Telfs: fabula rasa 2025
"Hotel LOVE", raffinierte Meta-Ebenen und eine FABULAnte, erzählerisch RASAunende Petra Piuk

Das Telfer "Hotel LOVE" und ein Literaturfestival zum "Ver.rücktwerden". | Foto: Sabine Schletterer
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  • Das Telfer "Hotel LOVE" und ein Literaturfestival zum "Ver.rücktwerden".
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„Die Menschheit hat den Verstand verloren“ (Astrid Lindgren): So das heurige Motto des Telfer Literaturfestivals "fabula rasa", welches bereits zum vierten Mal über die Bücherei-Bühne ging. Am Samstag wurde zur giftig-überspitzten, bitterbösen, thematisch brandaktuellen Lesung für etwas älter geladen.

TELFS. Die Männer(partei) hat die Oberhand, Frauen dürfen nur mehr mit männlichem Vormund existieren, sollen den Männern dienen, weil "jeder Mann hat das Recht, glücklich zu sein" und am besten gar nicht mehr selbständig denken, bzw. nur mehr das, was vom Mann über die KI generiert wurde. Denn eigentlich schaffen sich die Männer ("dem Kanzler sei Dank") ihre Frauen nun selbst. Körperteile werden bestellt, aus 17 Lächel-Varianten wird ausgewählt, Intelligenz und Meinungen (natürlich jene, die den Männern gefällt und ihren Vorstellungen entspricht) werden programmiert . Und im "Hotel LOVE" kann im 7-Tage-Workshop" von der "Geburt" der Androidin bis zur Hochzeit dazu gleich noch das absolute Glück gebucht werden.
Petra Piuk, geboren im Burgenland und zwar im dem Jahr, als in Island 20.000 Frauen einen "Ruhetag" ein- und damit das Land lahmlegten, hat in ihrem Roman "Hotel LOVE" ein erschreckend aktuelles Zukunftsszenario entworfen. Geschrieben in absoluter Stille und über einen Zeitraum von neun Jahren schafft die Autorin mit Doppelungen, Meta-Ebenen, bitter-ironischen, schaurig-aktuellen, visionären und schwarzhumorigen Zeilen ein beklemmendes Schriftstück, welches das Publikum am Samstag in der Bücherei und Spielothek Telfs ob des Unterhaltungs-und Anregungswertes mit einem "Post-Orgasmus-Lächeln" zurückließ. Der letzte "fabula rasa"-Abend, moderiert vom Literaturkenner und Recherche-Spezialisten Robert Renk, war ein "ver.rücktes" Literatur-Feuerwerk, das eine Fortsetzung (2.0) verlangen würde.

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