Reinhalteverband Tennengau Süd
Sie machen das Wasser wieder sauber

Die Mannschaft vom Reinhalteverband Süd arbeitet rund um die Uhr an der Wasserqualität.
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  • hochgeladen von Thomas Fuchs

KUCHL. Es ist ein Beruf, den sich viele nicht antun wollen, umso wichtiger ist es, dass ihn jemand ausübt. Die Mannschaft vom Reinhalteverband Tennengau Süd, beheimatet in der Garnei in Kuchl, befreit tagtäglich unsere Abwässer von Fäkalien und Störstoffen und behandelt es so lange weiter, bis es wieder in den natürlichen Wasserkreislauf zurückgeführt werden kann. Dabei sind schon die merkwürdigsten Dinge in die Abwasserleitung geraten. "Einmal haben wir einen Skistecken herausgezogen", erklärt Geschäftsführer Bernd Brandstätter. 

Energie aus Müll

Die Gemeinden Golling, Kuchl, Scheffau und St. Koloman leiten ihre Abwässer in die Anlage, wo zunächst einmal der gröbste "Müll" durch ein Sieb herausgefiltert wird. Anschließend fließt das Wasser durch mehrere biologische Reinigungsstufen hindurch, mit dem Ziel das sämtliche Abwasserinhaltstoffe in Form von „Flocken“ auf die Beckenböden absinken. "Am Ende entsteht ein Reinheitsgrad von 98 Prozent", so Geschäftsführer Brandstätter. Der abgesunkene Schlamm hat allerdings einen hohen Energiegehalt, deshalb wird das Material in einem Bioreaktor zu Methangas weiterverarbeitet. "Mit dieser Energie aus dem Faulturm kann man 60 bis 70 Haushalte versorgen", erklärt Brandstätter.

Hygiene für den Bezirk

Für die Gesundheit der Bevölkerung ist es von Bedeutung, dass Abwasser geklärt wird. Umso schlimmer waren daher jene Zeiten, in denen die Bevölkerung ohne Kläranlagen auskommen musste. 1974 wurde der Reinhalteverband Süd gegründet, vorher wurde der Unrat mehr oder weniger einfach in die Salzach geleitet, erklärt Brandstätter. Die Geschichte, zumindest in Golling,  geht bis 1907 zurück, damals wurden erste Schritte in Richtung Kanalisation des Bezirks getätigt.
"In den Anfangsjahren war das nicht einfach, da war viel Überzeugungsarbeit nötig. Der Kanalbau gestaltete sich schwierig, das Verständnis der Bevölkerung war nicht immer da", erklärt Brandstätter. Für die Zukunft wünscht sich der Geschäftsführer mehr Vorsicht vonseiten der Bevölkerung. "Man sollte sich immer überlegen, was man hinunterspült, durch Feuchttücher etwa entstehen hohe Kosten."

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