„Pflaster-Posse muss jetzt beendet werden“
Die Halleiner Grünen finden das schwarz-rote Hickhack um die Steine peinlich.
HALLEIN (tres). Zur Debatte um das Halleiner Altstadtpflaster mischen sich jetzt auch die Halleiner Grünen ein, denn „vom Hickhack zwischen ÖVP und SPÖ hat Hallein gar nichts!,“ ist sich Jochen Nestler, Sprecher der Grünen, sicher: „Auch die 10.000 Euro teure Showeinlage von Bürgermeister Christian Stöckl wird nichts bringen, da kein Fugenmaterial seine Anforderungen erfüllen wird: kostenkünstig, langlebig, belastbar und frostbeständig.“
Durch die Spaltung der Steine beim Verlegen - nach heutigem Erkenntnisstand ein Fehler - ist das Pflaster besonders wegen des hohen Verkehrsaufkommens und der daraus resultierenden Belastung in einem sehr desolaten Zustand.
Weg mit dem Autoverkehr!
„Das Stöcklpflaster wurde damals ja nicht für eine solche Verkehrsbelastung ausgelegt, sondern für den Fußverkehr“, weiß Nestler. Da also kein Fugenmaterial den Belastungen standhalten kann und eine Neuverlegung des Halleiner Pflasters mit fünf Millionen Euro sehr teuer würde, plädieren die Halleiner Grünen für eine Zurückdrängung des Autoverkehrs aus der Halleiner Altstadt. „Zufahren sollen im wesentlich nur mehr Lieferanten, Altstadtbewohner und Menschen mit Behinderungen. Der reine Durchzugsverkehr muss ein Ende finden, die Buslinie soll außerdem nicht mehr durch die Altstadt sondern - wie früher - außerhalb verlaufen, was für die Reisenden einen Umweg von nicht einmal 50 Metern ausmachen würde“, so lautet Nestlers Forderung.
Abgasloser Frühstückskaffee
Ebenso würden sich die Grünen wünschen, dass ab Freitagnachmittag bis Sonntagnacht die Altstadt „fast“ autofrei werden würde um so die Altstadt attraktiver zu machen.
„Dies würde auch einigen Geschäftsleuten gefallen, immerhin kann man seinen Frühstückskaffe bei dem ganzen Verkehr in der Altstadt nicht richtig genießen, auch das Shoppingerlebnis wird durch den ständigen Autoverkehr stark beeinträchtigt“, meint Nicole Stocker, Altstadtbewohnerin und Gemeindevertreterin der Halleiner Grünen. Sie macht sich allerdings keine großen Hoffnungen: „Scheitern wird das ganze wahrscheinlich am Halleiner Bürgermeister der schließlich mit dem Dienstauto selber gern durch die Fußgängerzone fährt.“
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