Harry Triendl – rückblickend und vorausschauend

Foto: kunst4life
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Der Telfer Multimedia Künstler Harry Triendl hat 2012 mit „Eschaton“ große Erfolge gefeiert. Der dritte Teil rund um das goldene Zeitalter fand medial und besuchertechnisch immensen Andrang. Das Epos wird nun fortgesetzt und im vierten Teil das „Ich“ und das „Sein“ des Einzelnen behandeln. Wir haben uns mit dem Telfer Künstler über sein vergangenes und sein zukünftiges Schaffensjahr unterhalten.

BP: Das Jahr 2012 war ein aufregendes und erfolgreiches, wie hast Du es empfunden?

HT: Ein wirklich spannendes Jahr liegt hinter mir. Das Bühnenstück "Eschaton" feierte im Mai Premiere und wurde in Tirol vier Mal aufgeführt u.a. auch als Abschlusshighlight der Imster Kunststrasse. Weiters war sicherlich die Performance in den Swarovski Kristallwelten ein absoluter Höhepunkt sowie auch die vielen Improvisations-Gigs ob am Wallnöfer Platz oder im Schwazer Silberwald, um nur einige zu nennen.

BP: Wird Eschaton 2013 eine Fortsetzung erleben?

HT: Zyklus III "Eschaton" ist ebenso wie die zwei vorangegangen Zyklen noch aktiv im Programm, aber es wird bereits an Zyklus IV gearbeitet. Dieser trägt den Arbeitstitel "sentence to hope" und schließt an das Epos Eschaton thematisch an. Im Zyklus IV steht das „Ich“ und das „Sein“ des Einzelnen im Vordergrund. Musikalisch wird mehr Klassik einfließen, und live wird das Ganze statt mit 2 Schlagwerkern mit Klavier und voraussichtlich Streichern gestützt. Norbert Zehm erlebt man live am Klavier und Roland Schrettl sorgt für die Live-Visuals. Das Drehbuch steht, es muss jetzt nur noch umgesetzt werden.

BP: Wird es auch noch weitere Projekte geben?

HT: Es kommt auch ein neues Bandprojekt unter dem Titel "Die Quardofoniker", bei dem Paul Heis und Gösta Müller mitspielen werden. Hier wird die Form der Beschallung ungewöhnlich sein, denn es wird Lautsprecher aus 4 Richtungen geben, nicht nur Stereo frontal. Sprich die Musik bewegt sich im Raum, rund um den Zuhörer. Auch hier wird Klassik eine große Rolle spielen. Als Beispiel möchten wir neben Eigenkompositionen, die quadrophonisch ausgelegt sind, das „Tirol Concerto“ von Philip Glass zerpflücken. Im Prinzip trifft hier Ambient Musik auf Klassik, was sicherlich einen spannenden Dialog abgibt.

BP: Gibt es bei so vielen Plänen auch nocht Platz für das Privatleben?

HT: Gibt es, es wird persönlich eine räumliche Veränderung geben. Meine Familie und ich beziehen Mitte des Jahres eine neue Wohnung in der aber auch wieder Berufliches verwirklicht wird, da dort ein Atelier untergebracht sein wird, wo unter anderem kleine Privatkonzerte stattfinden werden. Die, größtenteils als Kopfhörerkonzerte (die Nachbarn werden es mir danken), geplanten Veranstaltungen finden immer in kleinem Rahmen statt, bei dem das Hauptaugenmerk auf der Improvisation entstehend im Moment liegt. Alle Konzerte werden live aufgezeichnet, und der Plan wäre, nach ca. 2 Jahren eine CD mit jeweils mindestens einem Titel von jedem Abend herauszubringen und so ein breites musikalisches Portfolio liefern zu können.

Infos: www.kunst4life.net

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