Bianca und Sarah, das sind die zwei Dirndln am Feld. Junglandwirtinnen gründen Marktgärtnerei am Wagram.
Die Dirndln am Feld
KIRCHBERG. „Zwischen uns hat es gefunkt, wir ergänzen uns auf unterschiedlichen Ebenen.“, erzählt die Jungunternehmerin Sarah Schmolmüller über die Anfänge der Dirndln am Feld. Sarah ist das eifrige Dirndl: Natur ist Bewegung. Im Zuge ihrer Masterarbeit vernetzte sie die vielen kleinen Marktgärtnereien. Dieses Engagement nimmt sie auch heute noch jeden Tag zu den Dirndln aufs Feld mit. Ihre Geschäftspartnerin Bianca Rabel ist das standhafte Dirndl: Natur ist Leben. Sie studierte Landschaftsarchitektur und baute ein Leben für sich und ihre Familie auf. Sie lässt sich von der Natur leiten und bringt so Gelassenheit zu den Dirndln aufs Feld. „Wir sind experimentierfreudig und schätzen die ökologische Vielfalt sowie das Drumherum unserer Marktgärtnerei.“
Großes auf kleiner Fläche
Nach einem intensiven Jahr der Vorbereitung – samt Brunnen- und Folientunnelbau sowie Feldbestellung – ist es endlich so weit. Die ersten Pflänzchen sprießen und gedeihen. Auf rund eineinhalb Hektar bio-zertifizierter Fläche am Fuße der Wagram Kante in Kirchberg wachsen nun verschiedenste Gemüsesorten, Jungpflanzen, Kräuter sowie essbare Blüten. „Wir arbeiten nach altbewährten Methoden. Wir machen alles händisch, einzig die Bodenauflockerung übernimmt der Traktor.“, erzählt Bianca. „Wir wollen, dass Handwerk und Handarbeit wieder einen höheren Stellenwert bekommt und unseren Beitrag zu einem besseren Klima und einer gesünderen Ernährung leisten.“, erklärt Sarah.
Mensch und Tier am Werk
„Wir produzieren mit über 50 Gemüsekulturen mehr als 200 Sorten. Zudem wird es auch Bio-Honig von eigenen Bienenvölkern geben.“ Die ersten Kunden sind bereits gefunden. So beliefern die fleißigen Feldarbeiterinnen ab dieser Saison das für seine Naturküche berühmte Restaurant Gut Oberstockstall der Familie Salomon. Auch am Naschmarkt in Kirchberg sind die beiden Landwirtinnen ab April an ihrem Gemüsestand anzutreffen. „Weiters setzen wir auf Kooperationen mit gleichgesinnten Anbietern. So erreichen wie eine größere Breite in unserem nachhaltigen Streben.“
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