Unsere Region lässt lieber den Rauch aufgehen

REGION. Die Initiatoren des Volksbegehrens "Don't smoke" fordern aus "Gründen eines optimalen Gesundheitsschutzes für alle ÖsterreicherInnen eine bundesverfassungsgesetzliche Regelung für die Beibehaltung der 2015 beschlossenen Novelle zum Nichtraucherschutzgesetz (Tabakgesetz)". Diese beinhaltet die Einführung eines umfassenden Nichtraucherschutzes in der Gastronomie, die Ausdehnung des Geltungsbereiches des Tabakgesetzes auf die Verwendung von Wasserpfeifen und verwandter Erzeugnisse in von Rauchverboten umfassten Bereichen und die Einführung einer steuerlichen Nichtraucherschutz-Prämie.
Das Volksbegehren lief bis 4.4. und konnte per Handy-Signatur oder Bürgerkarte sowie in der Gemeindebehörde unterzeichnet werden. Die Initiatoren von der Wiener Ärztekammer und der Österreichischen Krebshilfe übergaben an eben diesem Stichtag den Einleitungsantrag an Innenminister Herbert Kickl. Das Innenministerium hat nun drei Wochen Zeit, die eigentliche Eintragungswoche für das Volksbegehren festzulegen. Die 591.146 Unterschriften werden dann mit den Stimmen der Eintragungswoche summiert.
Auch in den Gemeinden unserer Region wurden mehr oder weniger viele Unterstützungserklärungen abgegeben. Hier die Zusammenfassung:

Telfs:
UnterstützerInnen: 845
Wahlberechtigte: 10.801
Anteil: 7,8 %

Telfs bleibt, trotz dem, dass dort die meisten Wahlberechtigten unserer Region leben, ein erschreckendes Unterstützungsergebnis-Beispiel gegenüber den ersten Auswertungen legten die Unterstützer nur um 0,8% zu.

Pfaffenhofen:
UnterstützerInnen: 116
Wahlberechtigte: 797
Anteil: 15 %

Signifikant ist, dass in der Gemeinde mit den zweitwenigsten Wahlberechtigten, Wildermieming hat am wenigsten, auch nach den letzten Auswertungen noch die höchste Prozentzahl (15%) an Unterstützern vorliegt.

Wildermieming:
UnterstützerInnen: 70
Wahlberechtigte: 691
Anteil: 10 %

Oberhofen im Inntal:
UnterstützerInnen: 151
Wahlberechtigte: 1.368
Anteil: 11 %

Flaurling:
UnterstützerInnen: 94
Wahlberechtigte: 970
Anteil: 9,7 %

Hatting:
UnterstützerInnen: 127
Wahlberechtigte: 1.078
Anteil: 12 %

Inzing:
UnterstützerInnen: 325
Wahlberechtigte: 2.905
Anteil: 11 %

Polling in Tirol:
UnterstützerInnen: 60
Wahlberechtigte: 831
Anteil: 7,2 %

Polling war die Gemeinde mit dem geringsten Zuwachs, das erste Ergebnis von 7% konnte nur minimal erhöht werden.

Pettnau:
UnterstützerInnen: 81
Wahlberechtigte: 826
Anteil: 9,8 %

Zirl:
UnterstützerInnen: 848
Wahlberechtigte: 5.996
Anteil: 14 %

Leutasch:
UnterstützerInnen: 89
Wahlberechtigte: 1.587
Anteil: 5,6 %

In den ersten Auswertungen verzeichnete man in der Leutasch 82 Unterstützungs-Stimmen (5,6%), und auch jetzt bleibt diese Gemeinde mit nur 89 Stimmen (5,6%) von 1.587 Wahlberechtigten das Schlusslicht und liefert somit ein äußerst kontraproduktives Nichtraucher-Unterstützungsergebnis. 

Reith bei Seefeld:
UnterstützerInnen: 104
Wahlberechtigte: 848
Anteil: 12 %

Scharnitz:
UnterstützerInnen: 69
Wahlberechtigte: 875
Anteil: 7,9 %

Seefeld in Tirol:
UnterstützerInnen: 194
Wahlberechtigte: 2.057
Anteil: 9,4 %

Auch Seefeld erhöhte seinen Unterstützer-Anteil nur gering mit 0,4%. 

Alle anderen Orte unserer Region verzeichneten einen Zuwachs von fast genau 1%. Was jedoch nichts an der Tatsache ändert, dass in den Gemeinden unserer Region anscheinend lieber dem Laster gefrönt wird. Hier neigt man also eher dazu, lieber den Rauch aufgehen zu lassen, als den Nichtraucher zu schützen.

Alle Angaben ohne Gewähr! Sämtliche Daten wurde der Homepage des Volksbegehrens https://dontsmoke.at/ entnommen.