr. Christian Ciardi, Oberarzt in Zams, auf reges Interesse stieß.
Der "honigsüße Durchfluss"
In unterhaltsamer Weise führte er seine Zuhörer zunächst in das Thema Diabetes mellitus (auf griechisch "honigsüßer Durchfluss) ein, und machte darauf aufmerksam, dass es wirklich jeden treffen kann, alleine in Österreich gibt es 600.000 Erkrankte. Der Großteil davon, zirka 90%, ist vom Typ 2 betroffen. Hier liegt eine Insulinresistenz der Zellen vor, was zu einem erhöhten Blutzucker führt. Dieser Typ betrifft meistens ältere und stark übergewichtige Menschen und entwickelt sich in der Regel sehr langsam. Es ist aber nicht immer das Übergewicht oder die ungesunde Lebensweise, die diesen Typ hervorruft. "Auch Tumore in der Nebenniere oder zu viele Medikamente können Ursachen sein", informierte Dr. Ciardi.
Großteil leidet an Typ 2
Die restlichen 10 Prozent leiden am Typ 1, das bedeutet der Körper produziert kein Insulin. Von diesem Typ sind meistens junge, schlanke Menschen betroffen, er kann aber auch bei Erwachsenen vorkommen. Die Betroffenen müssen Insulin spritzen.
Die Symptome sind bei beiden Krankheitsbildern die gleichen: Durst, Harndrang, Gewichtsverlust und Müdigkeit. Im Verlaufe der Krankheit können auch noch Schäden an Herz, Nieren, Nerven und Gefäßen dazukommen, vor allem, wenn die Krankheit nicht früh genug diagnostiziert wird. Auch Schlaganfälle und Herzinfarkte sind Spätfolgen der Zuckerkrankheit.
Bleiben Sie informiert!
Umso wichtiger ist es, Bescheid zu wissen. "In den letzten Jahren wurde in Sachen Aufklärungsarbeit viel geleistet", betont der Oberarzt. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse ermöglichen bessere medikamentöse Behandlungen und mit dem Fortschritt in der Technologie hat sich auch die Blutzuckermessung im Alltag stark gewandelt, was vor allem für Personen mit Typ 1 sehr wichtig ist.
"Eine regelmäßige Blutzuckermessung ist wichtig für die Therapieüberwachung und um Spätkomplikationen zu vermeiden", unterstreicht Dr. Ciardi. Auch der Langzeitzucker, Nierenwerte, Cholesterinwerte sollten stets im Auge behalten werden. Darüber hinaus spielt gerade beim Diabetes mellitus der Lebensstil eine entscheidende Rolle, Bewegung und bewusste Ernährung sollten stets in den Alltag integriert werden.
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