Budgetsitzung Seefeld

Seefelder Budget für 2019 einstimmig gebilligt

In seiner letzten Sitzung 2018 ließ der Seefelder Gemeinderat den Haushaltsplan für 2019 ohne Gegenstimme passieren.

SEEFELD (harti). Das im Ausschuss vorbehandelte Zahlenwerk weist bei den Einnahmen und Ausgaben jeweils 17.883.600 Euro aus und ist somit ausgeglichen. Einwände dagegen sind während der 14-tägigen öffentlichen Auslegung vor der Sitzung im Gemeindeamt nicht eingegangen.

Kein Ausverkauf für Ausgeglichenheit

Frießer bezeichnete das Budget als "solide" und dazu geeignet, nach den Turbulenzen um die WM allmählich wieder Ruhe in die Seefelder Finanzen zu bringen. Außergewöhnliche Positionen sind die 1,3 Mio Euro für die 3. Bauphase und Sanierung der Volksschule (die gesamten 4 Mio werden aus dem Öffentlichen Haushalt beglichen!) und gemeindliche Grundstücksverkäufe wegen der Siedlungserweiterung in Höhe von 2.500.000 Euro. Gemeindevorstand Josef Kneisl warnte allerdings vor einem Ausverkauf von gemeindeeigenen Grundstücken, um ein ausgeglichenes Budget zu erreichen: "Das darf nicht Usus werden", stellte er fest.

Kinderbetreuung großes Thema

Zu den "Schwergewichten", bei denen naturgemäß die direkt oder indirekt mit der WM verbundenen Belastungen an erster Stelle stehen, zählen auch die Personalkosten und in steigendem Maß die Aufwendungen für die Betreuung von Kindern und Jugendlichen. Diese würden auch in Seefeld mehr und mehr zu einem sozialpolitischen Thema, meinte Frießer und könnten schon längst nicht mehr unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten gesehen werden. Der von Wolfgang Frost (als Vertreter von Alex Schmid) vorgebrachte Gedanke, die Beiträge für die Kinderbetreuung an die Einkommenssituation der Eltern zu koppeln, scheitere allein schon an den gesetzlichen Bestimmungen, so der Gemeindechef, und gehe auch nicht mit der sozialen Einstellung der Gemeinde konform.