Nach Verletzung, gesunder Uhu wieder freigelassen
GOLLING (tru). Anfang Februar sorgte ein verletzter Uhu für Aufregung: Nahe dem Gelände des Tennisplatzes Golling wurde die Eule vehement von Krähen attackiert. Die aufgebrachten Rabenvögel konnten von der Polizei verscheucht werden. Rainer Promberger und sein Kollege Bernhard Kaindl informierten den zuständigen Jäger Albert Lanner, um den Uhu einzufangen. Da er am Schnabel, am rechten Flügel und am Fuß verwundet war, wurde er in den Zoo Salzburg gebracht und von Zootierärztin Miriam Wiesner notoperiert. Seine Hautverletzungen verheilten zwar rasch, der Uhu litt jedoch auch noch an einer Lähmung des linken Fußes. Eine solche Lähmung wird meistens durch eine Schädigung der Nerven verursacht. Die Heilung eines derartigen Traumas ist in den meisten Fällen ungewiss, berichten die Experten. Jetzt etwa sieben Wochen nach dem Vorfall wurde der Vogel freigelassen.
Gefährdete Vogelart
Der Uhu ist eine österreichweit potenziell gefährdete Vogelart. Im ganzen Bundesland Salzburg leben derzeit etwa 35 bis 40 Brutpaare. Lange Zeit wurden Uhus direkt verfolgt, Brutvögel wurden als Schädlinge abgeschossen, Jungtiere aus dem Horst genommen und für die sogenannte Hüttenjagd - als Lockvögel für Krähen und Greifvögel - verwendet. Dank verschiedener Schutzmaßnahmen haben sich die Bestände dieser größten heimischen Eule aber wieder etwas erholt.
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