Kapelle „Zum heiligen Petrus“
Neues Dach für die Peterskapelle
Die Kapelle „Zum heiligen Petrus“ wurde 1384 erstmals urkundlich erwähnt und ist ein kleiner gotischer Bau direkt neben der Stadtpfarrkirche.
HALLEIN. Die „Peterskapelle“ – wie sie genannt wird, ist direkt an den Pfarrhof angebaut. Nur sehr angesehene Persönlichkeiten wurden in dieser kleinen Kapelle beigesetzt. Davon zeugen die Grabplatten im Fußboden aus den Jahren 1484, 1485 und 1487. Auch der 1641 verstorbene Halleiner Bürgermeister Christian Pernegger wurde hier beigesetzt. „Man vermutet, dass es sich hier um die älteste Kirche Halleins handelt, genau kann man es aber nicht mehr eruieren“, so Historiker Michael Neureiter aus Bad Vigaun, der seinerzeit im naheliegenden Gruberhaus wohnte. Der ehemalige Altar, 1622 von Bürgermeister Pernegger gestiftet, befindet sich heute in der südlichen Chorkapelle der Pfarrkirche, 1876 hatte Georg Pezolt dafür ein neues Altarbild gefertigt, das Christus und Petrus auf dem Wasser zeigt. Bemerkenswert sind auch das gotische Kreuzrippengewölbe, die Epitaphien aus dem 16. und 17. Jahrhundert, sowie das bei der letzten Renovierung im Jahr 1975 freigelegte gotische Fenster und ein Seitenaltar aus Adneter Marmor. Kürzlich wurde die Kapelle mit Lärchenschindeln neu eingedeckt.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.