Gemeinderat Scharnitz: Viel Streiterei ohne Streitkultur

Während sich das Holzermuseum und der Spielplatz ihrer Fertigstellung nähern, wurde über das Infozentrum, das erst 2019 errichtet wird, im Gemeinderat heftig debattiert.
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  • hochgeladen von Julia Scheiring

Isabella Blaha ist der Opposition zu "blauäugig".
In gewohnter Einigkeit waren sich die Scharnitzer Gemeinderäte auch auf ihrer jüngsten Sitzung wieder uneinig. Mit hauchdünner Mehrheit setzten sich die Bürgermeisterin und ihre Fraktionskollegen bei der Vergabe von Handwerkerarbeiten für das Infozentrum in der Länd durch, obwohl hierfür offensichtlich kein Finanzierungsplan besteht und lediglich mündliche Zusagen für Gelder des Landes vorliegen, die aber vermutlich erst 2019 kommen werden. Die Opposition, allen voran Peter Reinpold und Thomas Lehner, meldete jedoch starke Zweifel an, bezeichnete Blaha als "blauäugig" und forderte schriftliche Förder-zusagen. Blaha versuchte, die Wogen zu glätten und stellte in den Raum, dass eventuell eine Zwischenfinanzierung notwendig werden könnte.   

Unterstützung signalisierte ihr der Rat dagegen einstimmig, wenn sie gegen den TVB vorgehe, der angeblich auf den Einbau einer Heizung in das Objekt verzichten will, weil das Infozentrum zu Zeiten schwachen Besuches erst gar nicht geöffnet werden soll. Von "Geldverschwendung für zwei ganzjährig geöffnete Toiletten" war die Rede und davon, dass die Gemeinde nicht einen Haufen Geld in das Info-Zentrum stecken solle, wenn das dann "ein halbes Jahr zu" ist. Elias Walser, der GF des TVB wehrt sich allerdings vehement gegen derartige Gerüchte. Er bezeichnet das Museum und Infozentrum als "Riesenchance für die gesamte Region" und den Spielplatz als "einen der "schönsten weit und breit". Das Projekt werde vom TVB nach Kräften unterstützt. Und "natürlich" erhalte das Besucherzentrum eine Heizung.
Bezüglich der Öffnungszeiten ist laut Walser zunächst ab dem Umzug des TVB-Büros von der Hauptstraße in die Länd im Juli eine Übergangslösung angedacht. Die Öffnungszeiten würden im Sommer massiv ausgeweitet, im August und September sei täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Ab 11.November werde das Besucherzentrum für sechs Wochen geschlossen, danach werde man sich anhand der vorliegenden und der zu erwartenden Besucherzahlen die zukünftigen Öffnungszeiten überlegen. 

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