Die "Tauglerei": Neues Leben im alten Kirchenwirt in St. Koloman
Patrick und Sara Sellier haben das ehemalige Dorfgasthaus in der Ortsmitte erworben und bieten hier, in der "Tauglerei", ayurvedische Therapien an. Seit Februar kann man in einem kleinen Café im Erdgeschoss nun auch die ayurvedische Küche der Gollingerin Alexandra Hofer kennenlernen.
Das hätte sich das 1543 erstmals urkundlich erwähnte Wirtshaus von St. Koloman wohl nicht träumen lassen: Ein Ort der altindischen Philosophie und Heilkunst zu werden. Ganz wohl wird es sich aber sicher damit fühlen, dass es nun seiner ursprünglichen Bestimmung auch wieder gerecht werden kann: Ein Gasthaus zu sein.
Ayurvedische Philosophie und Heilkunst
Patrick und Sara Sellier, die 2010 in der Taugl-Gegend ansässig geworden sind, haben sich der ayurvedischen Philosophie und Heilkunst verschrieben und bieten verschiedene Kurse und Kuren in den oberen Räumen des Hauses an. Mit Alexandra Hofer aus Golling haben Sie nun eine Café-Wirtin ins Haus geholt, die sich auf ayurvedische Ernährung spezialisiert hat. Als "austrovedische" Küche bezeichnet Hofer ihre Kreationen, die aus der Kombination mit den Produkten aus der Region und den speziellen Zutaten der ayurvedischen Ernährungsphilosophie entstehen.
Raum geben für altes Handwerk
Für die Selliers, die St. Koloman als sehr lebendigen und dynamischen Ort schätzen, ist es ein Anliegen das alte Wirtshaus im Zentrum des Ortes wieder zu einem Ort der Begegnung zu machen. Es gibt noch Räumlichkeiten im Haus, die sie für eine offene Nutzung zur Verfügung stellen wollen. "Es liegen viele Ideen in der Luft und wir richten gerade die alte Großküche her, die einen wunderbaren Raum für handwerkliche oder künstlerische Betätigung abgeben würde.", sagt Sara Sellier. Sie wünscht sich, dass sich Alt und Jung hier zukünftig in traditionellen Fertigkeiten austauschen werden, und dass es hierfür Ideen von den St. Kolomanern und der Umgebung geben wird.
St. Koloman arbeitet an Zukunftsprofil
Patrick Sellier sieht St. Koloman als einen Ort mit sehr viel Potential: "Die Lebensqualität ist unglaublich hoch hier und für Leute aus der digitalen Branche, die in ihrer Arbeit nicht ortsgebunden sind, könnte das eine wunderbarer Ort zum Leben sein." Bei so vielen Zukunftsideen passt es ganz gut, dass die Gemeinde St. Koloman seit Anfang des Jahres in als Agenda-21-Gemeinde gemeinsam mit ihren Bürgern an einem Zukunftsprofil arbeitet. Erste Interessengruppen zeichnen sich ab und für Anfang Mai hat die Gemeinde die "Taugler Zukunftstage" ausgeschrieben, dann sollen konkrete Ideen Gestalt annehmen.
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