Tiroler Volkschauspiele 2023 in Telfs
Stolze Bilanz: "Wir haben geliefert"

Tausende pilgerten zu "7 Todsünden" am Birkenberg.
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  • Tausende pilgerten zu "7 Todsünden" am Birkenberg.
  • hochgeladen von Georg Larcher

Die Tiroler Volksschauspiele in Telfs ziehen eine durchaus positive Bilanz: Die Strategie ging voll auf, sämtliche Vorstellungen waren ausverkauft.

TELFS. Den dritten Sommer gibt es die Tiroler Volksschauspiele als GmbH., als ein Tochterunternehmen der Marktgemeinde Telfs. Nach anfänglichen Turbulenzen nimmt das Sommer-Festival nun voll Fahrt auf!

Abgespecktes Programm

Im ersten Jahr unter dem künstlerischen Leiter Christoph Nix war es ein zu umfangreiches Programm, die Theaterfreunde etwas überfordert.

"Es waren zu viele Premieren und die Spielzeiten waren zu kurz, um als Zuschauer reagieren zu können",

erklärt Geschäftsführerin Verena Covi. Heuer hat man ein abgespecktes Programm geboten: Ein großes Hauptstück mit "7 Todsünden", ein "Narrentanz" als kleines Hauptstück und ein knackiger Rahmen.

"Vor allem waren wir mit dem Ticketverkauf früher dran. Vor Weihnachten konnte man Tickets erwerben",

fügt Covi hinzu. Gut angenommen wurde auch die Idee, die Covi an den neuen künstlerischen Leiter Gregor Bloéb herangetragen hat, nämlich Tiroler Dorfbühnen zusammenzutrommeln und gemeinsam ein Stück in Telfs aufzuführen:

"Die Tiroler Volksschauspiele sollen eine Plattform für die Tiroler Bühnen sein und Talente fördern."

Das Wort "ausverkauft" bekamen Theaterfreunde in Telfs zuletzt oft zu hören: Für die "7 Todsünden" auf der Birkenberg-Bühne waren noch vor der Premiere kaum noch Tickets zu erhalten. Auch eine Zusatzvorstellung konnte den Theaterhunger nicht ganz stillen: "Unser Ticketbüro wurde überrannt, für online war nichts mehr übrig." Auch für "Ein Narrentanz" in der letzten VSS-Woche waren die Tickets bald weg.

„Die Menschen in Telfs und in der Region hatten natürlich und zurecht hohe Erwartungen an uns – und wir haben geliefert“,

zog der neue künstlerische Leiter Gregor Bloéb eine „beglückende“ Bilanz seines ersten „Theatersommers in Telfs“.

Einsatz auf und vor der Bühne

Knapp 10.000 Kulturinteressierte haben die Veranstaltungen in den letzten vier Wochen besucht, drei Viertel aller Besucher:innen pilgerten vom 20. Juli bis 12. August auf den Birkenberg, um sich die Todsünden anzusehen. Man habe bei Hitze, Kälte, Regen geprobt und gespielt, die Menschen seien auch bei durchgängigem Regen bis zum letzten Moment geblieben, so etwas schweiße zusammen, so Bloéb. Schauspielerin Lisa Hörtnagl ist Profi genug, um auch bei Regen abzuliefern:

"Ich fokussiere mich voll auf die Rolle, da bekomme ich vom Regen nicht viel mit. Für uns war klar, dass auch bei Regen gespielt wird, anders würde es nicht gehen."

Eine professionelle Einstellung, die den meist im trockenen sitzenden Zuschauern viel Bewunderung abverlangt hat.

"Sommertheater gehört nach draußen, Open Air wird es weiterhin geben",

meint Covi. Vor allem hat Bloéb der Einsatz und der Ehrgeiz von Birkenberg-Hausherr Arthur Thöni begeistert, dafür erhielt er den neu eingeführten Theaterpreis "RUTH".  HIER zum BERICHT

7 Todsünden auch 2024

Neben einem neuen Hauptstück gibt's wegen der großen Nachfrage nochmals die „7 Todsünden“ zu sehen. Mehr zum Spielplan 2024 wird im November verraten.

Weiterer Bericht zur  Bilanz der Tiroler Volksschauspiele

Tausende pilgerten zu "7 Todsünden" am Birkenberg.
Aufnahme von den Proben am Birkenberg.
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