Frank-Haus wird revitalisiert
Große Pläne für das Frank-Haus
Eine Investorengruppe kaufte das Gebäude in der Halleiner Altstadt und wird es nun revitalisieren.
HALLEIN. Schon jahrelang wird versucht, für das fast leerstehende Gebäude am Bayrhamerplatz eine Lösung zu finden. Durch die besondere Lage ist das Frank-Haus natürlich immer wieder im Fokus und ein markanter Blickfang. Vor einem Jahr forderte Bürgermeister Alexander Stangassinger (SPÖ) den Ankauf des Hauses durch die Stadt, was sich aber leider zerschlug. Nun wurde das Frank-Haus nach langen Verhandlungen an eine heimische Investorengruppe verkauft. Der Halleiner Steuerberater Robert Kuhar von der Immobilien-Treuhandunion GmbH wurde als Treuhänder eingesetzt. Markus Springer, Seniorchef von Springer-Immobilien, der vor wenigen Tagen sein 40-jähriges Betriebsjubiläum feierte, wird sich als Handlungsbevollmächtigter für die Verwertung des Objekts kümmern. Dieser hat schon oft bei Immobilienentwicklungen sein gutes Gespür bestätigt und man kann sich sicher sein, dass „hier etwas Gescheites entsteht“, wie Bürgermeister Alexander Stangassinger hofft.
Drei Bauphasen geplant
Drei Schritte für die Revitalisierung hat sich Markus Springer vorgenommen: „Wir werden mit der Fassadengestaltung beginnen, damit zuerst einmal ein guter optischer Eindruck entsteht. Ich hoffe, dass uns auch die Ortsbildschutzkommission bei unseren Vorstellungen entsprechend unterstützt.“ Erst wenn von der Kommission die Zustimmung erfolgt, will Springer den zweiten Schritt setzen und mit dem Innenausbau beginnen. Im Erdgeschoss sollen mehrere kleine Geschäfte bis zum angrenzenden Garten entstehen. Diesen will der 72-jährige neu gestalten und zum Bayrhamerplatz hin öffnen. In den oberen Stockwerken sollen Wohnungen entstehen, die auch für Jung- und Kleinfamilien erschwinglich sind.
Entscheidung noch offen
Architekt David Huber ist ebenfalls Miteigentümer und besitzt den 2. Stock und den Dachboden. Teilen muss man sich Eingang und Stiegenhaus. David Huber ließ bereits anklingen, dass es mit Markus Springer eine gute Gesprächsbasis gibt, „denn wir alle wollen hier ein ordentliches Projekt verwirklichen.“ In der Zwischenzeit wurde das Frank-Haus innen leergeräumt und vor wenigen Tagen von der Ortsbildschutzkommission genau in Augenschein genommen. Es hängt nun ganz Entscheidendes von diesem Gremium ab.
Viele Schandflecken
Die Umsetzung der ehrgeizigen Pläne wäre ein wichtiger Schritt. Aber man darf nicht übersehen, dass es im Stadtbereich auch viele andere arge Schandflecken gibt. Man denke nur an die „Bruchbuden“ bei der Nordeinfahrt, in der Wichtelhuberstraße und der Salzgasse, um nur einige zu nennen. Hier müssen auch einmal Maßnahmen – egal von welcher Seite - gesetzt werden.
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