"Das Wichtigste im Leben ist das Leben"
"Das Wichtigste im Leben ist das Leben. Rückblickend war meine Reise nach Afrika mit 19 das größte Geschenk meines Lebens. Bei uns glauben die meisten Leute oft, das Wichtigste im Leben ist das Geld, das Auto, das Haus, der Status, die Kinder. Und wenn die Kinder das kapiert haben, dass das Geld, der Status, das Haus, das Wichtigste sind, dann ist das Ziel erreicht", sagte der "Waldviertler König" Heini Staudinger, der neulich in Abtenau zwei Stunden lang durch sein Leben und seine Ansichten streifte. Wir waren mit ihm in Afrika, im Gerichtssaal, an der Börse, bei Nike in der Umkleidekabine. Bei all der Wut und Traurigkeit, die solche Inhalte von Ungerechtigkeit auf der Welt und Zerstörung unseres Planeten stets in mir, und sicher auch in genügend anderen, schüren, überwiegt dennoch ein schwer zu fassendes, aber eindeutig positives Gefühl: nämlich jenes, das nur aufkommt, wenn man so integren Personen wie Staudinger begegnet, die frustrierter als wir alle zusammen sein könnten, weil sie sich täglich mit diesen schweren Dingen beschäftigen, aber irgendwie etwas kapiert haben (und gleichsam zum Firmengrundsatz erhoben haben): "Scheiß di net au", "sei net so deppat" und "orientier dich an der Liebe"!
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