Pfarrhof-Einbruchsserie konnte geklärt werden
Peter Röck, Pfarrer für den Pfarrverband Anif-Niederalm-Rif, ist froh, dass die Landeskriminalbeamten die Pfarrhof-Einbruchsserie aufklären konnten. Sein Glaube an die Menschheit war aber nie erschüttert.
RIF-NIEDERALM/OBERÖSTERREICH. Die Einbruchsserie, die sich in den vergangenen Wochen von Niederösterreich und Oberösterreich in Bezirke Salzburgs gezogen hat, wo unter anderem das Pfarrzentrum Rif betroffen war, konnte nun von der Polizei Oberösterreich geklärt werden. Das Landeskriminalamt fahndete intensiv und aufwändig nach den Verdächtigen und nahm nun drei rumänische Staatsbürger im Bezirk Freistadt fest. Die Polizei schätzt die entstandene Schadenssumme der etwa 70 Einbrüche auf 150.000 Euro. Die Männer sind größtenteils geständig und befinden sich in U-Haft.
Pfarrer Röck reagiert
Pfarrer Peter Röck, der sich um die Pfarrzentren Rif, Niederalm und Anif kümmert, war tief betroffen von den Einbrüchen: "Meine erste Betroffenheit galt den Leuten, die dort leben oder Dienst machen: den Sekretärinnen, der Familie." Als Reaktion kam der Pfarrkirchenrat Rif, gleichsam finanzverantwortlich, zusammen, um zu überlegen, wie die Sicherheit erhöht werden könnte. Auch zwei Polizeibeamte berieten Röck. Sie legten ihm Optionen, beispielsweise die Fenster und Türen mit Beschlägen zu sichern oder eine Alarmanlage zu installieren, vor. Derzeit würden Varianten abgewogen und Angebote eingeholt, so der Pfarrer. Man bleibe nicht untätig. Die Kriminalbeamten verwiesen zudem auf therapeutische Aufarbeitungsmöglichkeiten, da der Pfarrer in der Nacht des Einbruchs in Niederalm im Gebäude war. "Aber ich komme gut zurecht. Ich finde trotz allem, man muss jedem, der an die Tür klopft, mit Menschenwürde begegnen, und nicht von vornherein davon ausgehen, dass er ein Gauner ist", sagt Röck, "wenn wir das Grundvertrauen brechen, ebnen wir dem Frieden keinen Weg."
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