Zukunft von Telfs mitgestalten

Projekt-Köpfe (v. li.): Hans Ortner, Patrizia Hagele, Cornelia Hagele und Sepp Köll.
  • Projekt-Köpfe (v. li.): Hans Ortner, Patrizia Hagele, Cornelia Hagele und Sepp Köll.
  • hochgeladen von Georg Larcher

TELFS (lage). Basierend auf das Ortsleitbild von 1996 soll ein neues Papier her: Unter dem Titel "Lokale Agenda 21" oder "Leitbild Telfs" wird das bestehende Konzept evaluiert, neue Ziele gesetzt und die Zukunft von Telfs modelliert. Ärztezentrum, Umfahrungstunnel oder Rückbau der Ober- und Untermarktstraße waren Wünsche im alten Ortsleitbild, diese sind in der Zwischenzeit umgesetzt worden. Das Thema "Nachhaltigkeit" wird das neue Leitbild bestimmen, glauben die Projektbetreiber. Umweltgedanke und Energiegewinnung nehmen einen breiten Raum ein, ein Thema, das 1996 wenig bestimmend war.

Zukunftskonferenz am 6. 3.
Eine Projektgruppe rund um GV Sepp Köll, Wirtschaftsausschuss-Obmann, mit Hans Ortner, Cornelia und Patricia Hagele arbeiten in ihren jeweiligen Bereichen und laden die Bürger zur Mitarbeit ein. In der "Zukunftskonferenz der Telfer Aktivbürger" am 6. März um 19 Uhr im Großen Rathaussaal sind alle eingeladen, die Ideen einbringen und an der Entwicklung von Telfs mitarbeiten wollen. Die Ziele werden definiert und u. a. auch vom Citymanager dann umgesetzt.

Agenda heißt: Was gibt es zu tun, speziell in den Bereichen Soziales/Lebensqualität (Ortner), Umwelt/Ressourcen (C. Hagele), Ortszentrum/Marketing (P. Hagele) sowie Wirtschaft/Tourismus (Köll). Die erste Arbeitskreissitzung ist für den 28. März im Kleinen Rathaussaal geplant, Schlusssitzung soll dann am 5. Oktober 2012 sein.

40.000,- Euro für Konzept
Begleitet wird der Prozess von "Tirol Consult" (Huber&Huber, haben bereits beim Ortsleitbild 1996 Telfs betreut) und finanziell unterstützt vom Land Tirol (zahlt etwas mehr als die Hälfte der für das Projekt budgetierten 40.000,- Euro).

Statement
Stellungnahme zum Handlungsprogramm: "Lokale Agenda 21" von GV Dieter Schilcher:
"Dieses Projekt muß aufgrund fehlender finanzieller Mittel sofort abgebrochen werden! Das Budget 2012 hat sehr klar zum Ausdruck gebracht, dass vor allem für die Umsetzung kein Geld vorhanden ist. In der letzten Gemeinderatssitzung am 17.02.2012 habe ich daher vehement den Abbruch dieses Handlungsprogrammes gefordert! Besser gestern als heute ist dieses Projekt zu beenden. Zudem handelt es sich um ein "Show-Projekt" diverser Telfer Gemeinderäte. Vor allem GV Hagele will sich damit in besonderer Weise in Szene setzen und profilieren. Eine politische Inszenierung der Sonderklasse, die hier zum Besten gegeben wird.
Für die Umsetzung dieses Projektes ist kein Geld vorhanden! Und Kredite in Millionenhöhe aufzunehmen, um solche "Pleite-Projekte" zu finanzieren und umzusetzen, ist der falsche Weg. Die Banken finanzieren und diverse Gemeinderäte profilieren sich. "Um´s verrecken" wollen sich diverse Gemeinderäte damit in Szene setzen, obwohl sie wissen, dass eigentlich kein Geld für die Umsetzung dieses Handlungsprogrammes "Lokale Agenda 21" vorhanden ist. Bgm. Härting und GV Hagele planen mit diesem Handlungsprogramm Geld auszugeben in Kenntnis, dass keines vorhanden ist. Das ist Wirtschaften zum Erbrechen. Daher ist GV Hagele und der Gemeindeführung diesbezüglich fahrlässiges Handeln vorzuwerfen!"

Reaktion von Gemeinderat Sepp Köll (Telfs Neu):
"Der von FP GV Dieter Schilcher bei der Gemeinderatssitzung vorgebrachte Vorschlag, den Prozess zur Ortsleitbildentwicklung abzubrechen, kann nur als sehr kurze Sichtweise interpretiert werden. Geht es doch um die Zukunft von Telfs, in allen Belangen, und vor allem auch um die soziale und wirtschaftliche Entwicklung. Das bedeutet Arbeitsplätze, bedeutet Lebensqualität, bedeutet Gesundheit, bedeutet Umwelt, schlichtweg und kurz gesagt die Zukunft unserer Kinder. Auch vom Ortsleitbild 1996 wurde vieles umgesetzt, von dem wir heute profitieren wie z. B. das Ärztehaus, das Bundesschulzentrum, der Umfahrungstunnel usw. Nach dem Motto „wer nichts tut kann auch keine Fehler machen „ zeichnet sich die Telfer -FP schon seit den GR-Wahlen von 2010 aus. Es wurde in der Presseausendung der FP auch gewissentlich nicht darauf hingewiesen dass man in der Gemeinderatssitzung von 2011 dem Projekt Agenda 21 zugestimmt hat. Alle anderen Parteien, die Konstruktive Politik machen ,mit Presseaussendungen und Flugblätter zu denunzieren, mag zwar von der Landespartei vorgeschriebene Blaue Weg sein, ist aber weder politischer Stil, noch Arbeitsweise des Telfer Gemeinderates. Die Marktgemeinde Telfs wird auch weiterhin Geld investieren müssen um die Infrastrukturelle Entwicklung zu sichern und auszubauen. Hier die Hände in den Schoß zu legen und nichts zu tun ist sicherlich der falsche Weg, wir brauchen Visionäre, die die Ärmel hochkrempeln und anpacken."

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