Oberhofer Frühgeschichte im Heimatmuseum: Eröffnung lockte sehr viele Interessierte
Die sensationellen archäologischen Funde aus der Räter- und Römerzeit, die vor einiger Zeit in Oberhofen aufgetaucht sind, haben jetzt einen würdigen Ausstellungort gefunden.
OBERHOFEN. Am Freitagabend, 26. Juni 2015, wurde im Oberhofer Heimatmuseum die modern gestaltete große Schauvitrine präsentiert, die hauptsächlich dank der Initiative des Oberhofer Chronisten-Teams rund um Alt-Bgm. Helmut Kirchmaier entstanden ist.
Bürgermeister Peter Daum enthüllte das eindrucksvolle neue Refugium. Zu sehen sind dort die beiden inzwischen berühmt gewordenen rätischen Kultfigürchen sowie die römischen Militär-Objekte, die von Anton Kartnaller im Pircherwald entdeckt wurde. Weiters bereits früher ausgegrabene römische Funde vom Krautfeld und vom Maueracker. Alle Schaustücke werden auf anschaulichen Informationstafeln erklärt.
Großes Interesse an der Geschichte in Oberhofen
Der beachtliche Besucherandrang am Eröffnungsabend zeigte das große Interesse, das die Oberhoferinnen und Oberhofer ihrer Frühgeschichte entgegenbringen. Sehr interessiert aufgenommen wurde auch die Vorträge, in denen die Archäologen Dr. Gerhard Tomedi (Universität Innsbruck) und Mag. Johannes Pöll (Bundesdenkmalamt) den historischen Hintergrund der Pircherwald-Funde erläuterten und sich Gedanken über deren Deutung und Einordnung machten. Die wahrscheinlichste Annahme ist, dass es sich um Opfergaben handelt, die mit dem nahegelegenen Kultplatz am Trappeleacker in Zusammenhang stehen.
Das Oberhofer Heimatmuseum ist im Gemeindeamt untergebracht und jeweils am Mittwoch von 14 bis 16 Uhr sowie nach Vereinbarung (Kontakt: Gemeindeamt) geöffnet.
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