Mangel zum Teil behoben, WE weiter bemüht
Lärmübertragung vom B4 zum Nachbarn teilweise behoben

- Mit viel gegenseitigem Verständnis konnten die ersten Baufehler am Veranstaltungszentrum B4, die zur Lärmbelästigung der Anrainer geführt haben, beseitigt werden. "Es gibt eind gute Gesprächsbasis zwischen Anrainer, Gemeinde und Baufirmen", erklärt WE-GF Walter Soier.
- hochgeladen von Georg Larcher
ZIRL. Mit der Eröffnung des Zirler Veranstaltungszentrums B4 (Bahnhofstraße 4) am 11. September 2015 war es mit der Nachtruhe für eine Anrainerfamilie vorbei: Bei Veranstaltungen überträgt sich der Schall aus dem Festsaal in das direkt angrenzende Haus, Bezirksblätter haben im Februar 2017 berichtet.
"Wir müssen alles tun, um das Problem zu beheben", kündigte WE-Geschäftsführer Dir. Bmst. DI Walter Soier damals an. Den Worten folgten Taten: Mittlerweile hat sich hier einiges getan, dank der Bemühungen der WE als Auftragnehmer des Gemeinde-Projektes und auch nach dem Druck von Bgm. Thomas Öfner. "Messungen haben eine Schallübertragung über das Fundament ergeben, da gab es einen so genannten Kraftschluss, den wir mittlerweile behoben haben", erklärt Soier.
Lärm über das Fundament
Die Rückwand der Bühne ist teilweise direkt am Fundament des Nachbarhauses angestanden, erklärt Soier, auch wurden zwei Anker vom Nachbarhaus in das Fundament des neuen B4 einbetoniert. So wurden speziell tiefe Bässe über den Boden zum Nachbarn übertragen. An Schlaf war da nicht mehr zu denken.
Für die Trennung dieses Kraftschlusses wurde der große Saal im heurigen Sommer für drei bis vier Wochen gesperrt. Der Boden musste geöffnet werden, eine Trennlage wurde eingebracht.
Das mit dem Bau verbundene Lärmproblem ist damit behoben, das zeigen neuerliche Messungen, freut sich Soier: "Es gab von Anfang an eine konstruktive Gesprächsbasis mit dem Eigentümer der betreffenden Liegenschaft und deren Anwalt, auch mit der Gemeinde, schließlich war der Saal für einige Wochen nicht in Betrieb."
Bauherr, Bgm. Thomas Öfner, hat Druck ausgeübt, damit der Bau-Ausführungsfehler rasch behoben wird. Trotzdem kam es zu Verzögerungen. Die Einigung mit den Versicherungen gestaltete sich schwierig, die Verschuldensfrage ist immer noch in Abklärung. Viele waren am Bau beteiligt: Das rund 9 Millionen Euro teure Projekt wurde von der Wohnungseigentum zusammen mit der Gemeinde umgesetzt. Die WE übergab das Projekt einem Generalplaner, eine Bietergemeinschaft hat den Bau dann umgesetzt. Die WE als auch die Versicherungen haben jeweils eigene Sachverständige beauftragt.
Letzte Lücke im Sommer 2019
"Noch ist das Lärmproblem leider nicht ganz aus der Welt", erklärt Soier, denn auch über die Dachrinne und über den Vollwärmeschutz im Bereich des direkten Anrainergebäudes wird noch minimal Schall vom B4 übertragen. Das Angebot an die lärmbelästigte Familie, während den Ausbesserungsarbeiten sowie bei Veranstaltungen im B4 (zuletzt beim Jungbauernball) in ein Ausweichquartier zu wechseln – auf Kosten der WE – wurde bisher nicht angenommen, so Soier: "Wir haben mit allen Beteiligten eine sehr gute Gesprächsbasis. Das ist nebst Behebung der Mängel unser größtes Anliegen. Nur mit den Versicherungen gestalten sich Lösungen naturgemäß durchaus aufwändig." Trotz aller Verzögerungen hofft Soier, dass auch die letzten Probleme der Lärmübertragung bis Juli 2019 beseitigt sind.


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