Der "Krippe-Virus" ist ansteckend
Was machen Krippenbauer eigentlich im Sommer? Krippen bauen - was sonst!
ABTENAU (tres). Seit 2009 gibt es den Krippenbauverein in Abtenau. Gegründet hat ihn Peter Pindl. Der "Krippe-Virus" hat ihn bereits 2005 gepackt, als er aus einer Laune heraus seine erste Weihnachtskrippe gebastelt hat.
In Kuchl hat er sich danach eine Krippenausstellung angesehen und "da hab ich mir gedacht: Du Patzer! Weil meine Krippe hat mir plötzlich nicht mehr gefallen", sagt Pindl. Also hat er einen Krippenbaukurs absolviert und danach den Verein gegründet.
Lernen von den Besten
Angefangen haben die Adneter Krippenbauer zu dritt - mittlerweile gibt es 94 Mitglieder, die eines gemeinsam haben: die Liebe zur heiligen Familie, den drei Königen und allem drumherum.
Wer glaubt, in der heißen Jahreszeit sei nur die Sommergrippe ein Thema, der irrt: Die Krippenbauer sind im Sommer äußerst aktiv. Vergangene Woche etwa kam der italienische "Krippenbau-Guru" Claudio Mattei mit einem Freund, Krippenbaumeister Claudio Bartoli, nach Abtenau.
Vorne größer als hinten
Die Italiener zeigten den Abtenauern, wie man Dioramen fertigt - Krippen in einem Kasten mit einer Tiefe von einem Meter. Die Herausforderung ist, die Tiefenperspektiven richtig zu setzen, dass also die Figuren und Gegenstände im hinteren Bereich kleiner sind.
"Eine gute Krippe stellt das dar, was du in deinem Kopf hast und stellt die heilige Familie in den Mittelpunkt. Ich freue mich über den Enthusiasmus der Abtenauer Krippenbauer, sie sind sehr begabt", attestierte Mattei.
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