Winterstallstraße seit 6 Monaten gesperrt
Anrainer sind empört und erwägen Klagen
HALLEIN. Seit rund sechs Monaten ist die Winterstallstraße nach einem schweren Sturm gesperrt. Eine Öffnung ist nicht möglich, da bei einem Privatgrundstück noch immer lose Steine und Wurzeln herumliegen. Die Stadtgemeinde hat den Besitzer, Manfred M. bereits mehrmals angeschrieben, damit die Aufräumungsarbeiten durchgeführt werden. Nun artet diese Sperre zu einem Kasperltheater aus. Denn Manfred M. legte der Gemeinde ein Schreiben vor, in dem die beauftrage Firma mitteilt, dass eine Aufarbeitung der Sturmschäden nicht möglich ist, da „unten anliegende Häuser bei den Arbeiten einer großen Gefahr ausgesetzt sind. Die Folgen wären Stein- und Baumschläge auf diese Häuser. Der Schaden wäre wirtschaftlich nicht tragbar.“ Die Firma empfiehlt, eine Absicherung durch die Gemeinde vornehmen zu lassen.
Vom Stadtamt hört man, dass dies eine Verzögerungstaktik darstellt und der Grundbesitzer einen Teil der Kosten für die Aufräumungsarbeiten von der Stadt beglichen haben möchte. Die Stadt lehnt dies ab, da Folgewirkungen befürchtet werden. Wie dem auch sei, die Anrainer am Winterstall sind verärgert und wütend, dass auf ihren Rücken die Streitigkeiten ausgetragen werden. Tagtäglich muss pro Fahrzeug ein Umweg von rund 10 km in Kauf genommen werden. Eine Anrainerin betont, dass normalerweise die Kinder zu Fuß in die Schule gehen und nun mit dem Auto gefahren werden müssen. Und die Besitzerin der Hundeschule hat massive Umsatzeinbrüche. Es ist schon kurios, dass hier – auch nach sechs Monaten – noch keine Lösung gefunden wird.
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