Von Kelten bis Käse: Was wäre der Tennengau ohne die EU?

Mit dem Projekt "Solarbeleuchtung für Haltestellen" hat der Regonalverband im Jahr 2013  Energy Globe nach Salzburg geholt. | Foto: RVT
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  • Mit dem Projekt "Solarbeleuchtung für Haltestellen" hat der Regonalverband im Jahr 2013 Energy Globe nach Salzburg geholt.
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Von der Solarbeleuchtung in Bushaltestellen über touristische Machbarkeitsstudien bis zur Errichtung von Naturlehrpfaden reicht das Spektrum an Projekten im Tennengau, die mit EU-Geldern im Rahmen von sogenannten "Leader"-Projekten umgesetzt wurden und werden. Ein großer Teil von Fördergeldern aus diesem Topf fließt in einer Tourismusregion wie dem Tennengau auch in die Markenentwicklung; von "Keltenerlebnisregion" bis zur Regionalmarke "Almkäse", die der Tennengau in der vergangenen Projekt-Periode als Leader-Region von 2007 bis 2013 umgesetzt hat. Christian Steiner vom Regionalverband war in dieser Zeit als Leader-Manager verantwortlich: "Jedes dieser Projekte, ob groß oder klein, hat seine Bedeutung. Mit der Solarbeleuchtung für Haltestellen haben wie den Energy Globe nach Salzburg geholt, im Projekt "WerkStadt Hallein" ist mit dem Historiker Wolfgang Wintersteller ein wunderbarer Folder über die Geschichte des Halleiner Gewerbes entstanden."

21 Projekte von 2007 bis 2013

Im vergangenen Projektzeitraum von 2007 bis 2013 wurden im Tennengau als einer der österreichischen "Leader"-Regionen 21 kleinere und größere Projekte umgesetzt. Etwa ein Sanierungskonzept für die Burg Golling, ein Marketingkonzept für die "Holzgemeinde" Kuchl oder das Regionalprodukt "Almkäse" sowie Naturerlebnispfade im Tauglgries und in Adnet. Die Vernetzung der regionalen Ausflugsziele über die Dachmarke "Keltenerlebniswelt" gehört ebenso dazu, wie das Projekt „Lernende Region / Bildungsnetzwerk Tennengau“. Derzeit ist der Tennengau keine Leader-Region mehr. "Aufgrund der geänderten administrativen Bedingungen hat sich die Region gegen eine neuerliche Bewerbung ausgesprochen, wir hätten das nicht mehr als Regionalverband managen dürfen, sondern ein eigenes Büro mit eigenem Team auf die Beine stellen müssen", erklärt Steiner. Es gibt aber Kooperationsprojekte mit angrenzenden Regionen. Zum Beispiel die Öffnung der Scheffauer Lammerklamm für beeinträchtigte Menschen: Nicht nur Rollstuhlfahrer, sondern auch Menschen mit Rollator, Mütter mit Kindern oder Personen, die nicht gut hören, sollen angesprochen werden. Das Konzept wird von der Gemeinde Scheffau getragen. Das Projektvolumen beträgt 46.615 Euro bei einem Fördersatz von 65 Prozent. Bis Ende des Jahres soll die Umsetzung abgeschlossen sein.

Projekte kommen aus Region

Das "Leader"-Programm ist für Österreich seit dem EU-Beitritt 1995 von maßgeblicher Bedeutung, da zwei Drittel der Bevölkerung in ländlichen Regionen leben. In der aktuellen Periode haben die Regionen weitgehende Autonomie bei der Umsetzung lokaler Entwicklungsansätze erhalten: Die Strategien und die Projekte werden in den Regionen entwickelt und sogenannte "Lokale Aktionsgruppen" (LAG) sind für die Vorauswahl der eingereichten Projekte zuständig. Die eigentliche Auswahl erfolgt dann durch die AgrarMarkt Austria (AMA) unter Anhörung des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus.

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