Freudenthaler bekam Gütesiegel für Inklusion verliehen

Die Verleihung des Gütesiegels von „Wir sind inklusiv“ fand in festlichem Rahmen statt (v.l.): Phillip Pilgram (Vorstandsmitglied argeSODit), Ingeborg Freudenthaler und Christian Sailer (Geschäftsführerin und Prokurist Firma Freudenthaler) sowie Angelika Alp-Hoskowetz (Leiterin Sozialministeriumservice, Landesstelle Tirol). | Foto: Sozialministeriumsservice / William Graham
  • Die Verleihung des Gütesiegels von „Wir sind inklusiv“ fand in festlichem Rahmen statt (v.l.): Phillip Pilgram (Vorstandsmitglied argeSODit), Ingeborg Freudenthaler und Christian Sailer (Geschäftsführerin und Prokurist Firma Freudenthaler) sowie Angelika Alp-Hoskowetz (Leiterin Sozialministeriumservice, Landesstelle Tirol).
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  • hochgeladen von Georg Larcher

Die Firma Freudenthaler wurde am 30. März 2023 im Rahmen der fünften Erst-Gütesiegelverleihung von "Wir sind inklusiv" ausgezeichnet.

INZING. Dieses Gütesiegel wird an Unternehmen und öffentliche Einrichtungen verliehen, die sich für die gleichberechtigte Beschäftigung und Ausbildung von Jugendlichen und Erwachsenen mit Behinderungen und gesundheitlichen Beeinträchtigungen einsetzen.
Seit dem Start von „Wir sind inklusiv“ im Jahr 2015 konnten bereits insgesamt 119 private und öffentliche Unternehmen in Tirol ausgezeichnet werden.

Menschen mit besonderen Bedürfnissen beschäftigt

Gemeinsam mit 29 weiteren Unternehmen gehört seit Kurzem auch der in Inzing beheimatete Entsorgungsspezialist Freudenthaler zu diesem Kreis. Bereits seit Jahren beschäftigt das Unternehmen immer wieder Menschen mit besonderen Bedürfnissen – aktuell ist in diesem Zusammenhang ein Mitarbeiter im Produktionsbereich zu erwähnen. Für Geschäftsführerin Ingeborg Freudenthaler ist dies eine Frage der Unternehmenskultur:

„Inklusion ist keine karitative Angelegenheit und sie kann nicht von oben herab ‚angeordnet‘ werden. Nur, wenn sich alle Beteiligten – Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ebenso wie die Geschäftsführung – mit Offenheit und Motivation daran beteiligen, kann diese Form der Integration gut gelingen. Mit diesem Ansatz haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht. Ich bin stolz auf mein Team und dankbar, dass wir beweisen konnten, wie es auch in unserer Branche gelingen kann, Menschen mit Behinderung eine berufliche Entfaltung zu ermöglichen.“

Angelika Alp-Hoskowetz, Leiterin des Sozialministeriumservice, Landesstelle Tirol erklärt:

„Mit der Auszeichnung sprechen wir Unternehmen an, die Inklusion leben, indem sie die Potenziale der Mitarbeitenden erkennen und nutzen sowie Arbeitsbedingungen schaffen, die die berufliche Teilhabe für alle Mitarbeitenden sichern. Die Unternehmen beschäftigen Menschen mit Beeinträchtigungen gleichberechtigt, mit Engagement, und sehen darin auch einen betrieblichen Gewinn. Die Anstellung von Menschen mit Beeinträchtigungen hilft mit, den Personalbedarf von Betrieben adäquat zu decken, was speziell in der aktuellen Situation große Bedeutung hat“,

Bettina Unger, Key Account Managerin des NEBA Betriebsservice Tirol, betonte im Zuge der Verleihung die Wichtigkeit von Sensibilisierungsmaßnahmen in Unternehmen und dass Recruiting-Prozesse für Menschen mit Behinderungen neu überdacht werden müssen.
Phillip Pilgram, Vorstandsmitglied der argeSODit, erklärte, dass Arbeit ein zentraler Aspekt für die gesellschaftliche Teilhabe und Gleichberechtigung für Menschen mit Behinderungen sei.

Über die Initiative „Wir sind inklusiv“, den NEBA Betriebsservice und die argeSODit
Ziel des Sozialministeriumservices ist es, die berufliche Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen in der Arbeitswelt zu fördern und zu unterstützen.
"Wir sind inklusiv" verfolgt einen unterstützenden Ansatz, Unternehmen und Arbeitnehmenden mit Beeinträchtigungen und der breiten Öffentlichkeit zu zeigen, wie Inklusion gelingen kann. Das NEBA Betriebsservice berät Unternehmen aller Branchen und Größen in den wichtigsten Belangen der beruflichen Teilhabe und Integration am Arbeitsmarkt. Als Dachverband der Organisationen, die in Tirol Leistungen für Menschen mit Behinderungen anbieten, setzt sich die argeSODit für Rahmenbedingungen ein, die „Teilhabe fördern“. Ein zentrales Ziel ist die Verbesserung der gesellschaftlichen und gesetzlichen Rahmenbedingungen.

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