Der neue Reither Bürgermeister Dominik Hiltpolt im Interview

Hiltpolt bei der Angelobung. | Foto: Die Fotografen / Frischauf
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REITH B. SEEFELD. Der neue Reither Bürgermeister Dominik Hiltpolt wurde 1985 geboren, besuchte die Volksschule in Reith und danach das Gymnasium Sillgasse in Innsbruck. Nach dem Bundesheer absolvierte er das Studium der Rechtswissenschaften - nach dem Gerichtsjahr und Verwaltungspraktikum war er von 2012-2013 Ausbildungsjurist bei der Bezirkshauptmannschaft Landeck - seit 2013 ist er beim Amt der Tiroler Landesregierung. Seit 2009 ist er Gemeinderat und Gemeindevorstand, seit 2011 Vertreter der Gemeinde in der Bergbahnen Rosshütte Seefeld Tirol Reith AG, seit 2012 Obmann des Finanzausschusses und seit 2016 nun der jüngste Bürgermeister im Bezirk.

Was hat dich dazu bewogen in die Politik zu gehen und um das Amt des Bürgermeisters zu kandidieren?

HILTPOLT: Mir war es wichtig, dass auch Junge ihre Ideen und Vorstellungen in den Gemeinderat einbringen können und dadurch an der Entwicklung unseres Ortes mitarbeiten können. Bei den vorgezogenen Gemeinderatswahlen im Jahr 2009 haben sich daher eine Reihe junger Reitherinnen und Reither entschlossen gemeinsam mit mir eine eigene Liste zu gründen. Die Gemeindepolitik hat mir in den letzten sechs Jahren viel Freude bereitet und für mich war daher eigentlich rasch klar, mich auch bei den Gemeinderatswahlen 2016 als Bürgermeister zu bewerben.

Welche Projekte sind in naher Zukunft geplant und wo liegt das Potential in Reith?
Soweit heute schon vorhersehbar, werden die Entwicklung eines Gemeindezentrums im Bereich des angekauften „Mauracherhauses“ und die Ansiedelung der Internationalen Schule die zentralen Projekte sein. Daneben wird aber auch ein besonderes Augenmerk auf den laufenden Ausbau der örtlichen Infrastrukturen, wie etwa den Internetbreitbandausbau, zu legen sein. Da und dort sind auch Investitionen in die Verbesserung des Ortsbildes notwendig, um für ein attraktives Erscheinungsbild unseres Ortes zu sorgen.

Ist es als junger Bürgermeister schwerer ernst genommen zu werden?

Ich bin davon überzeugt, dass ein Bürgermeister in erster Linie anhand seines Engagements und Einsatzes für die Bevölkerung beurteilt wird und nicht aufgrund seines Lebensalters. Auch in der vergangenen Gemeinderatsperiode habe ich nicht die Erfahrung gemacht, dass ich aufgrund meines Alters nicht ernst genommen worden wäre.

Warum scheint das Interesse daran Bürgermeister zu werden zunehmend zu schwinden?
Die Herausforderungen an die Bürgermeister sind gerade in den letzten Jahren immer mehr gestiegen. Die Gemeinden bekommen immer mehr Aufgaben übertragen, wobei aber der finanzielle Spielraum immer kleiner wird. Man darf aber auch nicht vergessen, dass die zivil- und strafrechtliche Verantwortlichkeit der Gemeindemandatare immer strenger geregelt wird.

Inwiefern unterscheidet sich deine Politik vom bisherigen Bürgermeister?

Besonders wichtig sind mir ein offener Dialog, transparente Entscheidungen, bessere kommunale Serviceleistungen sowie eine umfassende und zeitgerechte Information der Bevölkerung.

Bist du nun hauptberuflich Bürgermeister oder übst du auch eine andere Tätigkeit aus?

Ich bin von meinem Zivilberuf her Jurist beim Amt der Tiroler Landesregierung. Diesen Beruf werde ich auch weiterhin ausüben. Damit ich mich aber ausreichend meinen Aufgaben als Bürgermeister widmen kann, habe ich mein Beschäftigungsausmaß entsprechend reduziert.

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