Interview
WK will Schwerpunkt nächstes Jahr auf die Salzstraße legen

Patrick Weber ist der WK-Bezirksobmann im Bezirk Innsbruck Land | Foto: Die Fotografen
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WK-Bezirksobmann Patrick Weber über gelungene Initiativen und neue Herausforderungen für den Bezirk Innsbruck-Land.

BEZIRKSBLÄTTER: Herr Weber, welche konkreten Projekte wurden 2018 in die Tat umgesetzt?
Patrick Weber: Die WK Bezirksstelle versteht sich als Partner der Regionen mit einem starken Fokus auf aktive Standortpolitik. In diesem Jahr haben wir uns schwerpunktmäßig der Olympiaregion Seefeld gewidmet und im Rahmen eines Krimishoppings die ansässige Wirtschaft vor den Vorhang geholt. Über 150 Besucher bzw. Hobbydetektive besuchten mehrere Stationen, um gemeinsam einen Kriminalfall zu lösen. Die einzelnen Geschäfte vor Ort wurden dabei geschickt in die Szenen eingebaut. Mit dieser Veranstaltung wollten wir die Betriebe rund um den neuen Bahnhof in den Mittelpunkt rücken und gleichzeitig die gesamte Region stärken.
Im April 2018 ging außerdem zum dritten Mal das Projekt „Offenes Werkstor“ über die Bühne, heuer erstmalig nicht nur in und rund um Hall, sondern auch in Innsbruck. Die Öffnung der lokalen Betriebe für die Bevölkerung gewährte erneut spannende Einblicke und trug zu einer positiven Bewusstseinsbildung im Sinne des Standortmarketings bei. Im kommenden Jahr werden wir uns der Schwerpunktregion Zirl/Inzing bzw. der Salzstraße widmen.

BB: Gibt es langfristige Vorhaben, die im neuen Jahr fortgeführt werden?
Weber: In Zusammenarbeit mit Unternehmern aus dem südöstlichen Mittelgebirge hat die Bezirksstelle einen Beteiligungsprozess mit mehreren Workshops initiiert und durchgeführt. Drei Arbeitsgruppen sind daraus entstanden, die sich jeweils mit den Themen „leistbarer Gewerbegrund“, „Vernetzung und Kommunikation nach außen“ sowie „eine gemeinsame Marke“ befassen.
Bereits 2017 wurden einige Maßnahmen aus den Arbeitsgruppen umgesetzt, zuletzt die Vernetzungsveranstaltung „Gemeinsam stark sein“ im Grünwalderhof. Im November 2018 gab es ein weiteres Treffen bei der Bobbahn Igls, bei dem das Netzwerken und der Austausch unter den einzelnen Unternehmen der Region forciert wurden. Zusätzlich wurden neue Maßnahmen für 2019 geplant.

BB: Was sind weitere Herausforderungen?
Weber: Das Thema Fachkräfte begleitet die Bezirksstelle laufend. Im Rahmen unseres bildungspolitischen Programmes setzen wir jährlich eine Reihe von Maßnahmen um, die der Zielsetzung dienen, der Lehre den Stellenwert zu geben, den sie verdient. Wir wollen junge Menschen dafür begeistern eine Ausbildung als Fachkraft anzustreben. Dabei vernetzen und skizzieren wir Karrierewege, zeigen das lokale Angebot auf und holen auch die Eltern ins Boot.
Durch die zunehmende Digitalisierung bekommt das Thema eine neue Facette, denn Berufsbilder werden sich ändern bzw. neu entstehen. Die Unternehmer sind hier selbst am Zug und wissen, welche Bildungsangebote nötig sind, um passende Fachkräfte zu bekommen. Hier werden wir ansetzen, die Anforderungen zusammentragen und an die entsprechenden Stellen kommunizieren. Für die Betriebe sollen auf lange Sicht geeignete Mitarbeiter zur Verfügung stehen und im Gegenzug Auszubildende am Arbeitsmarkt attraktive Chancen bekommen.

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