Scharnitz
Die Wege des Holzes nehmen Gestalt an

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(harti) Eigentlich sollten das Museum Holzerhütte und das neue Infozentrum in Scharnitz längst eröffnet sein, doch die prekäre Finanzsituation der Gemeinde hat dies verhindert. Nach aktuellem Stand, so Projektleiter Franz Straubinger vom Naturpark Karwendel in einem Pressegespräch, soll die offizielle Eröffnung nunmehr im Rahmen des 2.Trifter-Festes am 12.Oktober erfolgen.
 
Anlass für das Pressegespräch war die Vorstellung einer ersten Zwischenbilanz über die grenzüberschreitende Zusammenarbeit bei dem INTERREG- Projekt "Wege des Holzes", deren "Ausmaß und Intensität von den beteiligten Partnern zu Projektbeginn nicht für möglich gehalten" wurden. Zentraler Punkt sei dabei laut Straubinger ein grenzübergreifendes Netzwerk für sanften Tourismus im Themenkomplex "Kulturgeschichte und natürliche Vielfalt." Ausgangspunkt dafür seien die beiden historischen Holzerhütten in der "Länd" und in Markus Wasmeier's Freilichtmuseum am oberbayrischen Schliersee gewesen. Auf zwei Fachtagungen 2017 und 2018 wurden gemeinsam mit bereits bestehenden Institutionen Möglichkeiten der Zusammenarbeit konkretisiert. Erste sichtbare Ergebnisse sind ein einheitlicher Auftritt, eine hochwertige Postkartenserie und die interaktive Karte https://wegedesholzes.org . Positiv bewertete Straubinger auch die Möglichkeit der gegenseitigen Bewerbung, und Sarah Hoffmann, die Marketingleiterin der Alpenwelt Karwendel, empfindet es als "schön zu sehen, wie sich völlig unterschiedliche Institutionen und Partner in das Projekt einbringen."   

Wie Straubinger ankündigte, stehen in nächster Zeit neben der Eröffnung des Scharnitzer Infozentrums noch weitere spektakuläre Ereignisse an. Dazu zählen eine Zusammenkunft der Projektpartner im Flößermuseum in Lechbruck und die Eröffnung einer Ausstellung in "Wasi's" Freilichtmuseum, die sich mit der historischen Nutzung der Wälder bis hin zur heutigen Bedeutung der alpinen Waldökosysteme befasst.

Die Scharnitzer Bürgermeisterin Isabella Blaha zeigte sich wie Straubinger optimistisch, dass das 1,7 Mio € -Projekt (davon 75 % aus EU-Fördermitteln) trotz aller aufgetretenen Schwierigkeiten erfolgreich abgeschlossen wird. Scharnitz besitze mit der Alpenwelt Karwendel und dem jetzt fast fertigen   Besucherzentrum ein "Alleinstellungsmerkmal" und werde, so Blaha, belebt durch das Netzwerk, im "Europa der Regionen" einen festen Platz einnehmen.

Sarah Hoffmann (Marketing Alpenwelt Karwendel), Franz Straubinger (Projektleiter) und Bgm Isabella Blaha beim Pressegespräch zu den Wegen des Holzes | Foto: (harti)
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